[verschiedene Hersteller] Dachbodenfund mit verschiedenen Herstellern Spur 0 u.a. Bub, Bing, Kraus, Issmayer, Plank und Distler

Hallo Blechbahner,

um den letzten Mai herum bekam ich einen echten Dachbodenfund in zwei Chargen. Das Material befand sich in drei Koffern, tage später gab es noch einen großen Karton mit Gebäuden.

U.a. waren darin Uhrwerkschienen von Märklin, Bub etc.. An Fahrzeugen 10 Waggons von Bub, Bing und Kraus Fandor. 2 Tender (Kraus und unbekannt) und eine Uhrwerklok (4700) von Bub/Bing mit der Doppelkennung von 1933. Die Bestimmung der Gebäude etc. macht mir noch etwas Schwierigkeiten. Bestimmt habe ich zwei Bub Bahnhöfe, eine Kraus Güterhalle, einen Issmayer Bahnübergang. Der Fahrkartenschalter von Bub ist leider angemalt worden. Wie ich die Farbe wieder runter bekomme, weiß ich noch nicht.

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Zu den Bilder: Bitte nur Schrott erwarten. Keine Vitrinenware aber für mich zu schade zum wegwerfen.


unbekanntes Guss-Flügelsignal, Germany gemarkt. Habe dazu keine Idee.
Plank, Nr.?, Datierung?, Danke Ypsilon









Kraus Güterhalle, Nr. 2093 oder 2094




Bub Fahrkartenhaus, Nr. 1725. Vielleicht sind hier nur noch die Scheiben und der Einsatz zu gebrauchen.




Die Feder mit dem Kohlestift läßt mich zweifeln, ob es sich um ein echtes, authentisches Spielsortiment handelt. Das obere Teil unbekannt. Gehört vielleicht zum Komplex Stadtilm/Zeuke?




Unbekannte Teile, Funktion ?. Lag in den Koffern, gehört vielleicht gar nicht zur Eisenbahn




Issmayer Bahnwärterhaus ohne Bodenplatte und Signal, Nr.?




Glockenstellwerk, Bub Nr. 172/1, 1926-39
gefunden im Thread von Arne: [Bing, Bub, Carette und andere] Läutewerke




Stellwerk mit englischem (?) Flügelsignal, sieht Bing ähnlich
Distler, Nr. 180, um 1937; Danke Patrick












Ganz große Klasse ist der Lehmann Gnom weiße Stromlinienrennwagen







Ich habe versucht ältere Schiffmänner zu rate zu ziehen. Wechselt Herr Schiffmann eigentlich die Bilder, sodaß mit der Zeit und den Auflagen alle ! Nummern abgedeckt wurden?
Die Anderen Nürnberger habe ich noch nicht günstig finden können. Meine Jeanmaire Bing Bücher helfen mir hierbei nicht.

Übrigens es waren auch noch zahlreiche Dreileiter Zeuke Schienen und Stadtilmer Waggons dabei. Was ich damit mache, weiß ich auch noch nicht.


Liebe Grüße

Axel

P.S.: Habe die Infos von Patrick, Ypsilon und Arne eingebaut


[Mod-Edit: Titel ergänzt, außerdem die rote Schriftfarbe gegen blau getauscht]

Das erste Signal ist von Plank.

Hallo Axel,
solch einen Dachbodenfund würde ich auch gerne finden. Wieso meinst du denn es wäre Schrott, die Bahnwärterhäuser von Issmayer und Distler würde ich noch jederzeit in eine Vitrine stellen.

mit bestem Gruß
Arne

Hallo Patrick und Ypsilon,

Danke für die ersten Informationen.

Hallo Arne,

weil die Teile stark verschmutzt, die Schienen sehr verrostet sind. Außerdem fehlen einige Teile. Und wenn ich Eure Sachen so sehe, könnte man neidisch werden.

Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob es ein echter Dachbodenfund ist. Diese Kohlefeder irritiert mich. Als wenn da eine Elektrolok schon fehlt.
Von Gefühl würde sagen Mitte 20. bis Anfang 30. Jahre. Also irgendwie doch stimmig. Nur das ostdeutsche Material passt nicht.

Freundliche Grüße

Axel

Hallo Blechbahner,

hat den keiner von Euch die Plank und Issmayer Nummern und Datierung für mich parat?

Liebe Grüße

Axel

Hallo Axel,
sowas ist oft nicht einfach, es gibt kaum Katalogmaterial. Eine genaue Zuordnung ist oft nicht möglich.

Das einzige abgebildete Issmayer Modell mit diesem Gebäude ist Nummer 42/2 im Katalog 1924, danach fehlt die Bodenplatte mit Baum, Zaun und Signal und der Kamin auf dem Gebäude.

Ich kenne das Gebäude aber auch nur mit einer einfachen Bodenplatte, welches aber in keinem mir bekannten Katalog auftaucht. Ausserdem sind nur wenige Modelle von Issmayer direkt vertrieben worden, man findet sie zum größten Teil in Katalogen anderer Hersteller.

Zu Plank gibt es auch nicht sehr viele Informationen. Optisch ist dein Signal ähnlich Nummer 900/8, welches laut Schiffmann um 1927 gebaut wurde. Allerdings gibt es diverse Detailunterschiede.

mit bestem Gruß
Arne

Hallo Arne,

recht herzlichen Dank.

Dank Patrick komme ich bei Bub schon recht weit. Bing geht vieles über die Jeanmaire Bücher, sowie Schiffmann und auch Katalog Replikas von Conrad Antiq. Wobei leider zu den Jahren 1920-26 scheinbar nichts gibt. Warum eigentlich?
Aber Issmayer und Plank sind weiterhin böhmische Dörfer für mich. Die Anderen Nürnberger sind mir einfach noch zu teuer für mehr mit 150€ das Buch.

Irgendwann werden mir sicherlich auch diese zu laufen.

Liebe Grüße

Axel

Hallo Axel,
stimmt, von Bing gibt es einen Katalog 1920 und den ersten Nachtrag dazu erst wieder 1925. Allerdings war in der Zeit dazwischen auch etwas schwierig für Firmen, die Hyperinflation führte zu einem teilweisen Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft und des Bankensystems.

mit bestem Gruß
Arne

Arne,
meines Wissens gab es in dieser Zeit aber Bing-Kataloge
für das Ausland auf Devisen-Basis.
Beste Grüße
Botho

1 Dollar = 4,20 (Gold-) Mark. Umtauschverhältnis so bis in die 60-er Jahre, wenn ich mich recht erinnere.
Also, egal, wie die Inflation wütete, die Gold-Mark hatte gegenüber dem Dollar immer das gleiche Umtauschverhältnis. Und so waren die im Katalog angegebenen Mark-Preise, ohne dass es dabeistand, immer Gold-Mark-Preise. Man handhabte das eben so: Mark-Preise gleich Gold-Mark-Preise. Kein Problem mit der Inflation. So wurden damals alle Handelsgeschäfte während der Inflation (über die Banken) abgewickelt.

Übrigens, der Name "Dollar" stammt vom Wort "Thaler", den die ausgewanderten Sachsen in der Neuen Welt als Bezahlmittel benutzten und ihn auf Sächsisch aussprachen, in etwa "Doahlla".

Schönen Gruß
Udo

Na bloß gut, dass die Sachsen den Dollar zu dem gemacht haben was er heute ist. Stell Dir vor es wären Schwaben, Bayern oder gar Kölner gewesen? Das Ding wäre heute unaussprechlich!