[Rock & Graner] [Spur 1] - Wer kennt dieses Gleis mit Spiralfederverschluss ? (gelöst)

Hallo,

in einer riesigen Kiste mit vielen defekten oder verrosteten Gleismaterial in Spur 1 habe ich drei ziemlich verbogene ehemals gerade Gleise gefunden, die durch eine Kordel mit zwei Lutz-Weichen verbunden waren. Könnte ja etwas Besonderes sein. Inzwischen sind die drei Gleise wieder gerade und sauber.

Solche Gleisverbindungen habe ich vorher noch nie gesehen. Was zudem auffällt, ist, dass die Einprägung "I" für die Kennzeichnung als Spur 1 etwas kleiner ist als üblich. Der Kopf des Schienenverbinders ist angegossen. Die Länge des Gleisstückes ist wie üblich 35,25 cm.



















Hat jemand einen Tipp ?

Schönen Gruß
Udo

Ja, auch ohne zu tippen: es ist die letzte Version aus Biberach. 1900 bis 1904. Gut kompatibel mit Märklin.
Viele Grüße
Wolfgang

Hallo, Wolfgang,

da hatte der Kordelzusammenbinder ja die richtigen Teile erkannt und zusammengebunden: Biberach und Lutz. Was es nicht alles gibt !

Danke für den Hinweis.

Schönen Gruß
Udo

Udo,
du hast die Bemerkung von Wolfgang missverstanden. Lutz war in Ellwangen. Die letzte Version aus Biberach meint die Firma Rock und Graner. Die Gleise sind im Katalog 1902 erkennbar.

mit bestem Gruß
Arne

Nein, Arne, ich habe schon richtig verstanden: Der Kordelzusammenbinder hat ziemlich gute Teile von zwei verschiedenen Herstellern zusammengebunden, damit man später weiß, dass sowohl die Gleise als auch die Weichen nicht häufig anzutreffen sind.

Die Weichen von Lutz kommen in einem Extra-Beitrag.

Nein, was unser Udo so alles auftreibt!
Her damit, Wolfgang und ich warten, wir teilen uns das Zeug beim Stammtisch!
Udo soll bei seiner Kraus-Bahn bleiben.
Und mit seine Hochbahn hat er ja gerade genug zu tun.
Basta!
Botho

Lieber Botho,
wie wollen wir denn 3 Stück teilen?
Viele Grüße
Wolfgang

Ich bringe Schraubstock und Blechsäge mit.

Und immer schön am Mittelleiter lang schneiden!

Nee, da gab es (fast) noch nicht die richtige elektrische Eisenbahn. Das sind Uhrwerkgleise. Aber alle drei Schwellen werden durchgesägt. So hat jeder einen Verbindungsstift.

Der eBay-Anbieter ais Heidenheim fängt nach dem Anbieten von Wagenkasten, Radsätzen und Kupplungen jetzt auch an, Bahnhöfe auseinander zu bauen, in dem er Fenster und Türen paarweise anbietet. Und so könnte man eines fernen Tages ein halbes Gleis mit der anderen Hälfte wieder zusammenlöten.

Ja das habe ich auch schon gesehen. Nun ist die Zerlegeritis auch beim Spielzeug angekommen.

Nee, Ypsi -so neu ist das nicht:
Bei einer Auktion in Weinheim (achtziger Jahre?) wollten zwei sehr bekannte
und gut betuchte Sammler einen extrem schönen und seltenen Bahnhof haben -echt ein Problem in diese Situation!
Der eine Interessent war gleichzeitig ein bekannter Restaurator
Also ersteigerte man diesen Bahnhof gemeinsam -dann wurde er zerlegt!
Jeder bekam eine originale Hälfte -und den jeweils fehlenden Teil baute der Restaurator dazu!
Ich sah später einen der beiden Bahnhöfe -da war optisch kein Unterschied zu entdecken.
Kein Witz -so geschehen und erlebt! Ältere Sammler werden diese Story selbst erlebt haben (Wolfgang?).
Dieser Bahnhof ist oft in der Literatur abgebildet und manchmal leicht unterschwellig mit Anspielungen versehen.
Schönes Wochenende wünscht
Botho

Ja Botho, einen der beiden Bahnhöfe hat dann "Bommi" gekauft. Er hat darüber sogar bei Eisenbahnromantik berichtet.
Viele Grüße
Wolfgang

Hallo Udo,

Zitat von Udo im Beitrag #8

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Ich bringe Schraubstock und Blechsäge mit

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Hallo, Heinz,

eine Blechsäge ist so etwas wie eine Säge für Sperrholz. In den Bügel wird dann anstelle des dünnen Holzsägeblatts ein dünnes Blechsägeblatt eingespannt. Gesägt wird Blech, im Schraubstock eingespannt oder noch besser auf der vom Sperrholz bekannten mittig ausgesägten Holzplatte, die man am Werktisch befestigt.

Mit der Blechsäge kann man im Prinzip jede denkbare Form in das Blech sägen, auch deinen Namen.

Schönen Gruß
Udo

Auch die. Aber es gibt auch so schmale Metallsägeblättchen, die man in den Laubsägebogen einspannen kann. Conrad hat die zum Beispiel.

Zitat von Udo im Beitrag #17

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schmale Metallsägeblättchen, die man in den Laubsägebogen einspannen kann

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Ich muss gestehen, dass ich das alles nicht mehr habe (verliehen und nicht zurückbekommen) und unbedingt nachkaufen muss, um Blech zu bearbeiten und vor allem, um Gleise mittig zu trennen. Aber bis zum Frankfurter Blechbahnstammtisch habe ich die Sachen nachgekauft.

Karl, danke für den Hinweis zu der Zähnung.

Den Hinweis auf diese dünnen Sägeblättchen habe ich von Klaus @Eisenbahn-Manufaktur , dem Bastler-Pabst, der 2016 hier angekündigt hat, die Seiten zu füllen. Der hat immer wieder mal gute Tipps gegeben, und die Sache mit den Sägeblättchen war sehr gut.

Schönen Gruß
Udo

Udo,
bitte spare das Geld für die Sägeblätter.
Mir sind diese Gleise unzersägt lieber.
Bis Montag in der Oberschweinstiege beim Stammtisch!
Botho

Die Zähne des Sägeblattes sollten nur enger beieinander stehen, als das Material dick ist. Damit stets mindestens zwei Zähne an der Schnittkante anliegen. Je mehr, umso besser, ganz viel ist aber auch wieder Mist.
Jeder, der mit der Laubsäge gearbeitet hat weiß, dass ein schräger Schnitt leichter geht als ein senkrechter.