Nach Infos im Netz stand der Triebwagen mal im ehemaligen Süddeutschen Eisenbahnmuseum Heilbronn. Da das Gelände bis Ende 2025 nach Gerichtsbeschluss zu räumen ist, werden da vielleicht noch andere solche Anzeigen auftauchen. Wobei die Variante über Kleinanzeigen eher unüblich ist.
In der Regel sucht der "normale" Privatmann ja nicht nach solchen Dingen. Wenn sind das Leute mit viel Geld, die sich so etwas als Hobby leisten können, und da denke ich mir, dass die nicht auf Kleinanzeigen unterwegs sind. Mein erster Ansprechpartner wären Kontakte zu anderen Museen und Stiftungen. Vielleicht gibt es dazu auch einen Markt, der seine ganz eigenen Wege hat, die wir nicht kennen.
Als Schüler vor vielen Jahren konnte ich ein Betriebswerk besuchen. Eine RE 4/4’ wurde dort ausgemustert, auf die Frage, wieviel die Lok kosten würde, wurde uns gesagt, dass diese zum aktuellen Schrottpreis (sie nannten glaub ich 800Fr.) verkauft würde, eine Überführung wäre aber ein Vielfaches davon.
Zitat von Sackbahnhof im Beitrag #8zum aktuellen Schrottpreis (sie nannten glaub ich 800Fr.)
Die 800 Fr. sind pro Tonne, also 64.000 Fr. Dabei ist noch nicht berücksichtigt dass in so einer Lok sehr viel Kupfer verbaut ist. Für die Tonne Kupfer gibt es ca. 5.000 Fr. Der Schrottwert dürfte knapp 6-stellig sein.
Das wäre wirklich ein Traum: der DB 800 in 1:1! Für mich, der ich Dampfloks zwar vom Alter her gerade noch so, aber eben nicht mehr bewußt im Regelbetrieb erlebt habe, sind die roten Uerdinger jeglicher Bauart die typische nostalgische Eisenbahnerinnerung der Kindheit und Jugend.
Ach.... von so etwas habe ich immer geträumt! Allerdings eine Nummer kleiner: eine Feldbahn...
Ich habe so viel Land und habe mir vorgestellt, auf einer alten Orenstein & Koppel Diesellok um meine Wiese zu gondeln. Na ja, nun bin ich zu alt und klapperig geworden, diesen Traum in die Tat umzusetzen. Aber das ist okay! Es muß ja noch etwas bleiben, das im nächsten Leben realisiert wird 😂
Im letzten Jahr wurde über die "Deutsche Pfandverwertung" der komplette Bestand der "Bahnfreunde Bismarck" in Gelsenkirchen versteigert. Abgesehen von der großen BR50 gingen die Dieselloks gar nicht oder für kleines Geld weg. Letztendlich musste wohl vieles in die Schrottpresse. Das Problem war meist der Transport.
Zitat von cmnhorsebreeder im Beitrag #13Ach.... von so etwas habe ich immer geträumt! Allerdings eine Nummer kleiner: eine Feldbahn...
Ich habe so viel Land und habe mir vorgestellt, auf einer alten Orenstein & Koppel Diesellok um meine Wiese zu gondeln. Na ja, nun bin ich zu alt und klapperig geworden, diesen Traum in die Tat umzusetzen. Aber das ist okay! Es muß ja noch etwas bleiben, das im nächsten Leben realisiert wird 😂
So eine Feldbahn wäre für Dich sicherlich ideal. Wenn Dein Weg Dich mal durch das Ruhrgebiet führen sollte und Du etwas Zeit übrig hast, könntest Du mal einen Abstechern nach Witten- Bommern machen. Dort befindet sich das "Gruben- und Feldbahnmuseum Zeche Theresia". Die haben 80 oder 90 Feldbahnloks in ihrem Bestand. Da wäre sicherlich etwas Passendes für Dich dabei. https://www.muttenthalbahn.org/de/category/galerie
Meine persönlichen Erfahrungen mit den Schienenbussen sind recht gut.
Ich bin in die das Abendgymnasium in Trier gegangen, also nach 8 Stunden Lehrzeit als Kunstschmied, schnell duschen, was futtern und ab nach Trier. Um 22.30 war das letzte Teil nach Wittlich so ein Bus (mit Hänger). Damals waren die Fahrer aber erreichbar und freundliche Leute. Wenn uns (wir waren zu zweit) der Schlaf übermannt hatte, ist der Fahrer von seinem Steuerstand aufgestanden und hat uns geweckt.
Warum soll es sowas nicht mehr geben? Sorry, diese Schwarzmalerei geht mir auf den Zünder. Als Fahrer kennt man seine Kunden. Schlimm wirds nur, wenn kleine Kinder zwischen den Sitzen zusammen sinken und so schnell übersehen werden.
Ja, das war der unverwechselbare Sound! Den hörte man schon von weitem! Unzählige Erinnerungen verbinde ich mit diesen Schienenfahrzeugen. Eine der ältesten: Abschlussfahrt des Kindergartens in die Wilhelma nach Stuttgart. Vom Heimatort ging es zuerst mit dem SchOm nach Tübingen. Damals fuhren dreiteilige Garnituren VT98 VB, VS. Der Steuerwagen hatte damals noch ein geschlossenes Gepäckabteil, in dem dann auch der Fahrer saß. Aber im Triebwagen selbst war man ganz nah dran. Man konnte den Lokführer beobachten und vorne raus auf die Strecke schauen. Es fuhr damals auch noch ein Zugführer mit, der die Fahrkarten kontrolliert hat Ich war schwer beeindruckt von seiner Uniform mit den goldenen Knöpfen, der Mütze mit Flügelrad und blau - gelber Kordel. Damals kam einem dieses kleine Fahrzeug riesig vor. Beste Grüße Florian
Zitat von ypsilon im Beitrag #17Warum soll es sowas nicht mehr geben? Sorry, diese Schwarzmalerei geht mir auf den Zünder. Als Fahrer kennt man seine Kunden. Schlimm wirds nur, wenn kleine Kinder zwischen den Sitzen zusammen sinken und so schnell übersehen werden.
Hallo Ypsilon,
natürlich geht das heute noch im Straßenbus. Bei der DB kommt aber kaum jemand vorbei, kennt dich und weckt dich auf. (Möglich, aber äußerst selten). Das war ja das Besondere in den Schienenbussen: Der Fahrer hatte unmittelbaren Kontakt zu seinen (auch damals nur wenigen) Gästen.
Das war ja auch nicht die Endstation, sondern 2 Bahnhöfe vorher.
Wo wir gerade so schön in Erinnerungen schwelgen. Das letzte Mal bin ich 2017 in den Genuss einer Fahrt mit einem Schienenbus gekommen. Damals hatte das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen einen 2 motorigen VT 98 im Einsatz. Mittlerweile ist der aber nicht mehr aktiv.
Hier bei der Einfahrt zum Haltepunkt der Zeche Nachtigall, auf der Strecke der TER GmbH (Touristik Eisenbahn Ruhrgebiet GmbH)
Meine Großeltern hatten in Hoffnungsthal (heute Rösrath-Hoffnungsthal) in der Rotdornallee ein Haus. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ging eine Bahnlinie durch das Sülztal. Wenn wir (mein Bruder und ich) bei den Großeltern in Ferien waren, liefen wir immer an die Strecke, um die Dampfkoks zu bewundern. Ab zweite Hälfte der 50er Jahre wurden diese mehr und mehr durch die VT98 abgelöst. Das freute uns gar nicht, da wir die Dampfloks viel interessanter fanden. Heute ist die Strecke stillgelegt und abgebaut. Schade! Grüße von elaphos
Hallo, ich kann mich noch daran erinnern. In den 80er war ich in Kur auf Amrum und von Niebüll nach Dagebüll sind wir auch mit dem Schienenbus gefahren. Gruß Michael
Ich bin auch schon mit Schienenbus gefahren und wie B12 schreibt, es war laut. Ausserdem hat es geknarrzt, gewackelt - ein sehr pures Fahrerlebnis.
Soweit ich mich recht erinnere wurden diese Schienenbusse als eine Art "Not-Nummer" eingesetzt auf Strecken, die sich für eine Zugverbindung nicht mehr rentiert hat.
Diese Schienenbusse wurden hier bei uns in Schleswig-Holstein "Ferkeltaxi" genannt!
Mit ihnen fuhr alles, was von den Dörfern zur Kleinstadt und zurück transportiert werden musste - Schulkinder, Omas und Opas auf dem Weg zum Arzt oder zum Wochenmarkt, Mütter mit Kinderwagen, Hühner in Käfigen, Hunde und wohl auch so manches kleine Ferkelchen.
Längs der Strecken gab es viele kleine Haltepunkte und die Triebwagenführer kannten ihre Passagiere persönlich.... So war das, als ich ein Kind war.