Freunde und Kenner Hier gibt es wieder mal ein ultraseltenes Handmuster: https://www.ebay.de/itm/Marklin-Prototyp...4036e%7Ciid%3A1 Ich glaube das nicht.. Ich halte es für eine gekonnte und perfekte Profibastelarbeit. Was meint das verehrte Forum???
Handmuster wurden in erster Linie dazu gefertigt, um die Laufeigenschaften auszutesten. Dann kamen mit Sicherheit keine Panthografen aus Dach. In zweiter Linie wurde danach das Handmuster den entscheidenden Stellen im Hause Märklin vorgestellt, mit Panthografen, aber auch lackiert. Eine Produktionsentscheidung anhand von Rohware gab es nicht.
Andererseits: Das hier angebotene Modell ist perfekt gebaut, also von einem Fachmann. Vllt von jemanden, der bei Märklin tätig war und das Können und die Werkzeuge und Maschinen hatte, um so etwas zu fertigen. Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Märklin etliche Leute gab, die nicht nur eine Eisenbahn zu Hause fahren ließen, sondern die auch ihr Wissen und Können in eigene gebaute Modelle umsetzten.
Die Pantographen gab es in ganz ähnlicher Ausführung schon vor der RS, z.B. bei der "Stangen-HS64/13020. Es ist unwahrscheinlich, dass Märklin nicht auf solche schon vorhandenen Bauteile zurückgegriffen hätte, wenn es unbedingt mit Pantographen sein musste. Grüße, elaphos
Selbstverständlich ist das natürlich der berühmte Prototyp der CS von Märklin. Wer könnte daran zweifeln? Bereits der Blick "unters Kleid" der Lady zeigt sofort das hohe handwerkliche Können der Musterbauer bei Märklin und die Verwendung professioneller Teile aus der Musterkiste. Besonders der Nachläufer ist ja so ein eindeutig und sofort erkennbares und ganz typisches Teil von Märklin. Gleiches gilt für die klassisch angenietete Pufferbohle und der Märklin-typische Kupplungshaken. Hier war Märklin schon auf dem Weg zur Modellserie, aber keider haben dann die Ängstlichen in der Firmenleitung die Weitsichtigen überstimmt und man musste in der Serie wieder die unmögliche Fixkupplung verwenden. Wenn es der Kunde so will, muss man eben Kompromisse machen. Wer könnte daran zweifeln? Wenns Meteorrot sagt, muss es einfach stimmen.
Übrigens habe ich auch ein Bild vom Prototypen der Stangen-HS auf der Festplatte. Es handelt sich hier um eine Konzeptstudie mit vorgelagerter Blindwelle. Leider ist diese Maschine doch nicht in Serie gegangen.
Hm, andererseits hat dieser Verkäufer (ich kenne ihn nicht) 13265 Verkäufe mit 100% positiver Bewertung. Erfahrung hat er also und ich meine, da sollte geschäftliche Tagträumerei längst erledigt sein. Oder? Schöne Restwoche! Botho
Hallo Botho Vorweg: Ich glaube nicht an ein Handmuster. Es kommt mir aber beim Ansehen der anderen Artikeln des Verkäufers der Gedanke, daß dieser begnadete Profi noch andere Prototypen und Handmuster hergestellt hat. Auch Beurteilungen lassen sich lancieren.
Wolfgang -auch möglich, ich keine den Mann nicht. Dass Bewertungen manipulierbar sind, habe ich auch schon gehört, allerdings ist mir das Wie unbekannt. Aber eines ist mir auch klar -die Konkurrenz würde dabei nicht schlafen! Der Profi-Modellbahnmarkt ist eine Schlangengrube -frage mal Profis! Und: Wenn jemand ein solches Objekt -und so teuer- kaufen will, wird er es wohl auch vor dem Kauf besichtigen. Der ernsthafte(!) Interessent fährt doch hin. Oder? Mein Bier ist es eh nicht. Schöne Grüße Botho
Habe sie mal mit einer echten sehr frühen CS (noch mit weißem Dach) verglichen. Dabei fallen einige Details auf, dass z.B. die Pantographen eine Mischung aus den alten Modellen aus den 20ern und den neueren der um 1930 entstandenen sind. Weiter sind die saubere vorgewölbte Prägung um die Bürstenöffnung und die an den Vorbauten auffällig, die jeweils beim Original fehlen. Dass diese Teile so von einem versierten Bastler hergestellt wurden erscheint zweifelhaft. Dieser hätte die zusätzliche sicher nicht leichte Arbeit vermieden. Grüße, elaphos
die überall zu sehenden Wölbungen sind nicht geprägt, sondern es handelt sich um aufgelötete Messinghalbstäbe. Die dickere Wölbung an der Bürstenöffnung wurde aus Rundmaterial gebogen und dann hälftig abgefeilt, weil sich bei dickeren Halbstäben solche starke Biegungen nur schwer verwirklichen lassen, ohne dass sich das Material verzieht.
Was mich wundert, ist, dass die Nieten manchmal nicht in einer Reihe stehen. Normalerweise zieht man auf der Rückseite mit der Reissnadel einen Strich und körnt entsprechend an den Stellen, an denen gebohrt werden muss. Das ist hier anscheinend nicht der Fall gewesen.
Zudem ist mir aufgefallen, dass die Treppenstufen nicht jeweils nach Stanzung nach oben und unten gebogen wurden, sondern angelötet worden sind. Das ist schon seltsam.
Was die Genauigkeit von solchen gebauten Objekten angeht, hier ein Beispiel: Ich habe vor kurzem eine absolut perfekt gebaute Schnellzuglok eines unbekannten Herstellers verkauft. Ich hatte auf ein Frühwerk von Fulgurex getippt, und eine Bastelarbeit wurde ausgeschlossen ("So etwas schafft kein Bastler"). Aber, es war anders: Die Lok wurde von einem Bastler in den 30-er Jahren hergestellt. Es gibt weitere Loks dieses Erbauers, alle perfekt, absolut perfekt gebaut. Man sieht, dass es immer Leute gab, die etwas mehr als andere konnten.
Im Fotoarchiv des MEC Berlin 1932 findet man ganze Serien solcher Modelle.
Kollege Meteorrot ist ein Händler der in Saalauktionen einkauft und versucht über ebay das Mehrfache zu bekommen. Mit den Eisenbahnen in 0 und 1 kann er seine vielen Bewertungen nicht erwirtschaftet haben. Dazu verkauft er offenbar zu wenig.
dass stimmt.Bei der letzten Lankes/v.d.Warth Auktion im September hat er die "Märklin Jolanda" ersteigert die er ja ebenfalls bei Ebay eingestellt hat.Das Einzige was davon von Märklin stammt ist ein Stück Tau.
meine prototypen / vorserien waren alle aus Blech , sogar der TWE 700 kein messing dran . es wird immer gesagt die prototypen waren aus messing ? wer hat dies behauptet . ich keine mich nicht mit spur 0 oder 1 aus , wenn ich mir die lok anschaue TOP was mir auffällt . das dach ? wurde schon in serie gemacht , gabs das schon ?