Im Märklin - Katalog von 1929 bzw. Hehr Prospekt habe ich diese wunderschoene Lok in Spur 0 entdeckt. Da mein Miniaturbahn-Schwerpunkt aber auf Spur 00/ H0 liegt, versuche ich gerade, diese Lok nachzubauen. Der Nachbau sollte ohne groesseren Werkzeugbestand (Drehbank, Bohrwerk etc) funktioneren und die "hochbeinige Art" sollte sich auch im 00 Modell wiederfinden. Ausgangspunkt ist ein Fahrwerk der Maerklin - Lok 3098 . Eine Radachse habe ich entfernt , die Zylinder abgefeilt. Der Rahmen und das Gehaeuse einer 0050 E-Lok wurde adaptiert und konnte somit auf dem Fahrgestell der 3098 befestigt werden. Etwas tricky ist der Anbau der einachsigen Vorlaufachse. Ich habe nach einigen unbefriedigenden Versuchen den Rahmen etwas abgefeilt, das Vorlaufgestell einer 3003 gekuerzt und eingebaut. Die Blattfeder liegt unter dem Vorlaufgestell und drueckt die Achse auf das Gleis. Funktioniert auf meiner Kleinstanlage wunderbar. Die Lok ist noch nicht vollstaendig. Kleinteile wie Handlaeufe , Pantografen vom Ur-Kroko 18045 etc fehlen noch. Die Lackierung (braun) wird bei waermerem Wetter erfolgen, da die Chefin grundsaetzlich keine Lackierarbeiten im Haus duldet.
Wenn noch jemand von euch Bilder der Lok in Spur 0 einstellen koennte , waere ich sehr dankbar.
Nettes Projekt, man sieht eigentlich zu wenig von solchen Umbauten.
Vielleicht hast Du noch Lust auf diese Ideen:
- Fensterstege heraus trennen und hast Du eine Idee für die typischen Lüftergitter? Wellblech auflöten? - Die Dachkante an der Stelle abtrennen wo die Wand nach oben in die Rundung übergeht und dort das RS/CS-typische schmale Dachteil ansetzen. - Die Stirnseite so verändern wie die Lok der 20er Jahre war, mit dem gestuften Dach. - Die typischen Widerstände auf das Dach löten.
Damit bekommst Du oben rum die typische Optik der 20er Jahre. Das Dach und die Rundungen der Seitenwand kannst du dir ja aufheben für andere Projekte, da wird dir schon was einfallen.
Die Pufferbohle kannst du im oberen Teil schwarz machen, so dass der rote Teil schmaler wird.
Ich bin kein Fan der aufgeschraubten Vorbauten, aber da fällt mir auch nicht viel ein außer Neubau, denn jetzt ist die Herkunft so sichtbar und die Lok war nun mal aus Blech und nicht aus Guß.
Die alte CS hatte keine Treppen und keinen Unterzug, war unterm Umlauf ganz glatt. Bei der Miniaturisierung in 00, hätte es das in den 20ern schon gegeben, wären diese Teile auch nie an die 00-Variante gekommen.
Die auffälligen Bürstenkappen?
Solltest Du den Achsstand des Vorläufers noch reduzieren können würde es der 20er-Jahre-Optik auch gut tun. Es war ja ein deutlicher Unterschied zu den 30ern, dass der Achsstand erst dann größer wurde. Mit dem engen Achsstand des Triebwerkes muss man leben, und die Verkürzung beim Vorläufer würde das mehr kaschieren.
Nun habe ich doch mehr geschrieben als ich anfangs wollte.
Hallo Ypsilon, danke fuer deine Vorschlaege .Einige lassen sich relativ einfach verwirklichen, bei anderen muesste ich Dr. Emel aktivieren. Wegen meiner 2 linken Haende und den 2 rechten Daumen werde ich wohl noch die einfacheren Moeglichkeiten in Betracht ziehen . Nochmals herzlichen Dank. Gruessle Roland.
Guten Abend Elaphos, mir scheint, als ob ich deinen Artikel noch nicht gelesen hatte bevor ich mit dem Umbau angefangen habe. D.h. das Rad wurde zum zweiten Mal entdeckt. Ich bitte um Entschuldigung und werde in Zukunft das Forum staerker durchsuchen , bevor ich ein Duplikat vorstelle. Eine schoene Weihnachtszeit Gruessle Roland
Schau mal in den Beitrag zur Stangen-HS von @eisenbahner . Dort wurde offenbar auch ein oben abgerundetes Gehäuse verwendet, aber der runde Teil schwarz gemacht. Vielleicht genügt die Farbe, um die 20er-Jahre-Optik herzustellen.