Hallo Freunde Eigentlich wollte ich diese E-Lok erst zeigen nachdem ich sie hergerichtet hab. Ich glaube hier eine Bub Uhrwerkslok aus den 30ern zu haben. Eine die nur in Zugpackungen der "billig" Bahnen zu haben war, ich hoffe ich hab recht. Uhrwerk läuft nur in eine Richtung, sie hat auch nur eine Kupplung. Ich hab sie, bevor ich die Bilder gemacht habe, auseinander genommen und grob gereinigt, deshalb sitzt das Gehäuse und der Panto vielleicht bissel schief.
Hier der Katalogausschnitt von 1938 an dem ich es für eine Bub Lok halte
Hallo Guido, die habe ich zwar noch nie gesehen, aber es ist mit Sicherheit die aus dem Katalog. Der Dachstromabnehmer ist baugleich mit anderen von Bub Loks und das Uhrwerk entspricht auch anderen Modellen der gleichen Zeit.
Ich wäre in diesem Fall dafür! Bin ja sonst eher für den Erhaltungszustand... Aber diese Lok ist auf der einen Seite ja schlimm korrodiert. Sie würde mit neuer Farbe bestimmt toll aussehen!!!
Guido, wie viele Stunden musst Du zubringen, damit die Lok am Ende zwar optisch vielleicht schöner ist, aber wertmäßig nichts gewonnen hat? Wenn Du schon neue Farbe drauf machst, dann bitte definitiv kein Grün mit gelben Fenstern. Denn das ist sofort ein Abklatsch.
Lass Dir erstmal Zeit mit einer Restauration. Versuche erstmal den Rost zu entfernen. Ich habe auch schon einiges neu lackiert- und ärgere mich ständig darüber(mittlerweile). Ich habe Roststellen auch schon an Probestücken mit Rostumwandler (verdünnt) gearbeitet. Er ergibt dann eine gräuliche Oberfläche. Die Lithografie hat er nicht angehoben (wie befürchtet). Es gibt sicherlich auch andere Methoden (diese hier zu erfahren wäre auch nicht schlecht) der Originallack gibt einem Spielzeug erst den Charm. Restaurieren kann man immernoch…….
um so ein Objekt an den entscheidenden Stellen zu entrosten, habe ich mir von Faber-Castell einen Glasradierdrehstift besorgt, Nr. 180300. Und gleichzeitig eine Packung Ersatzeinsätze Refill 30106, 20 Stück. Diesen Stift bekommt man in Geschäften, die für Grafiker usw. Material anbieten, also Farben, Pinsel, Stifte, Pappen, Papier usw.
Mit diesem Stift kann man zielgenau die Roststellen entfernen, ohne den Lack zu beschädigen. Mit dem Stift kommt man auch in ganz entlegene Eckchen rein. Nach dem Entrosten träufle ich mir auf die Fingerkuppe etwas Öl und reibe minimal über die nun entrosteten Stellen. Für Ecken nehme ich ein mit Öl benetztes Wattestäbchen. Diese Stellen bekommen dann dadurch eine dunklere Farbe und fallen nicht mehr so auf.
Wichtig bei der Arbeit sind Handschuhe, und die Arbeit selbst mache ich in der Spüle, denn diese winzigen Glasfasern brechen ja beim Entrosten nach und nach ab (man kann dann mit Hilfe der Dreheinrichtung den Glasfasereinsatz weiter ein Stückchen rausdrehen), und es ist nicht so angenehm, so ein Spltterchen in die Haut zu bekommen.
Ich habe mit dieser Methode schon manchen angerosteten Waggon und auch Loks wieder auf Vordermann bringen können.
Wenn natürlich ein riesige Stelle voll verrostet ist, kann man das Entrosten zwar auch machen, aber da habe ich diese Stellen neu lackiert. Ich muss dazu mal einen Waggon abfotografieren und zeigen, wie man so etwas macht, also diese durch das Alter bedingten verschiedenen Farben einer an sich einfarbigen Fläche dem Aussehen nach anzupassen und auch, wie man wieder Linien und Schrift passgenau aufbringt.
Was ich bei dieser Lok aber wohl machen würde: Das Dach richten (die Dellen mit einem Teelöffel rückseitig auf einem Weichholzbrett gerade drücken, notfalls auch vorsichtig mit einem Treibhammer bearbeiten, aber bitte nur dann, wenn man Erfahrung mit Treibarbeiten hat, sonst entstehen nachher noch mehr Dellen als vorher drin waren) und je nachdem, wieviel Lacke fehlt, neu lackieren. Ist zwar nicht jedermanns Sache, aber ich mache das bei Dächern immer wieder mal so.
Überhaupt kann man mit einigen Zangen so manche Stelle wieder richten, wobei ich hingegangen bin und über die Greifer der Zange Schrumpffolie gespannt habe, um den Lack zu schonen.
Moin. Wenn schon eine Neulackierung nicht zu umgehen ist, dann würde ich ein helles Grau nehmen. Das war auch beim Vorbild recht weit verbreitet. Außerdem ist das eine recht "neutrale" Farbe, die vor jeden Zug passen sollte. LG Steffen
Hallo Danke euch erstmal für eure Vorschläge, @Ypsilon: Da ich auch in der Oldtimerszene unterwegs bin, versucht man ja nicht zuviel zu restaurieren zumindest Optisch lässt man die Teile im alten Originalzustand, dazu zählt natürlich auch der Lack. Nur sind die Teile dermaßen verrottet/rostet, kommt man um eine Neulackierung nicht drum rum mit allen Zierlinien und das macht man dann meisten im Originalfarbton. @Steffen: ein helles Grau, mmmm, das könnte man ja schon bei der Grundierung feststellen wie es aussieht und passt. @elaphos: Weinrot würde nur passen, wenn man die passenden Wagen dazu findet. Da die Lok ja als "Alpenexpress" mit 2-3 grünen Schweizer Wagen vertrieben wurde. @Patrick, Danke für das Bild aus der Sonderliste (die hab ich nicht) aber nun brauch ich 2 der Schweizer Wagen Ich hab das Gehäuse chemisch entlackt und zum Vorschein kam rostfleckiges Blech, vor allem innen, da war es nie lackiert. Jetzt werde ich es mechanisch entrosten und erstmal dünn grundieren, dann werde ich weiter sehen. Gruß Guido
Restaurieren heißt nicht renovieren! Ich dachte du bist inzwischen schlauer. Rost macht keine Krätze, bestenfalls dunkle Finger!
"Ich hab das Gehäuse chemisch entlackt und zum Vorschein kam rostfleckiges Blech". Ja das war vorherzusehen und der Bube ist nun schon in den Brunnen gefallen. Nun können wir nur noch zusehen, dass er nicht völlig ertrinkt.
Ich habe mein Pulver verschossen und klinke mich aus.