Heute sind die Säcke fertig genäht, in einer Änderungsschneiderei, sie hat 30 Stück aus zwei Geldsäcken hinbekommen, war nicht billig, drei Euro je Sack, macht 90 Euro, und dann muss ich die Säcke befüllen, mit Reis, und oben zunähen und mit dünner Kordel umwickeln, Dauer pro Sack 20 Minuten, dafür sehen die Säcke klasse aus, Wochenende also kein Blech sondern Näharbeiten....
...trotzdem werde ich das Gefühl nicht los dass das alles zuviel Geld gekostet hat, die Eisenbahner die eine nette Gattin haben nebst Nähmaschine, da könnte ich jetzt den Hut ziehen....
Du bist ein sooooo begabter Bastler - warum solltest Du da nicht auch nähen können? Die Nähmaschine nur den Damen zuzuschreiben, finde ich recht altmodisch gedacht. Selbst ist der Mann!
Also: bei eBay Kleinanzeigen findest Du Koffer-Nähmaschinen schon für ganz kleines Geld. Bei ALDI Neuware um ca. 40 €. Zuschneiden (ein langes, schmales Stück), mittig falten und zusammenklappen. Zwei seitliche Längsnähte. Oben den Rand dann mit Weißleim bestreichen, damit er nicht ausfranst. Auf rechts drehen, glattstreichen oder BÜGELN. Fertig!!!!
Das schaffst Du!!!!!! Und kannst gleich eine kleine Serienproduktion auflegen und verscherbeln.....
Liebe Grüße von Claudia, die sich sehr verkneifen mußte, ein Donnerwetter wegen Diskriminierung von Frauen loszulassen...😉😉😉
auch ich hatte mal eine Nähmaschine, eine alte, mit Tretmechanismus. Das hat mich fasziniert. Ich habe sie sofort auseinander gebaut und dann wieder zusammengesetzt.
Anschließend habe ich mir ein wenig das Nähen beigebracht und ein paar Sachen genäht.
Das ist lange her.
Schuhe und Ledertaschen wollte ich auch nähen. Schuhe sind es dann doch nicht geworden. Ledertaschen und Sandalen schon. Damit bin ich dann lange herum gelaufen.
es stimmt was du schreibst, warum nicht auch mal nähen können, wenn Frauen so wunderbare Eisenbahnen erzählen lassen können....
30 Sack fertig, Postsack, Kaffesack, Kartoffelsack, egal, kann man aussuchen, ich fürchte es sind zuviele, ich kann ein paar abgeben....
... die grossen sind für Spur 1, sie sind gut genäht, hätte ich wirklich jetzt nicht geschafft, aber Claudia macht Mut, die Säcke sind dann von mir oben viermal zugenäht und abschliessend sechsmal mit dünner Kordel umwickelt, zweimal geknotet...
Gestern sah ich im Schrottcontainer eine komplette Singer Nähmaschine. Fast wie neu aber sicher 90 Jahre alt. Einfach weg geworfen. Nähmaschinen sind kein Wertobjekt (mehr).
Das ist schon traurig was alles weggeworfen wird, vor einigen Monaten habe ich Pappe in die Wertstoffdeponie gebracht, den Spass habe ich mir geleistet eine ganze Stunde beim Elektrocontainer zu beobachten, ich habe bei manchen Teilen die Welt nicht mehr verstanden, es wird nicht mehr repariert...
Es naht die düstere Prognose.... in zwanzig Jahren landen unsere Eisenbahnen auch.... kann ich nicht aufschreiben....!!!
Ja Georg, da wirst Du wohl Recht haben. Heute repariert kaum noch einer, weil die Arbeitsstunden recht teuer sind und es halt manchmal doch etwas länger dauert, den Fehler zu finden und dann passenden Ersatz zu besorgen oder was passend zu machen, weil es keine einzelnen Teile zu kaufen gibt. Und in ein paar Jahren wird kaum jemand mehr da sein, der was zu reparieren in der Lage wäre. Schon heutzutage sind die meisten doch nur noch Baugruppentauscher. Als ich für meine Waschmaschine ne Laugenpumpe aus UK kommen ließ (der einzige Händler, den ich in der Bucht fnden konnte), wollte der mir gleich ne ganze Kiste vermachen, kauft sonst keiner und ich müsse je wohl ne Werkstatt dafür haben. Hätte ja auch ne neue Waschmaschine kaufen können, aber toi toi toi bin ich bislang mit einer Laugenpumpe für 13 €, nem Antriebsriemen für 8 € und einer U-Scheibe aus einem 1 Groschi-Stück gefertigt, hin gekommen. Arbeitszeit darfst Du da natürlich nicht rechnen. Aber das ist nicht gewollt. Umsatz wird heute durch Wegwerfprodukte und ständiges Nachkaufen generiert - früher wurde Umsatz durch gute Produkte und dem damit verbundenen Ruf erwirtschaftet. Für mich bedeutet Umweltschutz auch, Recorcenschonung durch Langzeitnutzung. Und was später mal aus unseren Sammlerstücken wird, hängt auch davon ab, was und wie wir unseren Kindern an Wertschätzung und Traditionen vermitteln - jedenfalls versuche ich das. Kannst auch ne App fürs Handy programmieren, vlt. hilft das ja bei unserer heutigen Jugend.
Freu Dich über Deine Eisenbahn hier und heute - das ist bestimmt das Beste Fahrt Frei Steffen
Kurze Story, wenn auch Offtopic, heute, Schwiegermutter: Ihr Rasenmäher ging nicht mehr. Akkubetrieb, nach drei Jahren. Erster Techniker am Telefon: "Was, nicht bei mir gekauft?! Machen Sie sich fort, ich will nicht helfen!", völlig unfreunlich. Zweiter Mechaniker: "Ach gute Frau, das schauen wir uns mal an, bringen Sie das Teil mal mit..." Am Ende war es der Motor (natürlich), geprüft wurde nichts (logo), und SchwieMu kaufte einen neuen Rasenmäher, natürlich gleich bei dem Händler.....
Der Händler hat vollkommen korrekt gehandelt. Er hat natürlich bei seinen Überlegungen das Wirtschaftswachstum der BRD mit einbezogen.
Das ist noch nicht einmal böse gemeint. Wir kennen im Moment kein besseres Modell auf diesem Planeten.
Will natürlich nicht meinen, dass es Ausnahmen gibt.
Zu mir kommen Freunde, die sich ihre Geräte reparieren lassen wollen (wünschen). Ich gebe mir große Mühe, scheue keinen Aufwand und nehme nie Geld.
Oft gelingt es. Es ist auch ein Handwerker dabei. Er sagt, dass, wenn er das Gerät mit den neongrünen Applikationen zum schwäbischen Hersteller schickt, kostet es ihn schon sehr viel Geld. Ich möchte mich hier bei der Firma Festool ausdrücklich dafür bedanken, dass sie ihre Werkzeuge instand setzt. Das ist praktizierte Nachhaltigkeit. Und das hat seinen Preis.
Der Preis wird von uns möglicherweise als hoch empfunden. Global betrachtet, sieht es differenzierter aus.
Ich, jedenfalls, habe schon so machem Elektrogerät zu einem verlängerten Leben verholfen.
Zerbrochene Kunststoffteile kann man unter Umständen verschweißen. Insbesondere ABS-Kunststoff kann so gut geschweißt werden, dass es sogar die original Festigkeit übertrifft.
Herzliche Grüße Heinz
Nachtrag: Auch alte Möbel und Häuser habe ich in ihrem Bestand unterstützt.
Gelegentlich restauriere ich auch altes Handwerkszeug. Wenn es mich auf dem Flohmarkt so bittend anschaut.... Dazu möchte ich hier einen ganz einfachen Tip weitergeben:
Rost kann man leicht, schonend und ohne Chemie lösen. Das verrostete Werkstück wird einfach 2 Tage in ganz normalen Haushaltsessig eingelegt. Der Rost löst sich von selbst und nach Abbürsten des Eisens unter Wasser hat man ein sauberes Stück für die weitere Bearbeitung. Auch alte Lackfarben lassen sich im Essigbad gut ablösen oder mindestens anlösen.
Ich habe gerade eine alte Schneiderschere meiner Großmutter mit dieser Methode wieder aufgearbeitet. Umweltfreundlich!!!
Erlahmte Akkupacks sind oft zu retten, zumal, wenn Austauschpacks nicht zu bekommen sind. Man trennt den verschweißen Behälter an der Schweißnaht mit einer kleinen Dremel-Scheibe auf. Die alten Akkus werden entfernt und durch neue ersetzt und alle Verkabelungen, Lötstellen etc. wieder genauso hergestellt. Dann wird der Behälter mit solidem Klebeband wieder verschlossen. Nicht erneut verkleben/verschweißen, falls wieder einmal ein Austausch anstehen sollte.
Ersatzakkus gibt es in vielen Varianten im Netz und bei bekannten Werkzeug- und Elektroversendern. Aber wahrscheinlich wißt Ihr das alles längst!
Freundliche Grüße von Claudia, die am Küchentisch bastelt...
Als alter Häuslebauer ist man automatisch immer wieder mit Reparaturen konfrontiert. Hier mein letzter ziemlich hartnäckiger Fall: Meine Lieblings-Bohrmaschine von Bosch, Bohrhammer UBH 4/26. Vor 3 Jahren plötzlich: Klack-klack-klack! Kugellager im Eimer, Ersatzteil bei Bosch nicht mehr erhältlich. 2 Jahre gesucht und dann für kleines Geld bei einem Händler in Berlin gefunden. Eingebaut, lief zunächst, dann der nächste Lapsus: Kohlen gebrochen, da nach erneutem öffnen der Maschine falsch justiert. Neue Kohlen beschafft, eingebaut, Maschine läuft wieder. Wieder mit Öl gefüllt, das ist bei diesem Modell üblich. Vor lauter Freude gleich gestern Video gemacht für meinen Sohn, und zwar nach dem Motto: die alte Maschine läuft noch tadellos! Aber: der Simmering, der die beiden Gehäusekammern trennt, scheint undicht zu sein, Öl tritt aus. Jetzt muss ich einen neuen Simmering beschaffen, auf der Ersatzteilliste nennt sich das Teil: Wellendichtring radial. Der Leidensdruck wächst, ich brauch die Maschine demnächst.... Ich würde mich viel lieber mit meiner Eisenbahn beschäftigen..... Viele Grüße Wolfgang
Mit dem Video hat es leider nicht funktioniert, musste ein Standbild daraus entnehmen. War größer als 12 MB