Tinplate-Modelle gefallen mir persönlich besonders gut, wenn die Proportionen ein Stückchen in Richtung "realistische" Größenverhältnisse und nachgebildete "realistische" Funktionalität gehen. Ein Bahnhof, der mir diesbezüglich besonders gut gefällt, ist der große Landbahnhof von der Fa. Ernst Plank. Er besitzt einen Dienstraum, einen offenen Wartebereich mit Fahrkartenschalter und einen Warteraum. Die Abmaße sind L x B x H = 47 x 16 x 16,5 (Dachhöhe). Die Tür zum Dienstraum ist zum Öffnen; durch Bewegen eines kleinen Hebels kann der Fahrdienstleiter/ die Aufsicht "heraustreten".
Mein Modell ist nicht in einem Premiumzustand und hat einige Fehlteile. Trotzdem ein paar Bilder:
Dies ist der "große" Landbahnhof. Der "mittlere" Landbahnhof hat den Dienstraum und den offenen Wartebereich; es fehlt der Warteraum. Der "kleine" Landbahnhof hat nur den Dienstraum mit Fahrkartenschalter.
Kennt jemand von Euch noch ein paar Details zu diesem "großen" Landbahnhof, z. B. Artikelnummer, Herstellungszeitraum? Hat jemand von euch vielleicht auch eine Katalogabbildung, aus der ich einige Details wie beispielsweise die hölzerne Durchgangssperre erkennen kann?
die Reinigungskolonne ist mit der ersten Putzaktion durch. Die zeitaufwändigen Feinarbeiten in den Ritzen und Ecken erfolgen nach und nach.
Der Tipp von Claudia ("cmnhorsebreeder") und Wolfgang ("WolKo") mit der Autopolitur war gut. Danke an euch beide! Für alle Foristen, die das auch ausprobieren wollen, folgende Erfahrung von mir: Der Lack von Plank-Modellen (hier speziell vom gezeigten Landbahnhof) wird von der Autopolitur minimalst "angelöst" und mit dem weichen Lappen minimalst abgewischt. Der winzige "Farbverlust" ist wirklich so gering, dass ich die Methode - zumindest für Plank-Modelle - weiter anwenden werde. Mein Eindruck war, dass mit Wasser (= feuchter weicher Lappen) es auch sehr gut ging. In den Ecken und Ritzen werde ich nur noch mit Wasser reinigen.
Christian, wenn Du in Ecken und Ritzen mit Wasser reinigst, mußt Du das Gebäude hinterher für ein paar Stunden auf die Heizung stellen! Sonst gibt es Staunässe und nach kurzer Zeit Rost...
Claudia und Kollegen: "Auf die Heizung stellen" bringt im Sommer vielleicht wenig und die direkte Sonne ist sicher auch nicht gut -aber mit dem Fön/Föhn gehts doch ganzjährig. Schönen Sonntag -hoffentlich ist der nicht um 20 Uhr schon vorbei... Botho
Man kann nämlich sehr leicht den Lack ansengeln, lösen, blasig werden lassen etc. Der Lack ist eher verdorben als das Wasser in den Ritzen weggetrocknet ist. Deshalb habe ich auch nichts vom Fön geschrieben.
In die Sonne stellen, verbietet sich von selbst. Alter Lack ist wie alte Haut - man wird empfindlich😀...
Freundliche Grüße an Dich und die liebe Alice! Claudia
Claudia - ich bin seit gut 50 Jahren Blechsammler und seit Anbeginn ist der Fön dabei -ohne Probleme. Allerdings werke ich damit auch nicht gedankenlos. Vorsicht ist mit diesem Gerät bekanntlich überall geboten: Man soll den Fön ja auch nicht in der Badewanne benutzen, wenn man selber drin sitzt... Schöne Grüße aus Südhessen Botho
Während der "Denkmalschutz" immer noch debattiert, ob der Sperrriegel einen Linksanschlag, einen Rechtsanschlag oder einen beidseitigen Anschlag hat oder sogar kein Sperrriegel eingebaut werden sollte, war heute der "Tischler" da und hat einen Riegel eingebaut und damit Fakten geschaffen. Natürlich nur als "Provisorium" und jederzeit rückbaubar. Damit war der "Denkmalschutz" beruhigt. Und so sieht es nun aus:
Für die Tischler unter euch: ich habe einen Buchenholzstab 8 cm lang mit 5 mm Durchmesser genommen. Eventuell geht auch noch 6 mm Durchmesser. Das werde ich irgendwann später mal ausprobieren.
in #1 hatte ich erwähnt, dass es neben dem "großen Landbahnhof" auch einen "mittleren" und einen "kleinen" gibt. Hier nun alle drei in der Gegenüberstellung.
Zuerst der "große Landbahnhof" mit Dienstraum, offenem Wartebereich und Warteraum:
Hier der "mittlere Landbahnhof" mit Dienstraum und offenem Wartebereich; es fehlt der Warteraum:
Und hier noch der "kleine Landbahnhof", welcher nur den Dienstraum mit Fahrkartenschalter hat:
Hallo Christian, die Modelle sind nun gar nicht mein Gebiet, doch ein kleines Detail am linken Rand hat mein Interesse geweckt. Dünn, schwarz, auf der Bodenplatte. Bei den beiden größeren Bahnhöfen ist nur ein kleines Loch erkennbar. Was ist das denn für ein teil?
wenn das Gebäude keine Halter für zwei elektrische Lampen hat, dann ist es ein "großer Vorortsbahnhof" mit der Artikelnummer "924".
Im Schiffmann Sammlerkatalog ist zu lesen, dass dieses Stück im Jahre 1927 im Programm ist. Es gibt auch eine Ausführung mit zwei Lampen unter der Nummer "924 E", die man auch noch 1931 im Katalog und der Preisliste findet.
Der Plank Katalog von 1927 enthält Seiten, die ausdrücklich die "Neuheiten in Eisenbahnbestandteilen" zeigen. Die drei Empfangsgebäude sind aber auf der Seite 63. Hier ist dies nicht ausgewiesen. Im Preisverzeichnis vom Januar 1927 sind alle enthalten.
Möglicherweise ist der große Vorortsbahnhof demnach keine Neuheit diesen Jahres, sondern bereits des Vorjahres.
Zum Lieferumfang gehört neben dem beweglichen "Stationsvorsteher" noch eine "Figur am Billetschalter". Mit der "Radioantenne" (ein doppelter Draht, gespannt zwischen den beiden eingesteckten Antennenmasten) nennt der Katalog eine Höhe von 21 cm.
danke für deine Informationen! Wäre es möglich, dass dur die genannte Katalogseite hier zeigst? Ich kann mir das mit der "Radioantenne" nicht vorstellen, wie diese aussieht.
Mich interessiert die Antenne auch, da ich ebenfalls einen Plank-Bahnhof besitze, dem die Antenne fehlt.
Ich habe heute das Internet malträtiert, aber einen Plank-Bahnhof mit Antenne nicht gefunden. Im eigenen Bilderarchiv der gemopsten Internetbilder fand ich einen Bahnhof mit Antenne - daher der folgende Bildausschnitt. Ob das so original war - keine Ahnung.
Noch etwas weiter gesucht - hier eine interessante Seite gefunden. Dabei fiel mir ein, dass dieses Thema im FAM schon mal aktuell war, aber da darf icvh ja nicht mehr mitspielen.
Beitrag # 14 Das Prinzip des Schwenkarmes wäre so etwas für die Paketverteilung aus einem englischen Packwagen:
Vision: Der Hebel ist im Packwagen als Schieber ausgebildet. Alle vor dem Schieber platzierten Gepäckstücke / Pakete werden während der Fahrt durch die geöffnete Tür hinausgeschoben indem der Hebel in Vorbeifahrt durch einen Telegrafenmast aktiviert wird.