Ich bin ja seit wenigen Wochen im Erstbesitz einer antiken Märklin Spur 0 Blecheisenbahn, welche derzeit den Weihnachtsbaum umrundet. Allerdings gibts erste Erscheinungen, die mir auffallen.
Eines vor Weg, das ganze Material ist natürlich gebraucht erworben, und hat dem seinen Alter geschuldeten Zustand, das ist mir klar.
Was ich sagen wollte,... Das die Lok an der einen Seite des Kreises langsamer fährt, als an der Einspeisestelle, ist mir klar. Jede Gleisverbindung hat Übergangswiderstände, und da werd ich auch nacharbeiten müssen. Das ist mir bewusst. Aber es kommt dennoch hinzu, das die Lok (RS66/12910) über nen Zeitraum von 15-20 Min. immer langsamer wird, und irgendwann mit dem 8-Wagenzug (Zweiachser) stehen bleibt! Da hier die Zeit mit rein spielt, gehe ich von einem Thermischen Problem aus. Die Frage ist, wo suche ich zuerst? Gleisanlage oder Lok?
Das nächste ist, ich nutze die originalen Märklin Einspeisestücke. Ja, sie halten...Strom kommt anscheinend auch durch...aber ne "feste" Verbindung sieht für mich auch anders aus. Beim Progressgleis wäre das sicher noch was anderes, aber das Stinogleis ist da sehr labberig. Was für Möglichkeiten der Stromeinspeisung gibt es, wenn man keine Kabel anlöten will?
Und zu guter letzt... Wie bekomme ich die Gleise effektiv wieder Frei von Oxidation? Geht da nur Bohrmaschienendrahtbürste, oder Chemische Keule? Wie bekommt man die Stifte wieder rostfrei?, vor allem in den Löchern der Schienenprofile?
Ich persönlich bin der Meinung, dass weniger die Oxidation das Problem ist, sondern der stramme Sitz der Stifte in den Schienen , wenn die Schienenköpfe ausgeloddert sind helfen auch die blanken Stifte nut bedingt.
Viel Spaß bei der Spur0!
Und galub mir, viel hatten schon solche Problem, die sich aber beheben lassen.
wenn die Lok nach einiger Zeit langsamer wird oder sogar stehen bleibt und das Gleis sich nicht nennenswert bewegt hat, ist der erste Blick bzw. Griff zum Motor und seinen Bürstenkappen. Sind die heiß, gibt es wohl dort das Problem. Andruck der Kohlen, Wicklungsschluss und Co. Könnten die Ursache sein.
Zur Reinigung von Gleisen hat wohl jeder eine Meinung und unzählige Erfahrungen. Ich reinige stark oxidierte Gleise tatsächlich in Massenabfertigung mit einer Topfbürste an der Ständerbohrmaschine. Die Stifte werden dort auch blank. Die Profile von innen, reinige ich entweder mit schmaler Bürste im Dremel oder mit Zahnpflege-Bürsten (so kleine Silikon-Bürsten am Stiel => DM/Rossmann ect.) Damit sollte es wieder Kontakt geben.
Viele Grüße Roman
Edith: Topfbürste aus Messing. Nicht Stahl! Bürste muss weicher sein wie das Werkstück
"Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten..." Otto von Bismarck