Mit 54 Jahren habe ich mich entschieden, noch mal zu spielen.
Hierfür habe ich eine Kammer freigeräumt, die nun mehr und mehr zur Kammer des Schreckens verkommt, insbesondere dann, wenn man wieder einige Dinge nicht funktionieren und es Kontaktprobleme gibt. Und es wird eng, denn den Spur-Nuller treiben auch oft Vergrößerungsbedanken. Ach wär das schön, hätte man eine eigene, beheizte Halle nebenan! Aber es musste ja unbedingt etwas handfestes, grossspuriges sein.
Ich bereue nichts. Die Spur 0 macht Krach, riecht nach Strom und Öl und funktioniert öfter mal nicht. Aber genau das macht das Hobby aus. Gekauft ist alles günstig, mit vielen Eigenbauten, vieles musste repariert oder anderweitige Kompromisse gesucht werden. Es ist eben eine Anlage, wo aber auch einiges selbst gebaut wurde.
Deinen Youtube-Kanal verfolge ich schon eine Weile. An Deiner Anlage gefällt mir sehr gut, dass sie einen ganz eigenen Stil hat, den ich als sehr stimmig empfinde. Vor allem bewundere ich Deine Holzbauten - die Kombination von Blech und Holz reizt mich durchaus, aber mir fehlt ein wenig der Mut dafür: Meine Anlage ist sehr an Märklin orientiert.
Hallo Thomas, auch von mir ein herzliches Willkommen hier ! Gefällt mir ausgesprochen gut, was Du Dir da aufgebaut hast. Und selbstrepariert ist doch immer wieder die schönste Freude .. ;-)
das mit den Holzbauten ist gar nicht so schlimm. Ich habe beispielsweise ziemlich heruntergekommene alte Holzhäuser gekauft, weit unter dem Preis, den neues Holz gekostet hätte. Hier ist noch nicht alles so hergestellt, wie es sein müsste, aber ein Anfang ist gemacht. Man kann mit Papier oder Pappe viel machen, ein wenig Farbe, und die alten Dinge glänzen wieder. Anliegend bestehen beispielsweise die Balkonkästen aus Teilen einer Streichholzschachtel, ebenso die Markisen vorne. Die Markisen sind dran, weil die Fenster zur Schienenseite ein wenig zu groß geraten waren. Nun passt es wieder.
Aktuell habe ich das dritte, zu groß geratenes Haus in der Planung. Mir ist aufgefallen, dass das zu hohe Haus hervorragend als Güterschuppen geeignet ist. Ich werde also eine Rampe anbauen, und die zu groß geratenen Fenster sind dann nach Überarbeitung die Türöffnungen. Das mache ich an beiden Seiten. Die riesigen Seitenfenster werden mittels Unterteilungen eben auf diese Weise zu großen Güterschuppenfenstern, und schon passt das wieder.
Du siehst, man muss etwas probieren und sieht dann ja, ob es stimmig ist.
Der Güterschuppen ist mittlerweile fertiggestellt.
ja danke, das ist ja noch aus der Anfangszeit, als die Anlage noch kürzer war. Wenn ich ein weiteres Gleis fertiggestellt habe (Material ist im Prinzip schon da), mache ich mal eine weitere Vorstellung. Meine Tochter sagt, ich hätte das mit zu wenig Elan vorgetragen. Daran arbeite ich dann :-)