Hallo Spur Nuller Da ich nun auch dem Spur 0 Virus habe, bin ich durchs Ebay geschländert und hab mir für paar € diese Bing Lok ergattert. Die Postfrau hat sie vor ner Stunde bei mir abgegeben und ich hab mich gleich dran gemacht, sie auseinander zu bauen, zwecks Reinigung, Neugier usw. Da mir der Verkäufer mangels Ahnung nichts weiter über die Lok sagen konnte, meine Frage nun an euch. 110/220 Volt, 18 Volt oder 3,5-6 Volt??????
Vielleicht oder sicher sogar, könnt ihr mir sagen was ich da für Schrott gekauft hab oder auch nicht, wie alt die (für mich) schöne Lok ist, usw. Einen Tender suche ich nun auch noch für die Lok. So nun werden einige sagen/denken ,,Der hat ne Macke" Ja die hat er und ich steh dazu Gruß Guido
Die Lampe ist auf Masse gelegt? Und eine Bürste? Dann ist es 18 Volt. Die verbaute Technik ist solider als es die Lok von außen erwarten ließ. Den Umschalter kenne ich von Spur 1. Kommutator mit verschraubten Anschlüssen und Scheibenkommutatur ist auch eher etwas für den gehobenen Anspruch. Der Motor ist das Geld allein wert... Bißchen putzen und das Ding läuft wieder. Wahrscheinlich ist das schon der Fall wenn ich das hier tippe.
Ja du hast Recht, bin fleißig am Putzen, nur die, ich sage mal, die Bürstenbrücke, scheint mir gebastelt zu sein. Kann es sein das die Bürsten übereinander stehen müssten statt neben einander?? so das eine von beiden oder beide hinter dem "Kasten" verschwinden?? Dann waren da statt Kohlen 2 Kupfergeflechte drin??
Hallo Guido. Diese zusammengerollten Kupfergeflechte findet man bei so alten Loks öfters. Ich würde sie aber durch Kohlen ersetzen, die sind weicher und der Kollektor hält dann länger. Außerdem war es bei mir so, daß sich diese Geflechtröllchen leichter verklemmten, wenn sie stark abgenutzt waren und sich das Geflecht langsam auftrieselte. Probier es einfach aus. Grüße von Steffen
Deine Lok sieht ein bisschen nach der 18V-Lok 11/862/0 von 1927/28 aus, allerdings hat diese die Aufschrift "508" und im Gegensatz zu Deiner auch Wasserkästen. Das Logo Int. Reg. Trademark BW Made in Germany lässt aber auf die Zeit Ende der 20er Anfang der 30iger schließen. Die "3105" kennt der Schiffmann Katalog nicht, aber eine "3015" als elektrische 2' B -Lokomotive.
Hier Bilder der 11/862/0 von 1927 und der 11/880/0 von 1928
Viele Grüße und Glückwunsch zum neuen Interessengebiet Patrick
Die Bürstenbrücke ist doch ein Teil des Rahmens. Wie soll da gepfuscht sein? Zudem sehe ich keinerlei Bearbeitungsspuren an den aufgepressten Rädern. Gefriemelte Bing-Triebwerke sehen in der Regel anders aus.
Kohle und Federn gibts in der Regel im Set. Du wirst welche für 4 mm benötigen? Wenn dünner, dann mußt Du suchen. Roland Steuer hat die meiner Meinung nach besten Federn. Sie müssen ausreichend weich sein.
Normalerweise befinden sich in den Bürstenhülsen eine Kohle und eine Kupfergazerolle. Die Kohlebürste und die dazugehörigen Federn findet man oft in ebay-Angeboten, wobei auf die richtige Dicke geachtet muss. Wahrscheinlich passen bei dieser Lok die üblichen Bürsten für die großen Märklin-Blechloks, die häufiger angeboten werden (z.B. https://www.ebay.de/itm/Sehr-gut-erhalte...ZQAAOSwhHJbCXfy), eventuell auch die der großen H0-Motoren wie CCS oder DL 800. Bezüglich Stellung der Bürstenschrauben: so wie die Feldspule und der Kollektor am Anker stehen, dürfte die Lok nicht laufen. Wenn die Feldspule und die Bürsten wie bei dieser Lok parallel stehen, müssen die Trennungen der Kollektorplatten etwa auf den Ankerwicklungen liegen, bei dieser Lok stehen sie aber etwa dazwischen. Entweder wird die Kollektorplatte verdreht, ohne dass die Drähte zu den Wicklungen abgerissen werden, oder der Bürstenhalter wird um 90° gedreht neu befestigt. Grüße, elaphos
Bei dieser Lok gibt es aber doch keine Bürstenbrücke! Zudem sehe ich, dass das Feld etwas verdreht ist und nicht waagerecht liegend. Damit ist der leichte Versatz des Kommutators möglicherweise konstruktiv bedingt.
Nein, keine "Bürstenbrücke", aber ein Halteblech für die Bürsten. Bei starker Vergrößerung habe ich den Eindruck, dass das Halteblech unten neu verschweißt wurde. Ein so verdrehter Kollektor am Anker ist mir bei derartiger Feldspulen- und Bürstenstellung bisher jedenfalls noch nicht begegnet. Grüße, elaphos
Hallo Jungs So sieht der Motor komplett zerlegt aus. Die Bürstenhalterung wurde mal geschweist/neu angebracht. Auch muss ich die Stehbolzen die die Motorhälften zusammen halten, neu drehen. Danke Gert für den Link der Kohlen im eBay
Es sieht fast so aus, als ob mal jemand den Motor selbst gebaut hat, zumindest diese Bürstenhalterung Ich werde weiter berichten. Gruß Guido
Da sieht man ja deutlich, dass das Befestigungsblech für die Bürsten erneuert wurde. Möglicherweise standen die Bürsten vorher senkrecht. Muss mich bezüglich meinem obigen Beitrag jedoch revidieren, die Bürsten stehen ja so, wie sie aktuell befestigt sind, senkrecht zur Feldspulenwicklung, so dass Ypsi wahrscheinlich recht hat, dass bei der jetzigen Stellung der Kollektor so in etwa richtig ist. Grüße von elaphos
Das hab ich mir auch gedacht, für was ist denn sonst der "Kasten" am Kessel?? Da wo die Bürstenkappen heraus standen, war der Lokrahmen weggebogen, deshalb dachte ich das das nicht original sein kann.
Das kann auch gelötet sein. Schweißen so dünner Bleche ist sehr schwierig. Die Kanten des Blechs sind auch noch alle vorhanden; bei einer Schweißung würden die abschmelzen.
Hallo, im Vergleich mit dem Bing Katalog 1912 wirft die Lok aber ein paar Fragen auf. Zu einen ist im Katalog das Führerhaus gerade, muss wohl später bei Bing verändert worden sein. Zum Zeitraum um 1920 habe ich leider keine Kataloge. Zum Anderen wird die Lok immer als Schwachstrom Lok für 3,5-5V beschrieben, mit Permanent Magnet, wozu der Motor der Lok von Guido nicht passt. Eine 18V Lok kann es aber eigentlich auch nicht sein, da diese Motoren bei Bing erst in den späten 20er Jahren kamen, da wurde diese Lok aber nicht mehr gebaut. Es gibt allerdings so große Lücken in den Bing Katalog Informationen, das nichts unmöglich ist.
Da man bei den Bing Motoren kaum erkennen kann für welche Spannung sie nun wirklich sind, am besten erstmal vorsichtig mit kleiner Spannung anfangen.
Hallo Arne Ich hab sie, nach gründliger Reinigung wieder zusammen gebaut, hab Kohlebürsten von Trix reingesteckt und ab ging die Luzi. Betrieben hab ich sie mit einem Electric Trafo der mehrere Spannungen abgibt (0-24 Volt Wechselstrom). Ich hab da 19V genommen. Das einzige gefrickle war der Umschalter, den ich dann nochmal separat auseinander gebaut und noch nen Lötkontakt ersetzt habe. Da aber nun die Bürstenhalterung nicht Original zu sein scheint, muss ich noch paar kleine Unterlegscheiben zwischen Motorblock und Gehäuseschrauben machen, damit die Bürstenkappen keinen Masseschluss bekommen. Ich möchte da ungern was weg biegen/schneiden. Jetzt noch ein neues Kabel zur Beleuchtung fummeln, ne neue Glühlampe rein und dann warten bis mir die Postfrau das Paket mit den Schienen bringt Gruß Guido
Also ich muss schon sagen das das richtig Spass macht so ne Blechlok zu zerlegen, reparieren, wieder zusammen bauen und zu laufen bringen. Da hat man(n) was in der Hand, alles schön groß. Wenn ich da den Anker sehe und vergleiche was ich da sonst so repariert habe, alles im H0 Bereich. Ich glaub mal das ich das ganze Trix gerödel in der Bucht versenke und nur noch Spur 0 fahre/bastle/repariere. Guido
Guido, du bist (endlich) auf dem richtigen Weg zum Spielbahner-Glück! Schon in meiner Kindheit haben wir die mit Trix zu Weihnachten beschenkten Kinder beleidigt: "Trix ist nix"! Heute deckt das meine Toleranz ab -und ich habe selbst etliche rote Kästen. Ja, schön -und Trix gabs schon vor Märklins 00. Und die Nürnberger waren oft technisch weit vor den Göppingern. Zugegeben und bewundert! Aber ja, es geht halt doch nix gegen handfestes Blech ab Spur 0. Hat auch was für ältere Herren, wenn die Fingerfertlgkeit nicht mehr so vorhanden ist und die Augen nachlassen... Eben etwas für gestandene Männer auch zur Rentenzeit. Schöne Grüße aus Südhessen Botho
Wenn mich jetzt einige 00/H0er beschimpfen wollen -stop! Ich fahre eine (kleine) 00/H0-Anlage aus der Zeit 1935 (mein Geburtsjahr) bis etwa 1955. Märklin. bgw
Daniel, beschimpft, hier? Nein, habe ich bestimmt nicht. Es war ein Bericht aus meiner Kindheit. Und als Kind nimmt man das nicht so genau, das weißt du.
Natürlich halte ich immer nach Spur III (fachlich III, nicht 3) Ausschau -leider erwartungsgemäß mit minimalem Erfolg.
Übrigens, Daniel, wie wäre es mal mit einer Anrede? Hat auch was mit Freundlichkeit zu tun. Steht bei mir immer oben an -siehe auch hier.
Beste Grüße aus Südhessen -ich will keinen Streit! In meinem abgeklärten Alter sowieso nicht. Botho
Zitat von Blech im Beitrag #22Wenn mich jetzt einige 00/H0er beschimpfen wollen -stop!
Anreden sind innerhalb einer laufenden Diskussion weder üblich noch nötig. Das ist keine Unfreundlichkeit, es bildet eine ganz normale Diskussion ab. In einem persönlichen Gespräch beginnt man ja auch nicht jeden Beitrag mit einer Anrede.
Ja, die Spur III ist nicht weit verbreitet. Man braucht ja auch ein kleines Schloß um die aufzubauen.