Ich habe gerade mir noch mal die Masten angesehen und dabei festgestellt das der letzte Mast sogar gemarkt ist, aber leider nicht mit Swart sondern mit RÜCO .
Letztendlich ist immer alles möglich , besonders wenn es um Sachen aus der DDR geht . Die Sachen sind ja in OVP und zusätzlich liegt noch eine Berliner Zeitung 11.03.1961 drin.
Hallo Leute , Ich hab gerade mal meine gesammelten Werke an Katalogen und Kopien durchgegangen , konnte aber nur eine Preisliste von SWART finden die von 1951 sein soll. mfg Bernd
Mit Printmedien veröffentlichen ist das immer so eine Geschichte , ich bin da mittlerweile etwas vorsichtiger geworden.
Ich denke das es die gleiche Preisliste ist die wir alle kennen . Auf dem Frontbild ist ein Triebzug abgebildet und oben drüber steht EISENBAHN-SWART und unter dem Triebzug Preisliste .
Hallo Torsten, mit einer Liste des Swart-Nachfolgers PGH Plauen (seit 1958) kann ich dienen:
Preisliste aus PGH-Plauen-Katalog von 1961/62 Mit diesen Artikeln könnte der Beitragsbaum weiter gefüllt werden. Mache in #34 Art. 11/23/100 den Anfang.
Warum Nachfolger? Die PGH Plauen hatte seit 1958 die bis dato von Swart angegebene Adresse Plauen, Krausenstraße 24. Zur PGH gehörte seit 1958 auch WeBa aus Oelsnitz und etwas später auch die Fa. Herbert Metin. WeBa hat dann später doch auch die etwas besseren (als Zeuke/BTTB) TT-Gleise hergestellt?
Hallo, hier ein Modell vom Swart-Nachfolger PGH Plauen: Die zweiarmige Gittermastlampe, 100 mm Höhe - Art.# 11/23/100 in der OVP. Auf dem Kartondeckel ist "2,52" vermerkt... +11 Pf je Glühbirne? Die Leuchtmittel gehörten doch nicht zwingend zum Lieferumfang?
Hallo, zu meinen Lieblingsutensilien gehören die Zusatzsignale für den elektrischen Betrieb mit Fahrleitung - vulgo El-Signale. Das rührt vermutlich daher, weil meine 1:1-Tafel-Sammlung mit einem El 6-Signal gegründet wurde. Und weil blau als Signalfarbe hierzulande recht selten Verwendung findet.
Zwar fährt die überwiegende Mehrzahl der Modellbahner elektrisch, aber nicht jeder hat eine Fahrleitung installiert, so dass auch die Exemplare von Swart vermutlich nicht allzu häufig verkauft wurden.
Hier nun zwei dieser seltenen Signale im Bild - links El 3, rechts El 2. Das El 2-U bedeutet "Triebfahrzeug darf eingeschaltet sein" und ist das Pendant zum El 1, welches "Triebfahrzeug muss ausgeschaltet sein" signalisiert. Zu finden sind die Signale beispielsweise vor und nach Schutzstrecken, die mittels stromloser Fahrleitung überbrückt werden müssen. Ärger kommt es, wenn das El 3 "Bügel ab ist zu erwarten", dessen Bedeutung zweideutiger nicht sein kann, nicht beachtet wird. Spätestens mit dem El 4 "Bügel ab" sollte dann der Stromabnehmer auch wirklich gesenkt sein, sonst wird die Signalbedeutung zum Programm. Dann gibt es kein El 5 "Bügel an" mehr. Das häufigste Fahrleitungssignal ist das El 6 "Halt für Fahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmer", da es überall dort (besser davor) zu stehen hat, wo die Fahrleitung endet. Berliner haben dann noch ihre special edition mit dem El 7 "Fahrstrom unterbrechen", welches im S-Bahnnetz Anwendung findet. Es fordert den Triebfahrzeugführer auf, den Antriebsstrom seines Zuges abzuschalten. Dieses Signal steht z. B. an längeren Unterbrechungen der Stromschiene, um Abreißfunkten und dadurch entstehende Beschädigungen an Stromabnehmer und Fahrschiene zu verhindern.
Hier noch zwei Auszüge aus "Das Eisenbahn-Signalwesen in Wort und Bild - Stufe II" von Alfred Neumann - Fachbuchverlag GmbH Leipzig 1953 zur Anwendung von El 1 und El 2 sowie El 3 bis El 5.
Ob es das Kennzeichen K 8b - Halt der Zugspitze bei planmäßigen haltenden Zügen mit elektrischem Strmabnehmer, welches ein weißes H auf dem üblichen blauen Quadrat zeigt den Weg aus dem DRG-Signalbuch in das DB- bzw. DR-Signalbuch geschafft hat, kann ich nicht sagen. ...ist ja auch nur ein K und kein El.
schon vor längerem erwarb ich eine Schachtel der Sebnitzer Knopffabrik mit dem Bild einer 3teiligen Gitterbrücke, darin eine einteilige Bogenbrücke, passend zur Spur H0. Die schöne Brücke paßt auf jede H0-Anlage, und außerdem interessierte mich, was eine Knopffabrik in der DDR noch so alles herstellte. Und ich glaubte tatsächlich, daß "drin ist, was draufsteht", daß also die Brücke von der Sebnitzer Knopffabrik hergestellt wurde
Ich stellte Schachtel und Brücke im Unterforum "Historische Modellbahnen - Tischbahnen - Zubehör aus der DDR und Berlin" in dem von hannes 2017 eröffneten Thread [Sebnitzer Knopffabrik] Brücken in #19 vor. In #20 wies mich hannes darauf hin, daß die Brücke nicht von der Sebnitzer Knopffabrik stammt.
Die Brücke stammt von Swart, Plauen, einst ein selbständiges Unternehmen, nach der Kollektivierung Teil der PGH Plauen (Produktionsgenossenschaft des Handwerks).
In diesem Thread hat bernd k in #33 die Preisliste 1961 eingestellt. Ich ordne die Bogenbrücke der Spur H0 zu (nicht TT), die Artikel-Nr. ist somit 16/4/180.
Abmessungen: L = 180 mm, B = 65 mm, H = 50 mm. Die Bogenbrücke paßt gut auf eine Nebenstrecke, auf der ein Personenzug Nr. 1306 von Beckh verkehrt.
Dieter
Dieter Beckh
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Das ist ja interessant. In meinem Besitz finden sich zwei Brücken, die ich bisher nicht einordnen konnte:
Die eine ist die gleiche wie die oben gezeigte. Bei der anderen, die im Prinzip genau so gebaut ist, sind die Bogen etwas höher, die Enden des oberen Bogens laufen auch nicht spitz aus, sondern laufen am Ende auf senkrechte Vertikalträger. Beide sind in den Grundmaßen gleich, passen keinesfalls zu TT, sondern zu H0.
Interessant ist übrigens in #1 die Preisauszeichnung in "DM". Vom 24 Juli 1948 bis 31 Juli 1964 war die Währung in der damaligen DDR nämlich Deutsche Mark der Deutschen Notenbank, abgekürzr "DM", genau wie in der BRD. Ab 1.8.1964 hieß die DDR-Währung Mark der Deutschen Notenbank (abgekürzt "MDN") bis 31.12.1967. Ab 1.1.1968 dann Mark der DDR, abgekürzt nur noch "M" - bis 30.6.1990.
Wir können dadurch die Herstellungsdaten in der ehemaligen DDR grob einteilen, wenn Preisangaben verzeichnet sind. Die Packung aus #1 muss also aus der Zeit 1948 bis 1964 stammen.