"Ferkeltaxen" wurden meines Wissens die Schienenbusse VT2.09 der Deutschen Reichsbahn vom VEB Waggonbau Bautzen und Görlitz genannt, weil sie zwischen den LPGen verkehrten und von diesen die Ferkel transportierten. Aus Westdeutschland ist mir der Begriff für die dortigen Schienenbusse nicht geläufig. "Kleinbahnretter", "Schweineschnäuzchen" oder "Ameisenbär" wurde der Anfang der 30er Jahre entwickelte Schienenbus der Waggonfabrik Weimar - Weimarer Schienenbus - genannt. Grüße von elaphos
Naaaaaa guuuut. Lassen wir mal dahin gestellt, wer tatsächlich diese Wagen nutze, hier mal der Hinweis auf die Fakten zur gleichartigen Baureihe aus der DäDeRä.
Moin. Wer unbedingt Ferkeltaxe, Blutblase oder-wie-auch-immer fahren will, guckt mal in den Veranstaltungsplan des Fördervereins der Niederlausitzer Eisenbahn. Die bewegen ihre Triebwagengarnitur noch regelmäßig.
Ich kann mich auch noch gut an die "Ferkeltaxis" erinnern. Sie fuhren von Oranienburg in Richtung Löwenberg. Ab und zu fuhr ich da mit, wenn ich als Lehrling in Richtung Heimat nach Gransee wollte. Mein Vater holte mich dann in Löwenberg ab. Zuletzt fuhr ich irgendwann in den 2000er Jahren spät in der Nacht im Harz während eines Urlaubs mit so einem Gefährt. Wir kamen aus einem Konzert in der Stiftskirche Gernrode und standen dann ziemlich verloren am Bahnhof. Es muss schon Mitternacht gewesen sein. Das "Ferkeltaxi" kam und ein sichtlich verblüffter Fahrer ließ uns einsteigen. Verblüfft war er, weil er so spät nicht mehr mit Fahrgäste gerechnet hatte. Als wir bezahlen wollten, meinte er, dass er schon lange abgerechnet hatte und ließ uns umsonst mitfahren. Diese Fahrt durch die Nacht war ebenso schön wie das Konzert, das wir gerade erlebt hatten!