Hallo, in einer Bing Spur I Lokomotive befand sich dieser Schwachstrommotor. Beim mehrpoligen Kollektor müssen meiner Meinung nach die Kollektorplättchen fixiert werden. Drei sind noch fest, die anderen sind frei. Mit welchem Kleber o.ä. werden diese Plättchen befestigt? Der Kern ist aus Holz und wurde auf die Achse gepresst. Bei den "Kohlen" weiß ich auch nicht ob die original so verwandt wurden oder wurden andere verbaut ? Der Permamagnet ist noch schwach magnetisch. Kann man das verstärken ? MfG. Mikka
das ist schon verrückt wie man damals sich zu helfen wusste...
Die Federchen sind anscheinend durch den Abrieb am Kollektor dünner geworden und dann abgebrochen, jemand hat einen Draht angelötet, ich würde neue Federbleche schneiden und einsetzen...
Die Plättchen am Kollektor würde ich wiederum mit Sek.- Kleber fixieren, und mit Gummiband festhalten bis trocken, vorher die Plättchen, soweit es geht, saubermachen...
Der Magnet, tja, früher haben wir Teile magnetisiert in dem wir einen Magneten an Z.B. Schraubenzieher entlang gerieben haben, ich könnte mir vorstellen, und ich würde es auch probieren wenn es mein Motor wäre, dass der Magnet auf dem Plattenspielerteller befestigt und aussen ein starker Magnet aufgestellt wird, Abstand der Magneten ca. 5mm, dann den Plattenspieler anwerfen, eine Stunde etwa...?
...und im FAM befasst sich gerade Felix mit einem solchen Motor, den er vom Besitzer zur Reparatur bis zum Freimsheim-Fest bekommen hat. Ist es dieser Motor? Da können wir bestimmt aus unterschiedlichen Sichtweisen etwas lernen. Schöne Woche rundum! Botho
Hallo Botho, der von Felix bearbeitete Motor hat einen 3-poligen Kollektor, während der von mir gezeigte 9-polig ist. Den Grund für den Unterschied kenne ich leider nicht. MfG. Mikka
um 1900 wurde hauptsächlich Fisch- oder Knochenleim verwendet. Diese Leime müssen vor Verarbeitung erwärmt werden. Dies geschieht üblicherweise im Wasserbad. Ob dies auch bei Deinem Motor verwendet wurde, kannst Du feststellen, indem Du einen Leimrest vorsichtig erwärmst. Durch Erwärmung können diese Leime wieder gelöst werden.
Es kommt natürlich darauf an, wie die Restaurierung durchgeführt werden soll und ob zeitgemäße Materialien verwendet werden sollen.
Alle meine Versuche, die ich durchgeführt habe, um selbst einen Magneten wieder zu beleben, blieben ohne Erfolg. Mit etwas Glück findet man aber einen Dienstleister, der einen Magnetisier-Apparat hat.
Einen neunpoligen Anker sah ich bei Spielzeug vor 1945 noch nie. Üblich waren dreipolige. Y hat um 1925 fünfpolige verwendet. Der Anker dürfte nicht original sein.
Moin. Wenn ich das mit den Rechte- und Linke-Hand-Regeln nicht vergessen hätte, dann würde ich mit einem Kompass die Polarität des Magneten bestimmen, anschließend viiiiiiiieeele Meter Litze möglichst gleichmäßig drum wickeln und dann GLEICHSTROM drauf geben. Vorsicht, könnte dabei warm werden. Je höher der Stromfluß, um so stärker das Magnetfeld. Wickel- und Stromrichtung sind unbedingt zu beachten. Google am besten mal danach, die können das bestimmt besser als ich erklären. Die beiden eingangs genannten Regeln erklären, wie herum der Strom durch eine Spule fließen muß, damit eine bestimmte magnetische Polung entsteht. So sollte der Magnet wieder Bums bekommen. Für den Rest fällt mir aber nichts spontan ein. Ciao Steffen
Ja, die Methode ist gut, aber auch das Überstreichen mit einem starken Zweitmagneten könnte versucht werden, dabei auf die Streichrichtung achten. Der Kollektor des im FAM beschriebenen Motors ist dreiteilig, während dieser hier aus acht Segmenten besteht, die offensichtlich noch mit den Spulen verlötet sind, so dass die Kollektordrehung vorgegeben ist. Ich würde zuerst versuchen, nach Umwickeln der Kollektorelemente mit einem Gummi, so dass sie wieder anliegen, den alten Leim wieder geschmeidig zu machen. Man könnte dazu den Kollektor (kurz) in annähernd siedendes Wasser tauchen. Wenn das nicht hält müsste ein moderner Kleber her, der ebenfalls mit einer Gummiumwicklung Zeit zum Aushärten hätte. Grüße, elaphos
Früher,ja früher vor ca. 40 Jahren hatte jede BOSCH Werkstatt ein solches Gerät. Heute wissen die beim Bosch Dienst nicht mal mehr was Magnetismus ist.( Ich habe da eine Reihe negativster Erfahrungen) Oldtimerelektriken wie z.B. http://www.laubtec.de/Leistungen/ muß solche leistungsstarken Magnetisiergeräte für die alten Magnetzünder (wer kennt dann die überhaupt noch????) vorrätig haben.Ich habe vor Jahren so wieder eine 4 Volt Märklin Lok zum kraftvollen Fahren verholfen. Der Magnetismus schwindet zwar wieder langsam, aber wir brauchen sicher nicht mehr ein zweites Mal die Lok aufmagnetisieren.
Moin Wolfgang. Das Thema Magnetzündung wird heutzutage auch anders angegangen. Ich habe meiner alten MZ vor ein paar Jahren eine Hochleistungszündung von Vape verpaßt. Die benutzen das Magnetfeld der Lichtmaschine mit. Das funktioniert hervorragend, egal bei welchen Temperaturen - die Karre läuft. Da braucht Bosch das nicht mehr wissen. Und wenn mal eine Lichtmaschine etwas Auffrischung braucht, dann wird sie mal kurz als Motor betrieben und gut ist. LG Steffen
Den Motor von Clemens habe ich mitgenommen, denn ich hatte ihn besucht, zu Hause habe ich alles versucht den Motor zu bewegen, ich habe neue Federn gebastelt, nix, siehe unteres Bild....
Dann habe ich spasseshalber von aussen die Kontakte zum Kollektor um 90 Grad gedreht, und siehe da, der Motor läuft...
Kann mir das jemand erklären warum.....? Der Kollektor hat acht Felder, nicht neun.....!!
Angeschlossen habe ich drei 1,5 V Batterien, das passt zum Schwachstrommotor, wie nun diese neuen Federn angebracht werden sollen, weiss ich noch nicht, sie müssen irgendwie befestigt sein....
der Kollektor ist gegenüber den Rotorblechen um 90 Grad gedreht. Dies ist wohl herstellungsoriginal. Es gibt solche und solche Anordnung, entsprechend wie Feld und Bürsten im Modell angeordnet werden konnten. Eine gerade Anzahl von Polschuhen ist auch nicht ungewöhnlich. Es kann da z.B. 3 über 3 gewickelt werden. Solche Motoren laufen sehr ruhig.