Wollte diese Dampflok mal vorstellen, habe sie vor einigen Jahren mal in der Bucht ersteigert. Sie besitzt einen Trixmotor und hat auch die für Trix typische Kupplung besessen. Diese habe ich aber gegen eine Austauschkupplung (Bügelkupplung) von Trix gewechselt um die Lok bei mir nutzen zu können. Was aber untypisch ist an der Lok, es ist eine Zweileiter- Gleichstromlok.
wenn ich das richtig erkenne, ist Dein Kessel grün. Dann handelt es sich um die TRIX International S3/6 (bayerische Länderbahnvariante der BR 18, mal abgesehen davon dass die 18 601 mit ihrem neuen Kessel eigentlich eine Bundesbahn-Reko-Lok ist). Deine Lok hat die schmalen Spurkränze für die Zweileiterbahnen.
TRIX hat einige Modelle auch für die Zweileiterfreunde angeboten.
Wenn es die grüne Variante ist, wundern mich die Windleitbleche. Die gab es m.E. nur an der schwarzen DB-Variante.
Da habe ich ja gleich den richtigen erwischt. Insgeheim hatte ich gehofft dass Du antwortest. Laut Angaben des ehemaligen Verkäufers wurde diese Lok von einem Trixangestellten gebaut. So richtig Trix International ist das irgendwie nicht, da die Laufflächen der Räder sehr breit sind und überhaupt nicht richtig über die Weichen wollen. Diese großen Laufflächen verursachen immer einen Kurzschluss. Wenn es gewünscht ist stelle ich gerne noch mehr Bilder von dieser Lok ein auch Details.
das könnte schon sein, dass ein TRIX-Angestellter in die Teilekisten griff und sich eine Wunschlok zusammenbaute. Es sind aber TRIX-Teile, auch die Räder, hier allerdings TRIX-International-Räder.
Bei welchen Weichen machen die TRIX-International-Räder denn Probleme ? Auf den TRIX EXPRESS-Weichen ? Das würde dann daran liegen, dass die Spurkränze zu schmal sind und die Radsätze nicht ausreichend im Weichenbereich geführt werden.
Nein ich besitze nur eine moderne H0-Anlage, leider. Trix finde ich ganz toll und war schon mal kurz davor was zu kaufen aber habe mir dann gesagt das es neben der H0 und BUB Spur S doch zu viel wird. Bei mir habe ich Piko-A Gleis verbaut. Ich besitze noch zwei weitere Loks von Trix, diese sind International und daher habe ich dann mitbekommen das bei dieser Lok die Radläufe sehr breit sind und eigentlich nicht für die modernen Schienen geeignet sind. Bilder werde ich mal morgen machen und auch einstellen.
so nun habe ich es geschafft mit den Bildern. Ich hoffe das es dadurch vielleicht zu einer Erklärung kommt woher die Lok kommen könnte. Die Räder vom Tender habe ich schon mal gewechselt und die Elektrik ist auch von mir, da keine Beleuchtung vorhanden war. Stromabnahme geht nur über Vor- und Nachläufer, was ein Problem ist. Ich hoffe das einer für dieses Problem einen Änderungsvorschlag hat.
die beiden grauen S3/6 gehören nicht mir, die sind kaum bezahlbar ;-)
Es gab aber nur eine Sorte International-Räder, zumindest sind mir keine Unterschiede bekannt. Die International-Räder haben übrigens je eine Speiche mehr als die Express-Räder !
wenn ich richtig gezählt habe sind bei der grünen von dir 21 Speichen und meine hat nur 20? Dann kann das doch kein International sein. Wie breit ist die Lauffläche bei International, so wie bei den modernen Loks oder waren die früher breiter?
entschuldige, ich habe doch an einer grauen gezählt. Wenn ich mir die Räder der grünen aber etwas genauer betrachte möchte ich behaupten dass dort auch die Laufflächen genauso breit sind wie bei mir. Das wäre dann also Express und auch der Grund des nicht so schönen laufens über die Weichen. Anscheinend wirklich ein Eigenbau, bleibt mir also nichts anderes übrig die Räder abdrehen zu lassen. Oder kann man die auch tauschen, gibt es solche Radsätze?
Deine Lok hat schmale Spurkränze, das entspricht eigentlich der International-Variante. Es kann aber sein, dass sich der TRIX-Angestellte eine besondere Variante gebaut hat.
Du müsstest mal schauen, ob Du irgendwo eine TRIX International 01 ausleihen kannst (oder günstig im ebay ersteigern) und diese auf Deiner Anlage testen.
Radsätze abdrehen wäre sicher eine Möglichkeit, ist aber aufwändiger. Außerdem sprichst Du ja von der Laufflächenbreite, das würde dann nicht besonders gut aussehen, weil Du beim Abdrehen schnell an die Speichen rankommst.
Ich habe ja noch zwei Loks von Trix in der International Ausführung, diese laufen bei mir wunderbar. Hatte nur immer gedacht, da ich nicht al zu viel Ahnung habe von solch alten Trixsachen das vielleicht in der Anfangszeit das Internationalrad doch noch etwas anders war in seinen Dimensionen als jetzt. Werde aber mal schauen, vielleicht ist ja mal irgendwo Schrott zu bekommen. Brauche nämlich diese Lok da ich einige sehr schwergängigen Wagen habe und nur diese sie zieht. Es ist ja auch ein ganz schön mächtiges starkes Eisenschwei……..
ich hoffe mal, das hier ist noch aktuell, aber ich habe das Forum erst heute gefunden ... Übrigens, ich bin Ralf, der auch im alten-modellbahnen Forum Ralf ist Ich sammle Trix Express von Blech bis Guss, Kunststoff ist eher Ausnahme.
Meiner Meinung nach ist das eine Express Lok mit abgedrehten Spurkränzen. Hast Du das schon mal gecheckt ? Man müsste ja die Riefen erkennen können und sehen daß die Vernickelung weg ist. Auf den Bildern kann man es leider schlecht erkennen. Andererseits bilde ich mir ein zu erkennen, daß es Express Räder sind. Die haben nicht nur eine andere Speichenzahl sondern sind (bis zur Lauffläche) auch etwas kleiner. Das musste sicher sein, weil sie sonst mit den Riesen-Spurkränzen aneinandergestossen wären.
Dieter meinte
Zitat ... Es gab aber nur eine Sorte International-Räder, zumindest sind mir keine Unterschiede bekannt. ...
, das stimmt insofern nicht ganz, als daß es noch eine dritte Version gab, die für Rivarossi gebaut wurde und Rivarossi-Radsätze hatte - ansonsten war es die Trix BR18. Diese Räder haben Plastik-Radkörper, können also mit denen von Trix nicht verwechselt werden. Einen solchen Satz habe ich evtl. noch, weil ich als Expressler nix damit anfangen konnte. Übrigens hat Deine Maschine ein schönes Gimmick - ich denke das wurde hier noch gar nicht erwähnt. Normalerweise sind die BR01 und die BR18 von Trix (die Konstruktion ist sehr, sehr ähnlich) echte Rennsäue und wie es scheint hat der Vorbesitzer Deiner Lok (oder warst Due es selbst) eine zus. Untersetzung eingebaut.
Mit Abdrehen lassen wäre ich vorsichtig. Ich habe mir mal vor langer Zeit (günstig) eine E94 gekauft, die technisch und optisch noch ziemlich gut war, aber die Räder waren abgedreht. Wäre ja an sich nicht so schlimm, aber der Mensch, der das gemacht hat, hat die Räder wohl in ein normales Futter eingespannt und damit waren sie schlicht und ergeifen eingedellt. Das erzeugt dann beim Fahren so ein "romantisches Tackern"
Viele Grüße Ralf
[Edit] PS: Ich denke, Deine Lok ist nachträglich gegrünt worden. Die schwarzen Leitungen auf dem Kessel sprächen für mich dafür, der eine, kleine Farbklecks neben dem Kesselring, die goldenen "Umrandungen" der Windleitbleche, die braun gehaltenen Holzbretter am Tender und der dunkle Grünton.
Du hast Recht, es gab tatsächlich auch die Rivarossi-Räder. Die hatte ich nicht auf dem Schirm, weil es hier um Metallspeichenräder ging. Dort könnte es schmalere Laufflächen gegeben haben, die für Guido besser geeignet wären. Diese International-Räder mit Kunststoffspeichen gab es für die BR 01/18 und auch für die BR 42.
Da TRIX seinerzeit (1964-1968) keine Räder mit Kunststoffspeichen baute, dürften diese Räder direkt von Rivarossi stammen.
Vielleicht könnte Guido noch Bilder einstellen, die besser zeigen, wo das Problem an den Weichen entsteht.
die Idee mit den abgedrehten Express-Rädern glaube ich in diesem Fall nicht. Die Bilder zeigen recht deutlich, dass die Räder keine Abdrehspuren besitzen. Sogar die Vernickelung ist noch erhalten.
Das dürften bei Guidos Lok tatsächlich originale TRIX International-Räder sein.
Zitat ... die Idee mit den abgedrehten Express-Rädern glaube ich in diesem Fall nicht. Die Bilder zeigen recht deutlich, dass die Räder keine Abdrehspuren besitzen. Sogar die Vernickelung ist noch erhalten.
Das dürften bei Guidos Lok tatsächlich originale TRIX International-Räder sein.
hm ... der Nachläufer hat 11 Speichen, die Vorläufer 7, also so, wie es sich für Express-Radsätze gehört und wenn ich mir die Bilder ansehe, die die Lok von unten zeigen, denke ich schon, daß man sehen kann, daß die Kanten (also die, auf denen die Lok ohne Gleise steht) eher grau als silbrig sind, am deutlichsten beim Nachläufer. Bin mal gespannt, was Guido sagen wird ...
ok, Du hast recht, der Nachläufer sieht merkwürdig aus. Man müsste die Räder mal in die Hand nehmen können ... Vielleicht könnte Guido auch noch ein Bild von der Innenseite der Radsätze einstellen.
Wenn der Vorbesitzer bei TRIX gearbeitet hat, könnte man sogar noch andere Varianten einbeziehen (z.B. Abdrehen und anschließendes Vernickeln).
So nun bin ich mit dem Moba bauen fertig und habe gleich noch ein paar Bilder gemacht von der Lok wie versprochen. Bei dem Grün würde ich sagen das es original ist das braun hingegen könnte nachlackiert (Pinsel) worden sein, bei den Kesselringen habe ich 0-Ahnung aber falls der Erbauer die Farbgebung allein gemacht hat, Hut ab. So die Räder wurden noch nie irgendwie nachgearbeitet ob Treibräder oder Vor- und Nachläufer. Wie bekommt eigentlich eine Trix-Lok die auf 3-Leitergleisen läuft ihren Strom? Bei mir sind ja nur die Vor- und Nachläuferachse die stromabnehmenden Räder und das ist ein Problem. In der Mitte der Lok ist ja irgendwas zum drauf stecken, hat das was mit der Stromabnahme zu tun?
irgendwie scheint die Innenseite Deiner Räder "grauer" zu sein, als die vernickelte Außenseite. Vielleicht wurde da doch mal der dicke Spurkranz von innen abgedreht ?
Zur Stromführung:
Bei den EXPRESS-Loks gab es auf der Lokseite einen Schleiferhalter mit zwei Innenschleifern, beim Tender wurden Radsätze verwendet, die auf einer Seite Metallradscheiben und auf der anderen Seite Plastikradscheiben besitzen (wie bei Dir).
Bei Deiner International-Lok hat man die Vor- und Nachlaufräder einseitig mit einem Kontaktfederdraht ausgerüstet.
Das Beste wäre, wenn Du beim nächsten Berliner Event mal vorbeikommen würdest, dann schauen wir uns die Lok mal intensiver an. Notfalls leihen wir uns bei Patrick ein Bing-Uhrwerk aus ;-)
der Heiko Mehnert hat für einige Modelle Reparaturanleitungen (<- klick mich) geschrieben. Wenn Du von der Lage der oberen Schraube, den unterschiedlich langen Fahrgestellen und der anderen Form des Tenders mal absiehst, sind die BR01 und die BR18 so gut wie gleich. (okay, die allerersten 01er hatten auch noch andere Tenderdrehgestelle) Eine Anleitung für die 01 findest Du dort. Auch wenn Du das Teil ohne prima hinbekommen hast, nutzt es ja vielleicht doch. Der Heiko hat sich da ziemlich Mühe gegeben. [Edit] Du kannst da auch sehen, wie bei Trix Express der Strom abgenommen wird. Wie es bei einer "internationalen" ist, habe ich noch nicht gesehen, die Radschleifer kommen mir "aus dem Bauch raus" aber Trix-untypisch vor. Bei der mit den Rivarossi-Achsen sind die Achsen der Lok einseitig isoliert, die des Tenders ebenfalls, aber eben auf der anderen Seite. (Das hast Du zwar nicht gefragt, aber trotzdem, zur Info.)
Habe nochmal nachgeschaut, die Treibräder sind anscheinend am Spurkranz von innen abgedreht worden wenn die Innenseite dort auch sonst vernickelt ist. Noch ein Detail ist mir jetzt aufgefallen, die mittlere Treibachse ist in den Laufflächen bedeutend breiter als die erste und dritte. Sie ist um 0,5mm breiter und diese verursacht auch den Kurzschluss beim überfahren der Weichen. Die Bauanleitung von deinem Link ist für mich schon sehr hilfreich, jetzt weiß ich wenigstens wie man das Teil richtig auseinander nehmen muss. Werde mal versuchen den Treibachsen auch noch Strom abzuluchsen mittels Radschleifer da diese beidseitig isoliert sind wie auch die vom Tender.
dacht ich mir's doch . Die Räder sind normalerweise komplett vernickelt und Abdrehen macht ja eh nur innen Sinn. Wie oben schon gesagt erfolgte die Stromabnahme bei meiner rivarossierten Lok (<-- klick mich) über einseitig isolierte Räder, vielleicht wäre das eine Option für Dich. In einem Trix-Express-Dienst war da mal der "Trick" veröffentlicht, die Räder dazu abzuziehen und einen ganz dünnen Draht mit zwischen Achse und Isolierbuchse und Radscheibe mit reinzupressen. Gemacht hab' ich das noch nicht und es ist ja auch immer die Frage, ob man es sich antun will, die Radscheiben wieder auszurichten.