Hallo zusammen, vor einiger Zeit habe ich einen kleinen zweiachsigen Güterwagen ganz aus vorhandenen Resten und beschädigten Teilen gebaut. Das FG kam von einem abrasierten Märklin Blech Rungenwagen mit Bremserhaus, die Stützen des Kessels sind vor langer Zeit von mir gebastelte Röhrenhalter des Märklin Mannesmann Wagens aus den 1950er Jahren. Der Kessel besteht aus Vollmetall und wurde in den 1940/50er Jahren von meiner Mutter als Gewicht bei einer Knittax Strickmaschine aus Bakelit fürs Gestrickte verwendet. Der Stutzen auf dem Kessel stammt von einem nicht mehr vollständigen Märklin Blech Kesselwagen 374 und die Kesselbühne mit der kleinen Leiter kommt aus der Bastelkiste. Die Schrifttype mit Schatten habe ich mir extra für diesen Wagen aus dem Netz geholt und damit das Schiebebild selbst geschrieben und hergestellt . Es gibt zwar einen voll detaillierten ähnlichen Märklin Wagen vollkommen aus Kunststoff, aber der Wagen in Blech und Metall gefällt mir besser und machte beim Bau auch mehr Spaß! Durch den massiven Kessel wiegt er kleine Wagen immerhin knapp 200 g.
Sehr schönes. Ergebnis. Sind die Kesselstützen ganz am Ende des Kessels authentisch? Gefühlt hätte ich sie weiter in die Mitte gerückt. Besonders gelungen finde ich die zurückhaltende Gestaltung. Es muss nicht immer schreiend bunt sein. Mich interessiert Dein Verfahren zur Herstellung der Schiebebilder. Inkjet oder Laser?
Hallo Anselm, danke für die Blumen. Ich wollte nicht die Stützen, die ein normaler Kesselwagen hat.
Ich fertige seit Jahren alle meine Schiebebilder selbst aus Bildvorlagen oder schreibe sie selbst, in diesem Fall mit einer speziellen frei herunterladbaren Schattenschrift, die ich dann mit einem Laser Drucker auf Decalfolie aufbringe.
Wo Du die laserfähige Decalfolie her bekommst bzw. welche die beste ist, musst Du mir mal verraten. Mit den Inkjet-Folien werde ich nicht froh. Mit Tintenstrahdruckern allgemein ärgere ich mich nur herum. Ok, sie sind billig. Das merkt man aber auch deutlich an der Software. Und wenn die Tinte alle ist, kann man nicht mal mehr Scannen. Das ist Fortschritt vom Feinsten (Epson). Noch nie hat ein Drucker von mir so viel Aufmerksamkeit erzwungen, wie dieses Drecksteil.
Vor ca. 3 - 4 Jahren habe ich mir von Canon den Laserdrucker "i-SENSYS - MF8280 Cw" zugelegt. Der Unterschied zum Tintenstrahldrucker ist bemerkenswert, besonders bei ganz kleinen Teilen.
Drucke mit ihm auch Schriften bis herab zu Größe 4 (kleinste Schrift in excel).
Die Schattenschrift auf dem Petroleumwagen ist in Schrift Größe 5 gedruckt.
Zur Fixierung des gedruckten Decals nehme ich die rote Sprühflasche "Lukas Sprühfilm" , gibt es in der Bucht, damit die gedruckte Farbe auf dem Decal nicht im nachherigen Wasserbad, vor dem Aufbringen auf den Wagen, davon schwimmt.
Einen Epson Tintenstrahldrucker habe ich vor vielen Jahren auch schon gehabt, aber nicht lange.
... hier ein Beispiel von verschiedenen Schriften, Schriftgrößen, Farben und Bildern auf einem Wagen. Eine von mehreren sehr aufwendigen Wagen Beschriftungen.
Der Wagen entstand in Anlehnung an einen Bing Wagen in Spur 0 der Deutsche Dampf - Fischerei - Gesellschaft "Nordsee".
Es wurden Schriften in Größe 4, 5 und 6 in Arial und Behrendsen geschrieben und dabei in rot, blau und schwarz ausgeführt, auch in Fettschrift.
Die kleinste Schrifttype ist oben links zu finden in Schriftgröße 4 Behrendsen und ebenso in Arial als technische Wagenaufschriften des Wagens, die nach Märklin Art der 1930/40 ausgeführt wurden.
Auf jeder Wagen Längsseite sind 17 einzelne kleine Schiebebilder aufgebracht worden.