nun hat auch ein Bing-Umformer den Weg in meine Umformer-Kollektion gefunden.
Der Umformer im Fundzustand. Die Holzkiste ist bereits im Bau.
Das Typenschild mit der Leistungsangabe 18 W
Leider fehlt bei mir eine der Rändelmuttern. Sie haben ein M3-Gewinde, der Außendurchmesser der Rändelmutter beträgt 12 mm. Wer hat so eine passende Rändelmutter übrig ?
Der leider verstorbene RIERA - Rainer Riedel hatte einen sehr informativen und detaillierten Aufsatz über Umformer geschrieben, in dem auch dieser Bing-Umformer behandelt wird.
Moin. Vorsicht - der Artikel im FAM enthält einen Fehler. Im dargestellten Versuchsaufbau wird ein Brückengleichrichter verwendet und keine Diode. Dadurch ist die festgestellte höhere Spannung auch zu erklären. Die höhere Spannung kann aber zu Schäden am Umformer führen. Beim Nachmachen des Experimentes also darauf achten. Durch die höhere Spannung fließen auch größere Ströme, was zu stärkerer Erwärmung führt. Auch dürfte sich sich die Drehzahl merklich erhöhen (stärkere Beanspruchung der Lager und höhere Spannung am Ausgang).
Historische Rändelmuttern sind oft im eBay zu finden bei historischen Wanduhren als Zubehör. Dort werden sie als Abstandshalter zwischen Uhrenkasten und Wand verwendet.
danke, auf ebay habe ich auch schon gesucht. Zur Not gehen die neuen Rändelmuttern, ich werde mir dort auch ein paar bestellen. Noch schöner wäre natürlich eine Original-Rändelmutter mit passender Patina ;-)
Bei der Gelegenheit: Gibt es eigentlich Hinweise, wer den Bing / Bub-Umformer gebaut hat ? Wenn er bei den Nürnberger Marken verkauft wurde, liegt eine Beteiligung der Siemens-Schuckert-Werke in Erlangen und Nürnberg nahe.
vernickelte Rändelschrauben werden heute schwer bekommen zu sein. Letztlich könntest Du Messing oder Stahlrändelschrauben nehmen und selbst vernickeln. Man bekommt eine schöne Patina wenn man die Spannung im Galvanikbad höher stellt.
Mir ist ein anderes Relikt in die Hände gefallen:
Leider ist das Teil zu einem "normalen" Trafo umgebaut worden. Bei den heutigen 230V bringt er ca. 16Volt. Reicht aber um die meisten Loks feinfühlig und feinstufig zu fahren. Ich schätze es war wohl ein Zerhacker eingebaut gewesen. Wer kann etwas dazu sagen?
Zu meiner Lehrzeit als Nachrichtengeräteelektroniker an der Technischen Uni Karlsruhe jährte sich zum 100. die Hertz'schen Forschung zu elektromagnetischen Wellen. Mit anderen Azubis durften wir die Dipole herrichten. Eigentlich nur optisch schön machen... Das war mir nicht genug! Letztlich wollte ich den Versuch auch nachstellen. Es hat funktioniert! Und wie! Das Radio in der Werkstatt war danach kaputt... Gruß Harry
Zu Siemens-Schuckert: Die Siemens-Schuckertwerke wurden Mitte der 1960er Jahre (1966?) aufgelöst und von der Siemens AG übernommen.
Möglicherweise hat es ein Archiv gegeben, das mit übernommen wurde. Meines Erachtens lohnt sich eine Anfrage bei der Werbeabteilung der Siemens AG!
Leider habe ich keine Zeit, diese Sache zu übernehmen. Vielleicht findet sich hier ein Forist, der der Sache nachgeht? Ich habe durchweg gute Erfahrungen mit solchen Firmenanfragen gemacht!