In diesem Thema werde ich ab und zu mal ein paar Gedanken zur Berliner Y-Bahn veröffentlichen. Vielleicht interessiert das jemanden.
Als ich dieses Jahr in Berlin meine Anlage aufbaute ergaben sich Probleme in der Stromzuführung. Die recht alten Gleise benötigen doch mehrere Einspeisungen im Kreis, denn Rost ist kein guter Stromleiter. Außerdem will man ja auch spielen und dazu sind abschaltbare Gleisstücke notwendig. Und dafür benötigt man Stromzuführungen.
Y bot original Anschlussgleise an und ich habe auch einige, aber diese genügen eben nicht. Daher habe ich die gezeigten Gleise so gebaut als hätte das Ypsilon in den 20er Jahren entwickelt. Damals wurden keine Stecker verwendet, sondern blanke Klemmen aus Messing. Gefahren wurde mit Hochspannung, bis 1927 waren die sog. Starkstrombahnen zulässig.
Mir standen Schraubklemmen aus Messing zur Verfügung, die ich angepaßt habe. Verwendet habe ich Linde für die Schwellen, Messing für die Metallteile, Polsternägel für die Kontakte und Baumwolldraht für das Kabel.
Die Funktion ist einfach: Der Drahtbügel wird mit der inneren Klemme auf dem Bolzen in der Schwelle festgeklemmt. Er federt gegen den Schienenfuß. Auf der Gegenseite klemmen zwei Nägel den Schienenfuß fest. Der Pol für die Mittelschiene ist der Polsternagel. Er steht mit der festen Schraubklemme elektrisch über den in der Schwelle eingelassenen Draht in Verbindung. Das Prinzip kann man natürlich auch für alle anderen Gleise dieser Art verwenden.
Bauzeit für 10 Schwellen: mind. 10 Stunden. Dabei habe ich die Messingklemmen nur leicht bearbeiten und patinieren müssen.
diese Y.Bahn interessiert mich und sicherlich auch viele im Forum. Du machst dir viel Mühe und Arbeit zur störungsfreien Vorführung einer Y-Anlage. Deine entwickelte Stromzuführung ist nicht nur funktionell, sondern auch stilecht nach Paul Schröders Ideen. Klar, daß die alten Gleisverbindungen mit Korrosion oder Rostbefall nicht mehr den nötigen Stromdurchfluss gewährleisten, auch bei "Starkstrom" nicht.
Ich zeige hier mal die von EDOBAUD verwendete Gleisverbindung zur gessicherten Stromführung. Die Gleisstücke haben k e i n e Stifte wie gewohnt. Dadurch sind die Gleise in beide Richtungen verlegbar. Die Verbindungsstücke sind absolut kontaktsicher und durch die Schwellenklammern gesichert.
In meinen YT mit EDOBAUD Zügen zu sehen.....
Über weitere Y-Berichte freue ich mich und grüsse herzlich. Fritz
Hallo Fritz, Edobaud ist auch ein sehr spannendes System, das könnte mir sehr gefallen. Zum Thema Y gäbe es sehr viel zu sagen, ich bin unverändert am Thema dran. Allerdings stand in der letzten Zeit der wenig interessante Schachtelbau im Vordergrund, damit die empfindlichen Holzsachen nicht leiden. Außerdem bin ich immer die Jagd nach Neuem - in Wittenberg kam der Prellbock Nr. XX ins Haus, ich weiß gar nicht mehr wie viele ich habe. Ausreichend in jedem Fall. Vielleicht stelle ich mal den von mir entwickelten Kesselwagen vor.