Würd ich schon gern, kann dazu aber noch nichts sagen, da sich bei mir an der Arbeit zur Zeit Personell etwas tut. Deshalb sind die Dienstpläne etwas vage. Meld mich, sobald ich näheres weiß.
Mike, stelle das doch mal in die Veranstaltungen ein. Das machst Du doch schon ein paar Jahre. Die Bilderjunkies wollen was zu gucken haben! Hohenstein ist nicht weit und der ganze Rassel ringsum zwischen Zwickau und Chemnitz auch - das lockt selbst Fernreisende an!
ich finde auch, es ist ein sehr interessantes Thema.
Oh Gott, muss ich mich jetzt entscheiden?! Ich war sehr verkrampft. So kostbare Stücke habe ich doch gar nicht.
Und dann ist mir die kleine Lok spontan in den Sinn gekommen. Aber, die ist doch nicht besonders, habe ich mich gefragt. Tatsächlich ziert sie mein Handy-Bildschirm.
Ich freue mich darauf, einen nächsten Schatz vorzustellen.
Ich bin in einer Industriestadt aufgewachsen. Noch heute habe ich die Bilder in Erinnerung als ich am Halberg* vorbei gelaufen bin. Eine lange Strecke Backstein und undurchsichtiges Glas. Manchmal nur Mauern. Oben waren Glasscherben eingemauert. Immer war ein Geräusch zu hören. Es war mehr ein Brummen. Bestimmte Töne konnte ich nie hören. Bestimmte Töne konnte ich nie erkennen. Die Luft roch, wenn ich am Halberg vorbei gelaufen bin. Es roch nicht nach Gras, das kannte ich, und nicht nach Dung. Das weiß ich heute, als Kind kannte ich Dung noch nicht.
Diesen Geruch habe ich noch immer in der Nase.
Es war für mich in einer Art anziehend und auch wieder in einer anderen Art abschreckend.
Ich war fasziniert.
Ich wollte es wissen.
Ich wollte wissen, was da vor sich ging.
Immer wieder bin ich an den langen mysteriösen Mauern entlang gegangen. Zum Rheinhafen. Über die Drehbrücke. Über den Fußgängersteg.
Das war toll.
Die Brücke war ganz aus Stahl. Mit unzähligen Nieten waren die starken Stahlträger verbunden. Wenn ich nach unten blickte, sah ich das Wasser, sah ich den Rhein. Es war ein braun grünes Wasser. Es bewegte sich. Immer fort. Ich stand auf dicken Holzbohlen. Sie hatten zu einander Abstände. Ich habe gerne das Wasser durch den Spalt der dicken Bohlen beobachtet.
Manchmal kamen Schiffe. Dann wurde die Brücke gedreht. Alle Kinder sind dann gerannt. Alle wollten das sehen.
Zurück ging der Weg vorbei wieder am Halberg.
Fabrik.
Die Tore öffneten sich für mich.
Ich machte ein Praktikum als Lehrling im Maschinenbau.
Ich sah riesige Karusselldrehbänke, Stoßmaschinen und Fräsmaschinen.
Technik war nichts für mich. Ich entschloss mich Künstler zu werden.
vielen Dank für einen Einblick in Deine Kindheit. Als ich das gelesen habe, war ich gerührt. Schön dass Du Dir diese Erinnerungen bewahrt hast UND Du diese Erlebnisse in Stücke Deiner Sammlung integrieren kannst.
Ich finde, das macht eine Sammlung aus - der persönliche Bezug zu den Artefakten uanhängig vom monitären Wert.
Hallo, die Frage nach dem Lieblingsstück kann ich absolut nicht beantworten, ich schätze alle meine Modelle.
Deshalb möcht ich den Thread erweitern auf "Stücke die einem wichtig sind".
Ich bin Jahrgang 63 und zu meinen frühesten Erinnerungen gehört ein Urlaub in Dänemark, das muss 1968 gewesen sein. Dort wurden auch diverse alte Sachen bei einem Trödelhändler gekauft. Das ist mir in Erinnerung geblieben, da der Händler auch Arne hieß und ich bis dahin noch nie einen anderen Arne kennengelernt hatte, in den 60ern war der Name in Deutschland ja noch sehr exotisch. Meine Eltern hatten damals eine Citroen Ente und da man ja weder Gurte noch Kindersitze brauchte wurde hinten auf das Gepäck und die gekauften Sachen einfach Decken gepackt und mein Bruder und ich konnten dann auf der Rückfahrt dort schlafen. Unter anderem wurde da auch ein Eisenbahnmodell gekauft, ein Märklin TW970. Dieses Modell stand dann als Einzelstück jahrzehntelang bei meinen Eltern im Regal im Wohnzimmer. Irgendwann ist es dann mal in meine Sammlung gekommen.
Dinge welche einem persöhnlich wichtig sind müssen keinem materiellen Wert haben, viele Dinge welche für mich wichtig sind haben für andere keinen Wert, da der persöhnliche Bezug dazu fehlt.
Bei einigen Dingen hoffe ich, das sie nach meinem Tod in der Familie erhalten werden. Dazu gehört u.a. ein Schachspiel, welches meine Großmutter in den 30ern geschnitzt hat.
wieder so ein Beitrag der einem nahgeht. Ich finde es gut, wenn der Threat in die Richtung der persönlich wichtigen Stücke geht und hoffe, dass sich noch mehr trauen.
Du sprichst die Weitergabe von Stücken an. So denke auch ich. Natürlich kann niemand in die Zukuft blicken. Vieles landet im Müll oder wird verkauft. Dabei sind so Stücke aus der Familie doch auch Erinnerung an geliebte Menschen und der Blick in die Vergangenheit.
nachdem ich meinen Focus auf Blecheisennbahn gelegt habe, hatte ich die Gelegenheit ein Konvolut zu kaufen, in der sich diese Lokomotive befand. Spur 1 und komplett neu aufgebaut - da hat sich ein Vorbesitzer viel Mühe gemacht. Lange Jahre hab ich gerätselt, ob sie Bing oder Bub sei, bis ich vor etwa einem Jahr an eine Lok kam mit der ursprünglichen Fassung.
Da sie meine erste Spur 1 Lok war ist sie mir auch ausgesprochen wichtig. Sie ist auch eine der wenigen Uhrwerke, die sich bei den Spiritussen aufhalten darf.
Sie wird unter meinen Stücken immer der "Silberpfeil" bleiben.
nochmal ein nettes Stück. Ich mag Doll. war in einem kleinen Konvolut das ich letztes Jahr zwischen Malern und Schwimmbad gekauft hab'. Viele Grüße entfernt B12
Ein kleiner Wagen (wieder mal aus einem Konvolut). Und eine kleine Geschichte dazu: Der Manager eines kleinen Museums wollte ihn kaufen. Ich konnte mich aber dann doch nicht davon trennen.
Nicht Eisenbahn, sondern Puppenschrank. Von einer alten Dame aus Hamburg gekauft. Urspründlich nur der Schrank. Da ich Stücke aber gerne komplett belasse, konnte ich den Inhalt auch erwerben. Bunter Querschnitt an Puppenwäsche und Bekleidung aus vergangener Zeit. Steht bei mir im Büro
Guten Tag, Ich erinnere mich an einen Urlaub in den 1970'er Jahren in Italien. Wir wohnten im Ferienhaus eines Schulfreundes. Im ganzen Haus befanden sich Vitrinen und Schaukästen mit alten Stücken. Den Inhalt hab' ich vergessen, aber es waren allesamt kleinere Gegenstände, Bronzen, Silber etc.
Hier in unserer Wohnung gibt es einen Raum für mich indem sich all' die Stücke befinden die meine Frau nicht sehen mag. Ich nenne ihn mein Herrenzimmer. Mich faszinert das Alter der Gegenstände. Unsere Senior Sammler haben eine Zeit noch erlebt, die für mich schon Vergangenheit ist. Stücke aus der Zeit vor dem WK I verbinde ich mit den älterern Brüdern meiner Oma, als jene Kinder waren - eine Zeit, die schon so lange zurück liegt. Durch diese Gegenstände wird diese Zeit für mich lebendig. Eines meiner ältesten Stücke ist ein russischer Silberbecher, der mit 1847 gemarkt ist. Silber wurde damals gemarkt, um Auskunft über das Material zu geben. Nur das Material hatte einen Wert; die Arbeitsleistung war nichts wert. Dabei macht gerade das Können jenes aus, was wir gerne betrachten.
...und weiter geht es mit LIEBLINGEN aus der Sammlung:
Diesmal ein LKW-BÜSSING-MODELL mit Anh. aus Blech, gefertigt von einem ehem.Fernfahrer aus Eschweiler. Die Räder wurden aus Märklinbaukästen verwendet. Lenkbar ohne Antrieb. Länge des Modells m.A. 96 cm
Das GELB-DREIECK auf dem Dach ist umklappbar. Es deutet auf LKW mit ANHÄNGER hin. Im Fernverkehr waren die Ladeklappen mit den weissen Rauten versehen.
Spielzeuge in dieser Grösse waren früher meist aus Holz gefertigt.
Die Idee dieses Fadens gefällt mir ausgesprochen gut.
Da ich kein Blechsammler bin, aber Moba-Ethusiast, ist mein Lieblingsstück nicht unbedingt aus Blech.
Das süßeste Gift und zugleich Traumobjekt, all die Jahre, bevor ich die erste eigene "Märklin" geschenkt bekam, war die E03 (die hatte nicht mal mein Bruder):
Als die nicht in den zwei Umzugskartons zu finden war, die ich vom Patenonkel geerbt hatte, war das fortan meistgeliebte Stück die 3048 (insbesondere ihr Klang):
In den Prospekten fand sich dann jedoch bald eine neue Liebe, die 212, deren Vorderansicht ich noch immer verehre:
Heute bin ich, was Lieblingsstücke angeht, promiskuitiver als je zuvor. Nohabs sind toll, aber auch so viele andere Teile wie Autos oder Häuser.
Um dennoch meine einzige Spur 0-Lok anzuführen, die ergo auch meine Lieblings 0-Lok ist, hier das gute, noch nicht ausreichend restaurierte Stück:
ich habe folgende 2 Figuren und kenne den Hersteller nicht. Könnten dies späte MMM Figuren sein? Die linke Dame ist aus Metall, der rechte ist aus Kunstoff und erinnert mich an den Bauarbeiter aus dem MMM-Satz, der ein Bier trinkt.
MMM möchte ich als Anbieter dieser Figuren ausschließen. Zum einen hat MMM selbst gar keine Figuren produziert, sondern von Tilo Maier bezogen, ggfs. noch von dessen Vater, Sixtus Maier dem Jüngeren.
Die Figuren weisen nicht die typischen Füße der Sima–Figuren auf. Wer die kreisrunden Standfüße hatte, weiß ich leider nicht.
Ich habe Zweifel, ob das überhaupt Figuren mit einer Scheitelhöhe von 20 mm sind. Sie kommen mir größer vor. Also weit weg von Sima oder MMM.
Ja, wie oben schon richtig geschrieben wurde, gab/gibt es keine MMM-Figuren. Die Figuren, die MMM vertrieb oder auf seinen Dioramen hatte, stammten von Sixtus Maier d.J., der auch die von Märklin vertriebenen Figuren in der Größe 00/H0 hergestellt hatte. Grüße, elaphos
Die Dame erinnert mich an meine Figuren. Könnte von der gleichen Serie sein- wenn sie knapp 4cm groß ist. Meine Figuren wurden in Richtung England vermutet- was ihre englische Steifheit erklären würde. Auf einer Figur steht EIRE - aber eben nur auf dieser.