[b]Hallo! Zwei Spur I Storchenbeine suchten schon lange ein schützendes Dach über dem Kopf. Nun haben sie endlich ein angemessenes Quartier gefunden. Das Gebäude war bereits von Vandalen(?) teilgeplündert und beschädigt. Glücklicherweise keine Sprayer, Das Gleismaterial fehlte, die Türenachsen waren gelockert, die 4 Rauchabzüge haben einer stattgehabten Gewalt nicht standgehalten, sie waren lose und durch das Wellblechdach nach innen eingedrückt. Wie immer bei solchen Befunden zunächst die Lackkonservierung, Reposition der Kamine, dann Verschluss von 4 Fremdbohrungen in der Rückwand, Rekonstruktion der beiden Gleise mit Festigung auf der Bodenplatte mittels Verschraubung der Schwellen in den vorgegebenen Bohrungen im Blechboden, Neuverlötung zweier Türangeln usw. Zum Gleisbau: Vorbild ist die Bing-Wagenremise mit fast identischen Abmessungen,
hier sind die Schienen auf flache Blechschwellen aufgelötet, analoges Vorgehen. Dazu Zerlegen alter Gleise aus der Schrottkiste, bestimmen und festlegen der Länge mit zusammenstecken der einzelnen Schienenstücke, Tipp dazu: es eignet sich ein 3mm Schweißdraht, auf dem quasi die Schienenabschnitte aufgefädelt werden, sie erlangen so Stabilität. Nach Festlegen und Markierung der Spurweite, auf den Schwellen Verlöten der Schienenabschnitte auf den planen, gefertigten Blechschwellen, Bestimmung der Bohrungen in den Schwellen entsprechend den Öffnungen im Blechboden des Lokschuppens, und einbringen jeweils einer 2,5mm Bohrung mit schneiden eines 3mm Gewindes, Eindrehen jeweils einer vernickelten 3mm Schraube (Ex Fernmeldebereich) , Patinierung der Lötstellen und Probezusammenbau, es passt nach einigen Korrekturen. Runden der Schraubenköpfe mittel Weichlot.
Abgebildet von oben nach unten. Gleisvorlage aus Wagenremise, (die Länge des Gleises im Gebäude ist mit 40 cm um 5,5 cm länger als ein normales Standardgleis mit 35,5 cm, deshalb muß das neu zu fertigende Gleis gestückelt werden, wie sich auch das Gleis aus der Wagenremise zeigt). Dazu 2 passgerecht zugeschnittene Schienenstücke auf 3 mm Schweißdraht aufgeschoben, so können auch kleine Schienenverbiegungen begradigt werden, Altgleis vor dem Zerlegen, re.: Zugschnittene Blechschwellen.
Zur Verschraubung eignen sich vernickelte 3 mm Schrauben aus entsorgten Verteilerkästchen des Bahn-Fernmeldesektors, die sich von der Länge und der Nickel-Galvanisierung eignen, lediglich der Schlitzkopf muss durch eine Zinnplombe „neutralisiert“ werden. Zur Schonung des Lackes werden kleine, sehr dünne Pappringe eingelegt. Die fernmeldetechnisch quadratische voluminöse Mutter ist durch eine dünne Schraubenmutter zu ersetzen.
Hallo RIERA Ist es wirklich so,daß Du 4mm Schweißdraht zum Aneinderreihen der Schienenstücke benutzt hast??? Auch 3mm dürfte meiner Meinung nach schon schwierig sein. Gehen würde 4 Quadrat CU Aderleitung, die hat einen Durchmesser von ca:2,8 mm. Oder habe ich da was falsch verstanden??
Hallo Wolfgang, Dank für den Hinweis auf meinen Fehler, sorry! Sehr aufmerksam! Muß natürlich 3mm heißen. werde es korrigieren. Hab mich für 3mm entschieden, da gerade vorhanden und zwar beim Aufschieben, (mit etwas Öl) ein gewisser Widerstand, die Bündigkeit, bewirkt, dass alle "Schrägen" begradigte werden und eine gute Stabilität erzielt wird. Schöne Weihnachten und alles Gute, mit den besten Wünschen, R.R.