Hallo, habe mit Interesse Ihren Artikel über Lutz-Weichen gelesen, da ich ebenfalls derartige Weichen (S2) mit dem einfachen Stellbock aus Blech habe. Was mir nicht klar ist wie die Märklin Schleppweiche aus 1892 dazwischen einzuordnen ist. Sie hat ebenfalls den einfachen Blech-Stellbock, aber einen viel groberen Stellhebel.
Hallo Bodo, danke für die schnelle Antwort. Gibt es für diese (ersten?) Märklin Zungenweichen - mit dem noch einfachen Stellbock aus Blech - eine zeitliche Einordnung? Ich vermute sie liegt deutlich vor 1900. Beste Grüße aus München, Claus
Zitat von Eugen & Karl im Beitrag #5Das Schild mit dem Hinweis auf das Gebrauchsmuster bezieht sich folgenden Eintrag:
"Nr. 23507. Spiel=Eisenbahn=Weiche mit Feder= Charnieren, federnd angedrückten Weichenzungen und Selbstthätiger Umstellung der Weichenlaterne. Ge= brüder Maerklin & Cie in Göppingen,Württ. 12. März 1894 .- M. 1650"
Weiter wird der Firma Märklin am 25.06.1894 der "auslösbare Drahtbügel" zur Verkuppelung der Gleiselemente an den Schwellen unter der Nummer 29315 eingetragen. Auch dieser ist auf den Fotos zu erkennen.
(vergl. Bodo Schenck, Zur Frühgeschichte der Spielzeugeisenbahnen aus Ellwangen und Göppingen, Vortrag am 13. Tinplate Forum 1999, S. 15
Hallo Claus,
das Erscheinen der Zungenweichen lässt sich gut datieren. Die Firma Märklin kündigt ihre "Neue Weichen" in einer Anzeige im Adressbuch der Leipziger Ostermesse 1894 an.
...vielen Dank. Es sei noch angemerkt, dass bei meinen S2-Zungenweichen der "auslösbare Drahtbügel zur Verkuppelung der Gleiselemente“ noch nicht existiert (auch sind keine entsprechenden Bohrungen vorhanden). Diese Schwellen sind übrigens meist sehr unpräzise angelötet (leicht schräg). Claus