RE: [Eigenbau Doppel- Triebwagen] Spur 0 nach Vorbild RBe 4/8 der SBB für Weiterbau und Fertigstellung - 3

Für das Ausbeulen des Daches habe ich sehr lange gebraucht, bereit um es zu spachteln,
in einer Karosseriewerkstatt habe ich einen Spachtelkursus gehabt, netter Mensch der sich
zehn Minuten für mein Problem gelassen hatte, finde ich super...



Weswegen ich hier poste, die Gitter in den Dachaufbauten, lange habe ich gesucht aber
jetzt endlich gefunden, gelasertes Messingblech, das sieht erstklassig aus und man kann
es natürlich löten, der Spritzschutz für die Pfanne ist aus Alu und zu dünn, verformt sich
rasch, das Messingblech ist sofort verfügbar, auf Lager, 8x15 cm gross und kostet 17 Euro,
das ist teuer, aber der Arbeitsaufwand, so sagten die mir, ist entsprechend hoch...

Die Dachaufbauten werden also damit bekleidet und später, wie das ganze Dach, grau
gesprüht, für mich die jetzt beste Lösung...









Wenn jemand Interesse an den Messingblechen hat kann mir Bescheid geben,
ich finde diese zum Basteln erstklassig...!

mit GRüssen Georg

das Ganze sähe ungefähr dann so aus....



...Schweinearbeit, sieben Monate noch...

mit GRüssen Georg

Wenn ich meine kleine Werlstatt betrete macht das Gehäuse ein Geräusch so etwas wie "dingdong"....
Oft habe ich die Teile auf die Bank gelegt und wollte weiterarbeiten, doch wenn ich die Löcher in den
Dächern sah wurde mir irgendwie übel und ich habe alles wieder zurückgelegt...



Heute habe ich mir vorgenommen es nicht wieder wegzulegen, dafür aber überlegt wie man grosse Löcher
zulöten kann, so gross wie sechs Erbsen nebeneinander, jemand hatte schon den Versuch gestartet indem
ein Blech daraufgelötet wurde, die Lötstellen sind aber wegen eines zu kleinen Kolben sehr zerklüftet, und
so habe ich folgendes gemacht...

die zu lötenden Ränder saubergedremelt, Lötwasser drauf und dann mit der Flamme zuerst am Rand das
Lötzinn rundum anlöten, erkalten lassen dann die selbe Prozedur wiederholen, das Loch wird kleiner bis es
verschwindet, der Rest wird abgedremelt, ich habe das grosse Loch von innen verlötet...



die restlichen Löcher konnte ich von aussen verlöten, das sieht teilweise verdammt schlimm aus aber der
Versuch ist es wert....









..denn das Abdremeln lässt es schon wieder passabel aussehen, ich muss ohnehin
spachteln, da sind jetzt Unebenheiten Nebensache, Hauptsache die Löcher sind sicher
zu, das Dach ist wieder angelötet weil es eingerissen war und so fort...

Es wird bestimmt mein schwerstes Projekt, wird lange dauern und ich habe es versprochen,
trotzdem, wenn es scheitert und ich kann es einfach nicht gibt es einen Plan B, nämlich
aus zwei 40cm Eigenbauwagen, die ich mal jemanden abgekauft hatte, einen neuen Triebwagen bauen,
beide müssen aber mittig zersägt werden weil die Wagen verschiedene Grundformen haben,
die Teile werden dann getauscht dann sind die zwei Wagen gleich,
die Idee finde ich vielversprechend und gut, aber das kommt dann später, auch hier weil
dieser dann auch ein SBB Triebwagen wird, aber ein ganz alter, und auch rot....

mit GRüssen Georg

Hallo Georeg,
ich bin immer ein wenig neidisch auf die, die solche Arbeiten in Angriff nehmen und diese dann auch vollenden. Erste Klasse fand ich deine Drehscheibe.
Und sollte dein Projekt scheitern - was ich nicht glaube - na gut, dann die Eigenbauten nehmen, zersägen, zusammenfügen, etc. etc. .....
Also halt dich ran. Und vielleicht kannst du ja mal wieder zusammen mit Udo nach Witten kommen; uns würd´s freuen.
Viele Grüße
Martin
Und bleibt mir bloß gesund

Hallo Martin,

mit Sicherheit möchte ich keinen Neid aufbauen, im Prinzip könnte jeder
etwas basteln, und jeder leistet etwas, wenn du es so nimmst habe auch
ich Achtung vor Menschen die andere Dinge leisten die ich nicht kann,
und das finde ich OK, jeder kann etwas, egal ob Malen, Musik, Pflanzen,
Haus bauen, Autos reparieren, Computer oder Organisieren.... zusammen
gibt das ein Gesamtes Bild...

Ja, irgendwann komme ich nach Witten, halte dich gut, bis denne...

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

sag mal, ist nur so eine Idee von mir: Von innen unters Loch ein kleines Blech löten und dann verzinnen oder verspachteln?


Schöne Grüße

Knolle

Georg, zum Schließen großer Löcher hat HeinzMan folgenden Beitrag gepostet:

[Löttechnik] Mut zur Lücke. Offene Stellen mit Lot überbrücken.

Von unten Ton oder Tonerde andrücken und von oben drüberlöten.

Schönen Gruß
Udo

Hallo Udo,

die Löcher sind mittlerweile zu, hat gut geklappt, nur habe ich keinen Ton oder Tonerde im Haus,
stattdessen habe ich gebogenes Buchenholz darunter gelegt, geht auch....

Danke, auch an Heinz, habe daran gedacht...!

mit GRüssen georg

...und das wäre dann mein Plan B...

Umbau zum Triebwagen, vorne und hinten Lampen einbauen, Dachlanschaft anpassen,
Unterfluraggregate einbauen, Faltenbalg, Drehgestelle von Buco samt den beiden
Motoren wie schon oben beschrieben, Türen aus dem Triebwagen ausbauen und hier
einbauen, entlacken und rot lackieren mit SBB Bezeichnung, vorne und hinten Zugschilder,
Griffstangen und vieles mehr, so könnte ich mir das vorstellen, wäre dann der Triebwagen
aus den 20er Jahren in der Schweiz....



wäre jetzt nur Plan B, ich bleibe weiter an Spurnullos Triebwagengehäuse,
Daumen drücken....

mit GRüssen Georg

Liebe Claudia,

die meisten Löcher sitzen am Dachrand, genau da wo die Seitenwand ist,
das sind die Stellen wo auch die Risse sind, spachteln hilft nicht die beiden
fest zu verbinden, da hilft wirklich nur löten, gespachtelt wird anschliessend
wenn alles fest verbunden ist...
Dach und die Seitenwände sind getrennt zusammengebaut, muss eine Heidenarbeit
gewesen sein, alles aus Messing, 1,0 mm dick....

Danke dir und bleib´gesund
mit GRüssen Georg

Zum ersten mal spachteln, nie gemacht, Crashkurs bei einer Karosseriewerkstatt,
die tragen aber dick auf, hier ist das etwas anders, das Zeugs ist prima aber ich muss
damit umgehen können, ich nehme gerne noch ein paar Tipps entgegen...

Die schlimmste Seite am Dach habe ich mir vorgenommen, zugespachtelt, vielleicht
zuviel, aber eins ist in Ordnung, spachteln ist tatsächlich die beste Lösung, man kann
ja bestimmt auf der schon aufgebrachten Stelle wieder neu spachteln...



kann dauern und meine Werkstatt, da schneit es jetzt...

mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

ich hoffe, du hast noch einige Corona-Masken über. Das Zeug ist nicht ganz ungiftig.

Ich kann es nicht verarbeiten. Habe es versucht, mir war es drei Tage lang übel.

Herzliche Grüße
Heinz

Ich habe in der Kellerwerkstatt einerseits eine Abluft (Vorteil wenn man das eigene Haus baut), die einen Unterdruck erzeugt und damit die Grüche und den allgemeinen Staub nicht ins Haus ziehen lässt. Andererseits arbeite ich fast immer mit einem Industriestaubsauger, der in der Leistung regelbar ist. Daran schließe ich immer alle Holzmaschinen an, so dass der Staub abgezogen und gefiltert wird. Die Gerüche natürlich nicht, dafür gibts die Abluft. (Weiterer Vorteil, wenn es Mittag gibt rieche ich es rechtzeitig auch im Keller.) Bei Schleifarbeiten baue ich mir einen Trichter aus Tüchern (die auch den Werktisch abdecken) und in der Spitze ist das Staubsaugerrohr platziert.

Das stimmt, denn es macht keinen Spass so zu arbeiten, ich lasse es dann liegen,
die Abluftversion werde ich durchdenken und auch etwas bauen müssen, überlegt
habe ich nun, dass ich auf der Terrasse arbeite, mit Ventilator und Schutzbrille,
das Wetter bietet sich jetzt gut an, wenn es aber feucht draussen ist muss ich was
unternehmen, dein Vorschlag muss ich umsetzen, aber dann im Keller, denn das
alles geht in die Lunge, und ich merke es schon nach allem was ich in meiner Werkstatt
gebruzzelt habe, löten, den Lötzinn abdremeln, Bleche abdremeln, Holz auch, Lack
und vieles mehr...

Danke und mit GRüssen Georg

Guten Tag zusammen,

ein Tip Georg:

Versuche es bitte mal mit Nass Schleifen. Gibt nicht soviel Staub.

Gruß

Knolle

Das Spachtelzeugs hält wirklich einiges zusammen und das wird jetzt eine
lange Prozedur, für das kleine Teil am Dach brauche ich noch sehr viel
Geduld, aber je mehr man daran arbeitet desto mehr Ideen kommen
um einiges leichter zu machen....



Die gehärtete Spachtelmasse wird nicht abgedremelt sondern abgeschabt,
das geht viel besser und es staubt auch nicht so sehr, nass schleifen kommt
dann zum Schluss (Jörg, guter Tipp)...



und wieder zeigt es sich dass sich ein Besuch beim Zahnarzt auch lohnen
kann, ich habe nach gebrauchten Bohrer gefragt und ein paar Hundert bekommen,
damit kann ich in jede Ritze den Spachtel wieder abbohren, und die Dinger fräsen
auch Messing ab, ich bin entzückt....



Die Spachtelmasse kann mehrmals aufgetragen werden bis die richtige Wölbung
entsteht, zum Schluss, wenn alles stimmt, kommt der Haftgrund aufgesprüht,
dann wird nass geschliffen und bereit zum lackieren...

bleibt gesund, es dauert nicht mehr lange bis wir wieder tanzen können,
mit GRüssen Georg

Hallo Georg,

Zahnbohrer habe ich auch im Gebrauch. Aber keine gebrauchte. Soviel Schmerz ist nichts für mich.

Was ich bestens empfehlen kann, ist ein Dreikantschaber "657 -> F.Dick".



Das Werkzeug begleitet mich schon seit Jahrzehnten. Im letzten Jahr habe ich ein neues gekauft. Im Werk Bayreuth. Auf Bestellung. Der Mitarbeiter war sehr verwundert und fragte, wofür man so was braucht.

Das Werkzeug benutze ich jetzt um Lot zu schlichten, durch schaben. Das Polierende glättet das Lot fein. Das geht hervorragend gut.

Das Werkzeug ist nicht ganz billig. Mindesten 50 Euro muss man ausgeben. Es ist ca. 19 cm lang.

Herzliche Grüße
Heinz

Tja, was soll ich noch sagen, es steht manchmal kurz vor dem Scheitern, dann
wiederum ist die Lust da, ich finde momentan noch keine richtige Lösung um
den Spachtel gleichmässig abzuschmirgeln und es dauert und dauert weil man
immer wieder neu spachteln muss, ich glaube dass ich etwas falsch mache...



Was habe ich an Werkzeug um die Spachtelmasse zu bearbeiten, ich zeig´s mal....
--der Schienenreinigerklotz, der ist gut, weil scharfe Kanten,
--Skalpelle, im Hospital geschnorrt, zum abschaben,
--Feilen, jede Menge Polierfeilen, für Grobes
--Schwämme, hart,

trotzdem habe ich das Gefühl dass ich etwas Brauchbares nicht habe, doch was...?

Polierfeilen....



...bekommt man in der Kosmetikabteilung, sind aber sehr teuer, ich habe die alle vom
Wochenmarkt billig bekommen...

Feilen...



sind OK weil sie starr sind, grob und fein...

Ist denn keiner von euch firm in Sachen spachteln, ich kann gute Tipps jetzt
gut gebrauchen...

mit GRüssen Georg

Hallo Heinz,

dein Werkzeug kenne ich! Stammt aus dem Künstlerbereich, werd bei Radierungen gebraucht zum polieren und
entgraten von Zink oder Kupferplatten.
Preiswert sind die nicht, dafür hochwertig. Meins geht schon mehr als 35 Jahre mit.

Gruss, Ike

Hallo Georg,
Ich hab es auch nicht so mit Spachteln und Farbe...
was ich gelernt habe ist in erster Linie Geduld haben. Spezialwerkzeug bringt nur was, wenn man damit viel arbeited und umgehen kann.
Ein Lackierer hat mir mal erklärt...die Basis muß stimmen...also alles mit Drehmel,Feilen etc. vor dem Spachteln. Abtstrahlen hilft auch...alles immer entstauben.
dann zuerst mit groben Spachtelmasse und mit Schleifschwamm oder Papier, klar erst grob dann fein...schleifen, schleifen, schleifen.. gegebenenfalls elektrisch...dann Feinspachtel (evtl. Sprühspachtel)und wieder schleifen, schleifen, schleifen..
mit viel Geduld und ohne Kraft...feinspachteln wenn nötig mehrmals...
meine Ergebnisse wurden etwas besser aber noch nicht zufriedenstellend...ist eben auch Übungssache auch das Gefühl für Material und Werkzeug....
nicht verzweifeln und im Notfall ab und zu mal eine Woche weglegen...
Viel Erfolg und Geduld....
Jan