Als Spur 1-Sammler der Tinplatezeit gibt es so verschiedene MUSS in der Sammlung, ich zähle den Schienenzeppelin von Märklin dazu. Das war damals ein sehr populäres Fahrzeug, aber in der Spur 1 hab es nur Märklin umgesetzt. Also kommt man am Preisniveau kaum vorbei - oder man bastelt. Letzteres ist auch bei mir der Fall. Ancheinend komme ich damit zum Ende, denn es fand sich ein zweites Gehäuse, da gegenüber dem schon vorhandenen meilenweit besser erhalten ist. Im Vergleich fand ich nun Unterschiede der beiden Gehäuse heraus.
Der Radstand unterscheidet sich deutlich.
Meine Frage an die Sammlergemeinde ist, ob dafür jemand eine Erklärung hat? Oder gar besser noch, ob man das zeitlich einordnen kann?
Ich liefere gleich mal Thesen mit: 1) längerer Radstand - älteres Fahrzeug - weil vorbildgerechter. 2) kürzerer Radstand - jüngeres Fahrzeug - weil betriebssicherer.
Kann jemand die These der Betirebsunsicherheit bestätigen? Der Zeppelin hat den mit Abstand längsten Radstand aller Tinplatefahrzeuge. Meine Vermutung ist, dass der Teppelin sehr entgleisungsfreufdig ist, insbesondere auf normalen Dreischwellen-Weißblechgleisen. Davon zeugen ja auch die in der Regel deformierten und abgestoßenen "Nasen". Ich treibe mich seit einigen Jahren auf Spielertreffen herum, aber den Zeppelin sieht man im Grunde nie fahren.
Mal sehen ob hier im Forum jemand was beitragen kann.
Bild 1 zeigt die beiden Gehäuse von unten, jeweils in der gesamten Länge gleich.
Bilder 2 und 3 zeigen den hinteren Abschnitt mit dem Laufwerk. Am unteren Gehäuse fehlt noch das Blech unterm Schwanz, daher habe ich an der richtigen Stelle ein Blatt Papier aufgelegt, nur um den unterschiedlichen Achsstand nochmals zu verdeutlichen.
T., auf jeden Fall gibt's hier Zeppelinfreunde, allerdings in meinem Fall für die Spur 0. Einer meiner Tinplate-Freunde wird in Stuttgart am 1. Advent einen verlängerten Märklin Zeppelin zeigen, der nur durch die Luftschraube angetrieben wird. Bin mal gespannt auf seine Vorführung.
Zu Deinen 2 Zeppelingehäusen: 1. Der mit dem verlängerten Radstand hat wohl ein mit einem kleinen Blech verlängertes Bodenblech. Ob das werksseitig ist oder eine Eigenbau-Aktion? 2. Erstmal dachte ich, vielleicht hast Du das Gehäuse einer Spur 1 Replika erwischt? Aber wer verkauft schon ein relativ neues Fahrzeug in Einzelteilen? Außerdem meine ich Korrosionspuren zu sehen im Innern des Gehäuses, also ist es wohl nicht neu.
Das hilft Dir jetzt auch nicht weiter, aber ich wollte nur zeigen, dass ich mich mit dem Problem schon beschäftigt habe. Leider fehlen mir Vergleichsmöglichkeiten. So bald ich einen auf einem Treffen entdecke, mache ich für Dich Fotos, versprochen! Viele Grüße Karl
zu 1. der schmale Blechstreifen - ist original und dient zur Versteifung der Hinterachse. Das war bei beiden Modellen so, beim blau-silbernen Schrottgehäuse sieht man den Abdruck auch noch.
zu 2. neeee, das ist kein Replikat, sondern ein fein patiniertes Original. Ich zeige doch gleich Bilder.
So ist das Gehäuse durchs ebay gelaufen, allerdings nicht lange.... Der liebe Kollege Vorbesitzer hat sich am Ausdelllen des Schwanzes versucht und ist darüber eingeschlafen oder hat ein besseres Original bekommen. Jedenfalls habe ich nur das Gehäuse bekommen. Mir egal, den Rest habe ich ja schon. Das kann auch als Lehre dienen, nicht immer alles gleich auseinander zu reißen, nur weil eine Delle zu sehen ist.
zähle mich zu den "Schienenzeppelinern" und zeige hier mein Exemplar. Es wurde vom Vorbesitzer umgeändert. Der Rollenschleifer von BING wurde an einer Holzleiste angebracht. Ein Umschalter auf dem Dach für Vor-u.rückw.war das 1.was ich entfernt habe. Der Motor läuft auf 20V Gleichstrom. Der Radstand beträgt 22 cm.
Ich habe ihn bis dato nicht fahren lassen. Es müssen in jede Fall Kurvengleise mit grösserem Radius verwendet werden.
Der in Spur 0 SZ befährt auch den engen Radius.
Ob jemand den kürzeren Radstand an deinem gezeigten SZ verändert hat, müsste erkennbare Spuren hinterlassen haben.
Der originale Schienenzeppelin der Reichsbahn hatte wegen des langen Radstands für Rangierfahrten über Weichen eine lenkbare Hinterachse, die von einem Mann hinten betätigt wurde.