3-Leiter Wechselstrombetrieb. Auf Gleichstrom umschaltbar mittels vorgeschaltetem Gleichrichter. Also ich wechsel lustig hin und her indem ich den Gleichrichter mal vorschalte, mal weglasse. Aber: Muss ich etwas beim Anschluss der Märklin/BING EM-Weichen und Märklin-Signale beachten, sobald der Gleichrichter dazu kommt? Hatte bisher Weichen und Signale nur im Wechselstrombetrieb aktiviert.
Danke Ypsilon. Bin sehr gespannt. Plane Fahrbetrieb von A nach B in 1,60 m Vitrinenschrank aufzunehmen. (JEP, Hornby, BING, Märklin) reichlich Mischware.
Bei Gleichstrom ist der Stromdurchfluss (Amperewert) größer, da die Schaltspulen in den Weichenantrieben dem Wechselstrom einen zusätzlichen Widerstand bieten. Beim (vor allem längeren) Schaltvorgang ist die Erwärmung in Spule und Leitungen bei Gleichstrom höher. Grüße, elaphos
Danke Elaphos. „Beim (vor allem längeren) Schaltvorgang ist die Erwärmung in Spule und Leitungen bei Gleichstrom höher." D.h., wenn ich einen Tastenschalter nur kurz betätige, antippe, dann brennt nichts durch. Hält ein Kind z.B. den Taster längere Zeit gedrückt, brennt die Spule wahrscheinlich durch.
Ob "wahrscheinlich" hängt vom Gleichstromwiderstand der Spule ab. Längeres Tasten sollte jedenfalls vermieden werden. Vor der Spule könnte auch der Gleichrichter durchbrennen, insbesondere wenn es sich um einen alten originalen Selengleichrichter handelt. Grüße von elaphos
Wie hole ich die Kuh vom Eis, wenn die alten Elektromagnetartikel für Gleich- und Wechselstrom eingesetzt werden sollen?
Der Gleichrichter dürfte aus den 60iger Jahren stammen. Ist so ein kurioses, rotes Teil, ca 7 x 5 cm groß mit mehreren quadratischen Blechplatten im Abstand zueinander.
Das "kuriose Teil" ist ein Selengleichrichter neuerer Bauart. Früher waren die Platten eher rund. Die Plattengröße von 25qcm (oder gar 49 ?) ist ganz ordentlich. Die halten im Gegensatz zu der Vorkriegsware einiges aus. Außerdem gibt es sie immer wieder recht günstig z.B. bei ebay als Ersatz im Angebot. Also weiter ohne Hemmung zwischen Gleich- und Wechselstrom "zwitschen". Grüße von elaphos
Moin. Du könntest versuchen, die Spannung für die Magnetartikel zu zerhacken und immer nur kurze Impulse zur Verfügung stellen. Bsp. 1 Sec. Strom und 9 Sec. Pause. Die Schaltung dafür fügst Du vor den Tastern ein. Dann brennt nichts mehr durch. Nachteil wäre, daß Du die Taster etwas länger gedrückt halten mußt, um auch wirklich einen Impuls zu erwischen. Die Schaltung dafür wäre kein großer Aufwand. Das mit den o.g. Zeiten ist nur ein Anhalt, ggf. kannst Du das ja individuell anpassen. Ladekondensatoren scheiden aus, wenn Du auch mit Wechselstrom schalten willst, das ginge nur bei Gleichstrom.
Warum so kompliziert. Wenn ich das richtig verstehe, sollen auf dem gleichen Gleis mal Fahrzeuge mit Wechselspannung fahren und mal mit Gleichspannung. Das ist doch völlig unabhängig von den Magnetartikeln. Einfach den Minus vom Gleichspannungsregler und den 0 vom Wechselstromtransformator zusammen auf die Masse des Gleises legen. Dann kann der Zug mit Gleichspannung fahren, und gleichzeitig die Magnetartikel mit Wechselspannung geschaltet werden.
Erst einmal allen Danke. Nach dem Urlaub werde ich die Vitrine mit einer Gleichstrom-Teststrecke bestücken. 1 EM-Weiche und 1 EM-Signal. Wenn das gut geht, sollte die Anlage mit 12 EM-Weichen usw. ebenfalls „zwitschbar" sein oder lasse ich mich von der einfachen Teststrecke täuschen?
Arne beschreibt die Rinderknecht Schaltung der Spielbahner. Das ist nicht notwendig. Spart allerdings Kabel wenn man die Sache versteht. Schließe einfach alles klassisch mit zwei Kabeln an. Die 70 er Schaltung für das Gleis. Die Wechselspannung für die Weichen. Wo ist das Problem?
Noch was dazu, beim Betrieb der Magnetartikel mit Gleichspannung kommt es häufig zu dem Effekt, dass sich der Eisenanker in der Spule magnetisiert. Dann schaltet sie wesentlich schlechter, da der Anker kleben bleibt.
Viele Hersteller haben nicht ohne Grund einen Wechselspannungsausgang für Magnetartikel in ihren Gleichspannungsfahrgeräten.
Ja, das ist bei 00/H0 so. Heizer schreibt aber auch von Bing Elektroweichen, also müsste es sich um Spur 0 handeln. Da werden Weichen und Signale auch bei Märklin über zwei Kabelanschlüsse unabhängig vom Massepol der Schienen betrieben. Grüße, elaphos
Zur Historie der Anlage(n): Einmal als Fahrbetrieb „im Kreis" mit ca. 12 Weichen usw., und Wechselstrom. Märkliin, BING, KBN, Kraus Fandor, JEP. Die Anlage habe ich in Segmente unterteilt, welche sich wie Regalböden in einem Schrank unterbringen lassen. Da ruht sie nun. Die Dampfer stehen in schmalen Wand-Vitrinen. In einer Kiste wird Gleismaterial vorgehalten. Zwischenzeitlicher Neuerwerb von Dampfloks (Fleischmann u. a.) führte zu der Erkenntnis, dass mit 3-Leiter-Gleichstrom der Bocksprung entfällt, die Loks feiner ansprechen. Das Fahrverhalten wurde jedoch nicht auf der ursprünglichen Kreisanlage mit den 12 Weichen usw, sondern auf einer schnell verlegten Teststrecke von A nach B erprobt.
Zu Weihnachten hatte ich aus Jux eine KBN-B-Lok mit einem Anhänger in einem 80 cm Regal von A nach B auf 12er Kurvengleisen fahren lassen. Das ging recht gut, musste jedoch wieder aus dem Bücherregal verschwinden... Kürzlich konnte ich einen Vitrinenschrank erwerben, Länge 1,60, Tiefe ca. 30 cm (4 Regalböden übereinander) Jetzt aber habe ich die doppelte Länge, 1,60, zur Verfügung, dazu noch staubgeschützt um 4 Spur 0 -Module herzurichten und wenigstens etw. Fahrspaß zu haben,- bis die komplette Anlage im Schrank wieder reaktiviert werden kann.…
Fazit: Also schließe ich alles wie bisher an, egal ob mit Wechsel- oder Gleichstrom. Magnetartikel brennen nicht durch. (Hatte ich irgendwo irrtümlich aufgeschnappt).