Hallo, manche Teile sind jahrelang im Fundus, da sie nur sehr aufwändig zu restaurieren sind. Die folgende Lampe gehört zu dieser Kategorie, das so einiges daran fehlt.
Vermutlich war es eine Bing Lampe 10292 aus dem Katalog 1912 für 110V Spannung.
Der Vorbesitzer hat alles daran gesetzt, sie völlig zu versauen. Alles war mit einer Silberfarbe übergeschmiert und viele nachgelötete Lötverbindungen sind nach der Methode viel hält viel repariert worden. Selbst die Isolatoren aus Holz sind übergestrichen worden.
Nach Beseitigung des größten Teils der Farbe ging es mit dem fehlenden Sockel weiter. Das war eine echte Herausforderung, achteckig mit Stufe und Schrägen. Im Orginal ist es ein Prägeteil, ich habe ihn aus einem Stück gekantet und ein Bodenplatte darunter gelötet.
Da die Lampe ziemlich schwer ist, bestand die Gefahr, das der Sockel sich verbiegt. Deshalb wurde innen noch ein Messingrohr eingeltötet als zusätzliche Stütze. Das ist gleichzeitig die Durchführung für die Kabel. Es steht jetzt zwar unten raus, das ist aber kein Problem, da unter den Sockel noch ein Holzsockel gehört. Zur bessseren Standsicherheit wurde der Sockel auch noch mit Blei gefüllt.
Wenn sie so steht ist es ein echtes Monster, 46 cm hoch.
Hallo Georg, im Moment brauche ich die nicht, ich hatte schon anders vorgesorgt. Bei Ebay gab es weiss matte Weihnachtsbaumkugeln aus Glas mit 40 mm. Waren 2te Wahl, aber man sieht nichts davon. Packung mit 7 Stück für 1 Euro.
Hallo, da an der Lampe die orginalen Fassungen fehlen war heute experimentieren angesagt. Der Vorbesitzer hatte Löcher in den Lampenschirm gebohrt, und den Halter daran befestigt. Das wird beibehalten, aber zwei zusätzliche Löcher müssen noch zugelötet werden.
Zuerst musste eine Lösung für das Lampenglas gefunden werden. Der erste Versuch mit einer E10 Fassung und den Halteklammern der Weihnachtsbaumkugel führte zum Bruch der Kugel.
Die jetzige Lösung funktioniert sehr gut, Fassung E10 mit langer Schraube M3, darauf als Halter für die Kugel ein Spreizdübel für Gipskartonplatten und zur Befestigung ein gekanteter Blechbügel.
Den Lampenschirm hatte ich heute mit in der Firma. Da fand sich dann auch eine Lösung für die Oberseite des Schirms.
Normales Elektromaterial, etwas umgeändert, eine Reduzierung M20 auf M16 wurde gekürzt, eine Flachmutter M20 wurde kleiner geschliffen und ein Würgenippel M16 wurde auch gekürzt.
Zusammengebaut sieht es ganz passabel aus, fehlt nur noch etwas Farbe.
Hallo, mit ein bischen Farbe sieht es alles schon besser aus, erinnert jetzt an alte Industrielampen. Gestern kam auch noch eine Rolle von dem teuren Textilkabel, damit wirkt es schon wesentlich besser als mit dem PVC Kabel. Als Zugentlastung kam noch Bindfaden aus Hanf dazu. Ich bin mir noch unsicher was mit den Schrauben passieren soll, in Messing lassen oder lackieren. Die eine Schraube muss auf jeden Fall noch gekürzt werden.
das mit den Böden der Spraydosen und den Umbau zu Lampen habe ich schon gelesen. RIERA hat einmal eine Anleitung verfasst.
Ich finde die original Schirme sehr würdig in der Erscheinung.
Eine andere Frage, die sich mir noch nicht erschlossen hat, ist die, wie der Wulst in den Rand des Lampenschirm kommt. Wohl kenne ich die Methode einen Draht in den Bördelrand einzulegen.
eine Werkstattpresse ist ein wirklich hilfreiches Werkzeug.
Damit habe ich jüngst eine Märklin Drehscheibe gerichtet. Die Drehscheibe hat einen Durchmesser von ca. 50 cm und jemand ist darauf getreten. Mit der Presse konnte ich ganz gezielt die Verformung ausgleichen.
Die Drehscheibe steht im eBay. Leider will sie keiner haben :_(
Hallo Claudia, Mut zur Farbe . Ich hatte diverse Fotos als Vorlage, die sind alle unterschiedlich bunt. Die dunkle Farbe kommt sogar annähernd hin, nur das helle Blau hätte mehr ins Graue gehen müssen.
Wenn man die mit einer Lampe bei Historytoy vergleicht bin ich nicht so weit davon entfernt. Bei dem Link die Lampe am Ende.