Glückwunsch zu den Neuzugängen.. Gunter..Du findest sicher einen Platz auf Deiner schönen Anlage..
zum Stellwerk aus der Starkstromzeit.. Lt. Battenberg Art. Nr. 3738 (1908-1926). Du hast es ja schon geöffnet.. ich erlaube mir den Hinweis.. die Hüllen der Drähte wurde seinerzeit aus Astbest gefertig !.. man sieht es auch an der Farbe.. bitte nicht ohne entsprechenden Schutz daran "rumwerkeln". Ich freue mich schon auf weitere Bilder, sobald Du Die Anlage entsprechend ausgestattet hast.
danke für die Richtigstellung.. das hatte ich beim kurzen Blick in den Battenberg vorhin glatt übersehen.. Die Glühbirne zur Reduzierung der Spannung fehlt hier..ich habe den Katalog 1927 nicht .. vermutlich wird das Stellwerk dort noch geführt.
Viele Grüße.. Michael
edit: mir kommen Zweifel, ob das Stellwerk vor Umstellung auf das 20 Volt System überhaupt eine Glühbirne hatte.. ich muß mal stöbern..
edit: Katalognummer müsste dann 13738 sein (1927), was die möglicherweise verbaute Lampe der Vorgängerversion angeht.. ich suche weiter...
Danke für die Korrektur. Ich wollte es soeben ändern. Aufgrund des Alters waren alle Kupferdrähte stark oxidiert und gaben keinen Kontakt. Ich habe alles gereinigt und die Asbest Ummantelung mittels Schrumpfschlauch neutralisiert. So ist alles im Ursprungszustand verblieben und jederzeit einen Rückbau möglich.
Ein sehr schönes Ausstattungsstück in gutem Originalzustand.
Warum sollen denn die Drähte mit Asbestfasern umsponnen sein? Bei der Platte im Vorgängermodell sind Wärmebeständigkeit und elektrische Isolation gewünscht aber für eine reine Drahtisolation ist ein Baumwollgespinst sicher die bessere Wahl..
Asbest? Das habe ich mich auch gefragt. Diese Art der Isolation habe ich bisher nirgends vorgefunden. Brandgefahr geht jedenfalls nicht von dem Bauteil nicht aus. Meiner Meinung nach.
Gibt es in der Literatur schriftliche Hinweise, das Asbestisolationen verbaut wurden. In der damaligen Zeit, im Spielzeug!
Asbest wurde aufgrund der guten technischen Eigenschaften in vielen elektrischen Geräten verwendet. In elektrischen Nachtspeicherheizungen, aber auch in Reglern mit Wärmeentwickung.
Dass Asbest dummerweise auch cancerogen ist, hat man erst später erkannt bzw. eingestanden. Viele Elektriker waren betroffen und mussten darum kämpfen, ihre Asbestlunge als Berufskrankheit anerkannt zu bekommen.
Du musst Dir aber vermutlich keine großen Sorgen machen, die Latenz (Verzögerung) für das Ausbrechen liegt bei 10-30 Jahren, wenn man regelmäßig Asbestpartikel einatmet.
Bemerkenswert ist, dass die Verwendung von Asbest in Deutschland erst seit 1993 generell verboten ist.
Bei dem Stellpult und den Drähten handelt es sich mit Sicherheit um das Aufbrauchen vorhandenem Materials. Das sieht man ja auch an der kurzen Lieferzeit. Das Starkstromverbot muss einige Unternehmen zeitlich sehr überrascht haben. Ich denke das hatten wir hier schon mal irgendwo.
Zitat von Gunter H. im Beitrag #15In welchem Märklin Artikel wurden diese Art von Kabelisolierung verbaut. Beispiele bitte aus der Starkstromzeit . Sorgen mache ich mir gar keine!!!
Ich habe irgendwie dunkel in Erinnerung, einmal gehört zu haben, dass solche Kabel für den Märklin Kabelwagen 1957/0 verwendet wurden? Ich hatte selbst noch keinen in den Händen und kann mich auch völlig täuschen.
Blechbanhnandy hat zwei Starkstrom-Stellwerke bei ebay und diese auch geöffnet. Man sieht alles sehr gut. Zum Glück verwendete er das Wort Asbest nicht, sonst hätte ebay diese Angebote schon gelöscht.