Umschalten von Wechsel- auf Gleichstrom > Vor- u. Rückfahrt durch Umpolung • Schaltplan korrekt?

Liebe Fachleute,

Plan A hat der nette Händler skizziert. Ist ihm ein Fehler unterlaufen? Plus vom Gleichrichter an Minus vom Schalter?
Dachte immer Plus an Plus. (Skizze B) Oder liege ich falsch?




Können Kabelstränge eingespart werden?

Frohe Weihnachten wünscht
Heizer

Hallo Heizer,
der Plus auf dem Minus des Schalters bewirkt doch nur eine Richtungsänderung, in dem Fall stimmen dann vor und zurück nicht mehr.

Warum du dreimal auf das Gleis anschliessen sollst kann ich nicht nachvollziehen, es reicht doch, wenn alles in dem Bedienkasten verbunden wird.



mit bestem Gruß
Arne

Leute, meine Freunde kreierten mal den Spruch: "ein deutsches Känguruh in Holland" und alles war richtig, aber kein anderer Außenstehender verstand es. So erscheint mir die Debatte hier "der Plus auf dem Minus des Schalters"...

Zu Glück gibt es Zeichnungen und die sind alle drei richtig.

Vermutlich wollte mir der Elketro-Händler noch ein paar Meter Kabel verkaufen.…
Danke Sammelwahn, so hatte ich es mir auch vorgestellt. War nur baff, und verunsichert, weil mir der Händler solch einen Vorschlag mit Dreifach-Verkabelung
unterbreitet hat.

Frohes Fest wünscht allen
Heizer

Hier ist eine Zeichnung und ein Bild eines Gleichrichterkastens, den ich gemacht habe; Von einem Wechselstrom Trafo kann ich zwischen Wechsel- auf Gleichstrom umschalten und die Gleichstrom-Polarität umkehren (Teilenummern sind Radio-Shack):












Gruss
Fred

Genau so. Fred hat einen praktischen Plan gezeichnet. In die Löcher im Gehäuse hätte ich noch einen Hohlniet eingesetzt als Schutz vor dem Durchscheuern.

Großer Frust!! Was habe ich falsch gemacht?? Bitte Hilfe!

Gleichrichter und Schalter für Wechsel- u. Gleichstrom eingebaut. Ecke links unten. Dazu ein Schalter für Vor- u. Rückfahrt.
Gleichstrom-Lok brummt,– doch keine Reaktion, egal ob ich auf Wechselstrom umschalte oder nicht.
Wechselstrom-Lok fährt…

Links unten die beiden Schalter mit Gleichrichter. Rechts oben die Ausgänge zum Titan-Trafo
Weißes Kabel ist minus / braunes Kabel +

Verkabelt nach Skizze aus Beitrag 2:
Braune Kabel an den Schaltern jeweils hinten, weiße Kabel vorn.
Vom Trafo zu den mittleren Kontakten des Schalters für Wechsel-/Gleichstrom >Vordere Kontakte verbinden vordere Kontakte vom Richtungsschalter (ganz links im Bild)
Hintere Kontakte vom Wechsel-/Gleichstromschalter jeweils mit Gleichrichter (Gleichstrom) verbunden.
Richtungsschalter: Hintere Kontakte über Kreuz mit vorderen Kontakten verbunden. Die mittleren Kontakte jeweils mit + und - am Gleichrichter verbunden.

Es fehlt die Verbindung zu den Gleisen – muss jeder Schalter der Gleisgruppen verkabelt werden? Befürchte einen katastrophalen Kurzschluss zu bauen.




Viele Grüße
Heizer

Hallo Heizer,
mach noch mal ein Bild von der unteren Ecke, das man erkennen kann. Was für einen Gleichrichter hast du genommen? Bei Brückengleichrichtern sind die Anschlüsse über Kreuz nicht nebeneinander. Vieviel Ampere hält der aus?

mit bestem Gruß
Arne

Ich finde die Zeichnung in Beitrag 2 nicht gut (Ich bin schüchtern, das zu sagen, da ich Arne sehr schätze). Wenn der Schalter auf Wechselstrom gestellt ist, fließt der Wechselstrom zum Plus / Minus des Gleichrichters. Verwenden Sie besser die Zeichnung von Beitrag 6; Ich weiß, dass das richtig ist (Ich habe es selbst entworfen), da ich es entsprechend gemacht habe und es funktioniert!

Gruss
Fred

Hallo Fred,
das ist ein guter Einwand. Ich hatte nur die Zeichnung vom Händler vereinfacht, auf den Gleichrichter hatte ich gar nicht geachtet. Deine Verkabelung ist besser.

mit bestem Gruß
Arne

Zu Beitrag 11, Arne: Eingebaut wurde: SI-Brückengleichrichter B40C5000A TC –
Konfiguration (Diode): Einphasig
URRM: 80 V
IF: 5 A
IFSM 50Hz: 150 A
IFSM 60Hz: 165 A
Sperrstrom I(r): 5 µA
Sperrstrom I(r) - Referenz: 80 V

(Anschlüsse für Gleichstrom liegen beim Gleichrichter nebeneinander in der Mitte, links außen ist +, rechts außen Minus



Die diagonal zu verlötenden grauen Drähte auf dem linken Schalter sitzen richtig. Sieht auf dem Foto falsch aus.

Guten Rutsch wünscht
Heizer

Hallo Heizer,

mein Tipp ist, es einfacher zu gestalten. Und vor allem übersichtlicher.

Bitte sehe es als positive Kritik. Ich schlage vor, zuerst die Schaltung aufzubauen, die in #6 gezeigt wurde. Wenn es funktioniert, kannst Du es ausbauen und (erst) dann in ein Gehäuse einsetzen. Dazu gibt es so auch genannte Experimentierplatinen. Darauf kannst Du sehr gut Versuchsaufbauten herstellen. Letztendlich spart es Zeit und Nerven.

Ich sehe auf Deinem Foto viele weitere elektronische Bauteile. Das sieht sehr komplex aus, auch wenn es sich "nur" um Schalter handelt.

Du kannst auch mit Modulen arbeiten. Fred zeigt sehr schön, wie so ein Modul aussehen kann. Sauber und übersichtlich.

Herzliche Grüße
Heinz

Moin.
Das Bild in #9 - ein Grauß! Heizer, Du mußt auch mal etwas vorausschauend planen. Ein Kabel kann mal (ab)brechen, ein Schalter mal den Geist aufgeben. In diesem Drahtverhau hast Du keine Chance, vernünftig mit dem Lötkolben zu hantieren, ohne dabei noch mehr Schaden zu machen. Die Deckplatte mit den Schaltern sollte sich nach einer Seite aufklappen lassen, damit Du vernünftig an die Lötstellen ran kommst. Dazu mußt Du natürlich die Kabel von der Deckplatte erstmal zur Seite führen und dann an der Seite wieder weiter zu den Klemmstellen in der Seitenwand. In älteren Geräten und Maschinen sieht man das sehr schön. Die Drähte werden alle zu einer Ecke des Deckels geführt und dort befestigt. Von dort führen sie gemeinsam zur gegenüberliegenden Ecke und kommen wieder zurück, werden jetzt aber an der Seitenwand befestigt. Das Ganze bildet also ein auf der Seite liegenden "U". Der Deckel würde so entlang dieser Seite aufgeklappt, daß die Drähte nicht geknickt werden, sondern auf ihrer gesamten Länge ein klein wenig auf Torsion beansprucht. Das hält dann aber auch für die Ewigkeit, na ja fast zumindest. Dann solltest Du versuchen, ob Du die Drähte jeweils Etagenweise zusammen führen kannst. An den Enden läßt man einen kleinen Vorratsbogen, damit man einen abgebrochenen Draht abisolieren und neu anlöten kann. Du kannst auch richtige Kabelbäume binden. Das ist nicht schwer. Eine für meine Begriffe gute Anleitung habe ich hier gefunden: https://bastelblog.runlevel3.de/restauri...belbaum-binden/
Ansonsten mal Tante Google nach "Kabelbaum binden" befragen. Der erwähnte Wachsbindfaden muß es nicht unbedingt sein (Schusterzwirn ginge genauso gut). Es tut auch einfacher Sternzwirn oder anderer dünner stabiler Bindfaden. Damit sollte dieser "Drahtverhau" wesentlich übersichtlicher werden. Du solltest auch bedenken, daß Du Dir irgendwann mal etwas anders überlegst und mal was nachrüsten oder ändern möchtest. In dieser freien Verdrahtung wird das recht schwierig werden. Und mache Dir bitte eine ordentliche Zeichnung der Schaltung (so Du das nicht schon hast), das macht es wesentlich einfacher bei der Fehlersuche, wenn mal später ein Fehler auftreten sollte.

So, genug Aufgaben für's Neue Jahr
Alles Gute und viel Erfolg wünscht Steffen

Hallo Steffen,

ein guter Plan ist es bestimmt, einen Kabelbaum zu binden.

Aber.

Ich kann das gut nachvollziehen, was, und wie Heizer lötet. So hatte ich auch einige Schaltungen ausgeführt. Mit der Zeit und vielen Projekten änderte sich das Vorgehen.

Ich finde es sehr schön, mit welcher Energie Heizer seine Projekte verfolgt.

Es spricht überhaupt nichts gegen eine "wilde", freie, Verdrahtung, wenn der Erbauer Erfahrung hat und die Schaltung überblickt.

Herzliche Grüße
Heinz

Moin. Heinz, um mal was auszuprobieren ja. Für einfache und übersichtliche Schaltungen auch (noch). Ich kenne das auch, fliegend aufgebaut -> funktioniert -> ab in ne Kiste damit, Deckel drauf ->fertig. Manchmal funktioniert das auch längere Zeit, aber wehe, wenn nicht. Dann beginnt das große Suchen. Und beim Suchen rupft man dann meist noch ungewollt das Eine oder Andere ab. Eine ordentliche Verkabelung dauert zwar länger beim Anfertigen, hilft aber sehr im Fehlerfall. Und auch wenn Heizer keine Kabelbäume bindet, in den "Tiefen dieser Kiste" werkelt es sich besch… Da hat man schnell 3 Isolierungen beschädigt, bevor die Lotkolbenspitze überhaupt an der eigentlichen Arbeitsstelle angekommen ist. Etwas mehr Ordnung sollte da schon herrschen, man macht es sich doch sonst selbst unnötig schwer. Und das mit dem abnehmbaren/aufklappbaren Deckel mit den Schaltern halte ich trotzdem für sehr praktisch, weil man so einfach viel besser ran kommt. Am Ende muß jeder selber einen gangbaren Weg finden, ich gebe dazu hier nur Denkanstöße.
LG Steffen

Hallo,
da ich beruflich industrielle Schaltanlagen baue, empfinde ich diese Verkabelung als schlimm. Für eine übersichtliche Anlage macht man einen Kabelbaum an jedes Bauteil einzeln und bringt das auf eine Klemmleiste. Da kann man dann auch verbindungen erstellen. Zwei Drähte auf einen Kontakt eines solchen verwendeten Schalters zu löten ist nie gut, das führt dabei meistens zu einer Überhitzung wodurch der Schalter beschädigt wird. Ein Halbleiterbauteil wie der Gleichrichter gehört auch nicht auf ein Holzbrett, sondern auf eine Blechunterlage.

mit bestem Gruß
Arne

Hallo,

Kabelbaum binden habe ich schon in der Berufsschule gelernt, und auf meiner Anlage werden die Kabel auch zu Kabelbäumen gebunden. Sieht auch einfach ordentlicher aus. Mich stört auch immer bei den Fussbodenanlagen dieses Kabelgewirr.

MfG Lastra

Danke für die vielen Tipps. Das war mein erster Versuch.
15 - Steffen: Die Löterei ist hier wirklich zum Problem geworden. Die Kabel hatte ich alle länger gelassen, zum Aufklappen des Deckels, mich dann
aber mit den Einbau der PC D-SUB-Stecker (15 und 9-polig – nie wieder!! ) im Gehäuse verhaspelt, sodass ein Aufklappen wie geplant kaum möglich ist.
Auf Wechselstrom läuft zur Zeit alles wie geplant.
Meinen Schaltplan hatte ich bereits in Vitrinenspaß auf 3 Ebenen vorgestellt.

[[File:Gleisplan_Vitrine.pdf]] [[File:Gleisplan_Vitrine.jpg|none|fullsize]]

Viele Grüße
Heizer

Liebe Elektro-Experten,

nach dem vielen Protest habe ich den Gleichrichter im Gleisschaltpult gekappt.

Neuer Gleichstrom-Versuch:
Titan-Trafo > Gleichrichter > Schalter für Vor-u. Rücklauf > Schiene.
Fleischmannlok mit Mittelschleifer wieder eingefahren. Knarrte zu Anfang fürchterlich. Läuft immer besser auf 25 cm Strecke –
fährt weich an – ganz wunderbar – nach 25 cm folgt eine Gleisunterbrechung wegen Kreuzung…Ende Gelände.

Theoretisch müsste ich doch meinen Gleisschaltpult aktivieren können.
Trafo > Gleichrichter > Richtungsschalter > Schaltpult / Schalter > Schiene > NÖ
Das Luder will nur mit Wechselstrom gefüttert werden.… Schade.

Viele Grüße
Heizer

Hallo Heizer,
hast du denn mal den Gleichrichter direkt ausprobiert? Also ohne die ganze Schaltung dabei, Trafo-Gleichrichter-Gleis.

Ich will dich nicht kränken, aber deine Löttechnik lässt ein wenig zu Wünschen übrig. Die Lötverbindungen sind ziemlich dick und nah am Bauteil angesetzt, Halbleiterbauteile sind empfindlich und vertragen keine große Hitze. Eventuell hat der Gleichrichter das nicht überlebt.

mit bestem Gruß
Arne

Guten Abend zusammen,

also lieber Heizer: eine Fleischmann Spur 0 Lok fährt nicht mit Wechselspannung/-strom... Diese Lokomotiven sind nur für Gleichspannung/-strom gebaut.....

Und wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin: so richtig steige ich durch Dein Kabelknäuel und den Schaltersalat nicht durch....

Schöne Grüße

Knolle

Beitrag 23: hast du denn mal den Gleichrichter direkt ausprobiert?
Ja, darum neuer Gleichstrom-Versuch:
Titan-Trafo > Gleichrichter > Schalter für Vor-u. Rücklauf > Schiene > Fleischmann Lok lauft.
Beitrag 24: Fleischmann Lok läuft natürlich mit Gleichstrom, allerdings habe ich einen Mittelschleifer eingebaut, damit sie auf 3-Leiter System fahrt.

Viele Grüße
Heizer