Hallo, wer die Bücher von Michael Ende kennt, dem ist bekannt, dass sich auch Eisenbahnen vermehren können. Die Lokomotive Molly von Jim Knopf ist ja das Kind der Lokomotive Emma von Lukas dem Lokomotivführer.
Bei der Modellbahn gibt es das allerdings nur selten. Normalerweise stehen Modelle in der Vitrine oder auf dem Gleis hintereinander, mit einer Kupplungslänge Abstand, so dass nichts passieren kann. Da mein Eisenbahnzimmer noch nicht fertig ist, stehen die Modelle aber dicht gedrängt. Da muss es wohl passiert sein.
Im Vorbeigehen nimmt man zwar die Modelle zur Kenntnis, aber man achtet selten auf Details. Heute wurde ich allerdings stutzig, es war etwas kleines hinter einem Modell zu sehen.
Das kleine war noch sehr scheu, lies sich aber mit etwas Öl hinter der Mutter weglocken und auf ein Gleis stellen.
Es fand sich dann auch noch ein anderer Kleiner zum gemeinsamen Fototermin.
So, jetzt wieder ernsthaft. Der kleine Wagen sieht eigentlich sehr einfach aus, war er aber absolut nicht.
Zuerst wurde mit Hilfe von alten Orginalmodellen ein druckfähiges Layout auf dem Computer gezeichnet. Dieses wurde spiegelverkehrt auf Toner-Transferpapier gedruckt und auf grundiertes 0,2 mm Weißblech auflaminiert.
Mit Blechschere und Trennscheibe wurde das ganze ausgeschnitten und danach die Löcher für die Verlaschung gestochen.
Das schlimmste waren die vielen Kantungen, es sind u.a. 2 in Z-Form mit 1 mm Versatz.
Wie beim orginalen Tischbahnwagen ist die Bodengruppe eingesetzt und auch verlascht.
Hallo, da Wagen ohne Lok nicht aussehen, ist jetzt eine in der Planung. Um ein Gefühl für die Größe zu bekommen ist heute mal ein Tender zum Testen aus Papier entstanden. Größe des Tenderbodens 3x4 cm.