in meinem Fundus befinden sich zwei Strommaste bzw. Telegraphenmaste. Das Besondere an ihnen ist, dass sie jeweils zwei Isolatoren aus glasierter Keramik/Porzellan haben. Damit kann eine echte Stromleitung entlang der Strecke zu einem Verbraucher, z. B. Beleuchtung eines Gebäudes, Beleuchtung eines Signals, elektrischer Weichenantrieb, erfolgen. Hier ein paar Bilder:
Der Fuß der Maste ist nicht nur eine "Platte" zum Hinstellen auf der Anlage, sondern hat einen Ausleger, um den Mast an ein Gleis klemmen zu können. Ich habe bereits versucht herauszufinden, zu welchem Hersteller das passen könnte. Die beiden hochgebogenen Blechnasen passen nicht zum Schienenabstand eine Spur 1-Gleises. Der Abstand der Nasen ist so, als wenn der Mast unter eine Schwelle geschoben wird und dann die Nasen umgebogen werden könnten. Daher tippe ich, dass die Masten zu Spur 0 gehören.
Meine erste Vermutung ging Richtung Plank, da die Schwellen des Plank-Gleises auch so "materialdick" und schwarz sind. Die Schwellen sind aber an der Schwellenenden "geschlossen". Bing, Bub, Märklin passen auch nicht. Am ehesten passt noch Carette-Uhrwerksgleis, wenn eine Schwelle in der Breite geweitet wird. (Carette-Dreischiengleis passt nicht wegen der Befestigung der mittleren Stromschiene). Nur alle alten Gleise, die ich kenne, haben schräge oder gestufte Schwellen, die Masten aber gerade/ebene "Schwellen".
Hier noch ein Detailbild der Isolatoren aus Porzellan. Das hat für mit eine besondere Tinplate-Ausstrahlung :-)
Trotz intensiver Recherche in meinem Literaturfundus und Tests mit Gleisen verschiedener Hersteller ist für mich der Hersteller unbekannt. Weiss ein Forist hier vielleicht wer diese Maste hergestellt hat?
die Lionel Katalognummer war entweder 060 oder 60N abhängig davon ob die Masten zur Spur 0 oder zur Standard Spur angeboten wurden. Ausleger wurde nur zur Spur 0 angeboten. Die Tabelle zeigt die möglichen Farbvarianten.