Hallo Ich hab mir diese Lok aus der Bucht gefischt, ist das was geiles seltenes oder eher alle Weltsware/ Kaufhausbahn??? Ich möchte gern den Unterbau und das Dach restaurieren, sprich neu lacken, da das Gehäuse nach der Reinigung (Backofenreiniger) noch Top aussieht Uhrwerk funst, fährt aber nur in eine Richtung, muss nur gereinigt und geölt werden. Was bedeutet das BLM am Gehäuse??
du hast vor, die BUB-Lok zu ölen. Ok, aber richtig. Nie die Zahnräder ölen, nur die vielen Lager am Uhrwerk und an den Radachsen und die Innen- und Außenseiten der Uhrwerk-Feder, wobei man dabei das Uhrwerk etwas aufziehen bzw. ablaufen lassen soll und dann die Feder mehrfach neu innen und außen ölen.
Ansonsten finde ich, dass man bei einem so schönen Zustand der Seitenwände das Dach und das Fahrgestell neu lackieren sollte, um ein Prachtstück zu erhalten.
Hallo Udo Was für Lager?? Du meinst sicher die Löcher der Zahnradachsen im Blech. Es ist auch ein sehr einfaches Uhrwerk, ohne Umschaltung oder Ratsche beim Aufzug. Zum Feder ölen, kann ich da WD 40 nehmen?? Gruß Guido
So jetzt hab ich das ganze Ding auseinander gebaut und das Uhrwerk erstmal mit Bremsenreiniger ausgesprüht, dabei hab ich gesehen das die Feder ausgehangen ist, lässt sich aber ohne Problem reparieren
Bemerkenswerte an der KB (Karl Bub) -Lok ist, dass sie auf der einen Seite eine Bub- und auf der anderen eine Bing-Kupplung hat. Welche ist denn in ihrer Fahrtrichtung hinten? War übrigens im Bub-Katalog von 1928 unter Nr.385L angeboten bzw. auch als "neuer Triebwagenzug mit Messinguhrwerk" mit 1 Wagen und 6 "runden" Schienen unter Nr. 385/2, mit 2 Wagen unter Nr. 385/3 und mit 3 Wagen und zusätzlich 2 geraden Schienen unter Nr. 385/4. Nach der Katalogabbildung hat der "Triebwagen" vorne keine Kupplung. Grüße, elaphos
Guido, Motoröl geht sehr gut! Nehme ich auch immer. Den Trick mit dem Backofenreiniger habe ich noch nie gehört... Ich nehme da immer Lackreiniger für Autos. Den roten von Caramba oder den blauen von ARAL. Die sind prima! Sind auch ein wenig rückfettend, so daß es keine Roststellen gibt, wo evtl. Lackabplatzer sind. Liebe Grüße!!!
was mich erstaunt, ist, dass man dieses Uhrwerk auseinander nehmen kann. Achte beim Wiedereinbau der Feder darauf, dass du sie in der richtigen Laufrichtung wieder einbaust. Zum Ölen: Lager sind die Gleitlager für die vielen Zahnradachsen am Uhrwerk. Zudem müssen die Lager der Radachsen geölt werden. Ich nehme dazu ein kleines Fläschchen von Faller mit Maschinenöl. Das Fläschchen hat eine lange hohle Nadel, und damit kommt man ganz gut auch an schwierige Stellen.
Ist die Lok fertig, stelle sie hier einmal bildlich vor.
Zum Faller Ölfläschchen ist zu sagen, dass die feine Nadel leicht verstopft. Wenn man sie dann abschrauben möchte, um sie mit einem feinen Draht wieder durchgängig zu machen, geht das nicht. Der Aufsatz mit der Nadel hat ein Linksgewinde, also rechts herum abschrauben. Ansonsten ist das Faller-Öl sehr empfehlenswert. Grüße, elaphos
Hallo Guido, eine schöne und nicht häufige Maschine. Besonders bemerkenswert ist an deiner Maschine, das sie trotz starken Spielspuren einen kompletten Stromabnehmer hat, meistens sind die dünnen Verbindungen zwischen den beiden Seiten abgebrochen. Danke für die Bilder, dabei ist mir aufgefallen, das es zwei grundlegend unterschiedliche Uhrwerkversionen gibt. Ich habe eine ähnliche Lok ohne BLM Aufschrift, welche sich in mehreren Punkten unterscheidet.
Abgesehen von zwei Stromabnehmern ( beide restauriert) hat diese das Schlüsselloch halb im Aufbau.
Es gibt vorne kein Loch für eine Kupplung.
Hinten sind die Hebel für Start/Stop und Vor/Zurück, deshalb sind die Fenster nicht ausgestanzt.
Soweit man das erkennen kann ist dieses Uhrwerk wohl auch größer.
So Leute, jetzt hat das Fahrgestell und das Dach neuen Lack (Mattschwarz mit Öl aufpoliert) das ist dann nicht sooo speckig glänzend. Das Uhrwerk hab ich nicht auseinander genommen, nur gereinigt (Bremsenreiniger) und die Feder wieder repariert. Es ist ein einfaches Werk, da sind nur 3 Zahnräder drin. 1 an der Feder, 1 was die Achse antreibt und 1 auf der Achse für eine Art Fliehgewicht dahinter sitzt noch ne Bremse die dieses Gewicht(chen) blockiert. Den Pantho muss ich noch restaurieren da ist der Bügel oben auf einer Seite abgebrochen, muss ich noch löten. Geölt hab ich, übrigens mit Falleröl, nur die Achslöcher, die 2 Langlöcher für das Antriebszahnrad und die Feder hab ich mit Öl eingepinselt
Jaaa ich weis, das eine Rad hab ich vergessen richtig drauf zu stecken. Aber mal was anderes, könnte man das Teil nicht auch elektrifizieren?? oder wäre das Stilbruch Gruß Guido
Hallo Guido, zum einen hat es die Lok von Bub auch als elektrische Version gegeben. Zum anderen, solange alles ohne Schäden rückbaubar ist, finde ich das völlig in Ordnung.
neben dem von elaphos erwähnten 385 L, den es wohl ab 1928 gab, könnte es auch 387 L (c.a. 1935 sein). Dieser "Triebwagen" wird im Schiffmann als braun bezeichnet, trägt aber wohl im Gegensatz zu 385 L die Aufschrift "BLM". Witerhin beschreibt Schiffmann den 385 mit zwei Panthos, was die Katalogabbildungen der frühen Abbildungen speziell vor 1933 nicht hergeben. Allerdings hat 385 eine Bremse, 387 hingegen nicht.
Da Dein Triebwagen eine Bremse hat, muss es wohl tatsächlich 385 L sein und Schiffman irrt mit den beiden Panthographen.
Hier die Abbildungen aus dem Nachtrag 1 1933, falls Du einen Zug zusammenstellen möchtest.
Hi Patrick Danke für die Bilder, es ist der Triebwagen 387 L wie aus deinem 1935 Katalog, zumindest passt da alles, der Ausschnitt im Fahrwerk für den Schlüssel, ein Pantograf, die länge von 15cm ca. Nur das bei meinem ne 2.Kupplung dran gekommen ist, kann ja nachträglich gemacht worden sein. Wenn ich mir den Schlitz dafür mit der Lupe ansehe, sieht das auch so aus das der im Nachhinein gemacht wurde, an der Bingkupplung ist im inneren noch ein Gewicht mit angenietet. Vielleicht bau ich das mal zurück. Gruß Guido
dachte ich auch erst, aber Deiner hat ja 'ne Bremse...der 387 L hingegen offenbar nicht. So ganz klar ist mir das noch nicht, aber ist halt Bub, da ist vieles nicht so ganz durchschaubar...
Du findest die ähnliche Lok von Bing öfter elektrisch. Ein Umbau der gut erhaltenen Lok wäre daher ein Frevel. Soooo häufig sind die kleinen Dinger auch nicht.
Gut ihr habt mich überredet, ich lass die als Uhrwerk, jetzt brauch ich aber noch nen Wagen oder zwei?? welche müssten das denn sein?? Patrick, meiner hat keine Bremse, also nicht wie üblich mit Hebelage sondern eher wie so ein Stophebelchen unten am Fahrwerk, ich nehme an das das nur zum aufziehen dient denn der Aufzug hat keine Ratsche Gruß Guido
Im 1928er Katalog sind dieselben Wagen wie in der Abbildung, die Patrick zeigt, abgebildet. In diesem Katalog ist im Gegensatz zu anderen dort aufgeführten Loks auch nichts über Bremse oder Richtungsumschaltung erwähnt. Grüße, elaphos
ohne Ratsche ist schon nicht so gut. Das dürfte bedeuten, dass die Ratschenfeder gebrochen ist.
Zum "Hebelchen" unter dem Uhrwerk: Das ist höchstwahrscheinlich für die Bremsung durch eine Bremsschiene. Gut, ohne Ratsche kann man das Bremshebelchen zum Blockieren des Uhrwerks beim Aufziehen der Feder nutzen. Aber das war bestimmt nicht serienmäßig so gedacht. Oder doch ??? Zum Starten braucht man einen Hebel hinten an der Karosserie. Du musst nach dem Aufziehen wahrscheinlich alles mit der Hand blockieren, den Triebwagen auf die Schienen setzen, ankuppeln und dann loslassen.
Oder die Lok hat eine "Anlaufbremse" so wie die Kraus-Loks eine solche manchmal hatten. Da wurde die Lok bei blockiertem Antrieb etwa 2 cm fest zurückgeschoben und die Bremse löste sich.
Man kann den Starthebel aber auch selber machen, aus einem Stahldraht. Kommt dann hinten aus dem Fenster raus. An der Platine läuft der durch eine angeschraubte Führung und am Ende ist der so gebaut, dass der eingebaute Hebel Zahnräder blockiert oder auch nicht, je nach Stellung.