Ich schraube an meiner frisch geschossenen CL in Spur 1 von Märklin. Die Lok wurde in den 1950ern umelektrisiert. Ein Radioingenieur baute mit Selengleichrichtern und Relais eine wilde Schaltung, um z.B. im Stand das Licht anzuschalten. Das ist mir ziemlich wurscht, das ganze Zeug flog wieder raus, ich will das Original. Nun stehe ich vor der Frage wie weit der Fummeldrang des Vorbesitzers ging.
Konkret: Waren die Feldspulen parallel oder in Reihe geschaltet? Es ist eine 20-Volt-Version.
Die Kabelenden der zwei Feldspulen wurden in perfekter elektrotechnischer Machart auf eine Schraube gezogen. Man sieht das an den Enden des Gestells, die größeren Schrauben mit den Kabeln dran. Dort dürften dann die flexiblen Leitungen für das Drehgestell angeschraubt worden sein. Aber wie war die Schaltung?
Momentan vermute ich Reihenschaltung, aber das auch nur anhand der einen Kabelverschraubung, welche unangetastet scheint. Das muss aber nicht sein, der Umbau fand 1951 statt, ist also auch schon eine Zeit lang her.
Ich würde mich freuen wenn Jemand Bilder auf der Festplatte hat oder einfach Wissen. Danke für die Mühen!
Moin Y. Miß die Widerstände der Spulen, dann kannst Du die fließenden Ströme ausrechnen und dann wirst Du drauf kommen, ob Motor und Verkabelung die Belastung einer Parallelschaltung aushalten können, oder ob es da schon verdächtig riechen würde. Und schon sollte das Rätsel gelöst sein.
Feldspulen sind in der Regel in Reihe geschaltet. Wenn man Loks für höhere Spannungen mit niederen betreiben will (z.B. Hochspannungsloks für 110 -220V mit Trafo betreiben will), kann man von der Reihenschaltung auf Parallelschaltung gehen. Grüße, elaphos
Moin. Wenn der FRU nur einen einpoligen Umschalter hat, dann sind die Spulen in Reihe zu schalten und verhalten sich dann wie eine Wicklung mit Mittelanzapfung. Ich würde von einer Reihenschaltung ausgehen.