Laut dem Bing UK Katalog 1906 ist es die Drehscheibe 7617/3, also für Spur 3, das Katalogbild ist das gleiche wie oben. Die kleineren 7617/0, 7617/1 und 7617/2 sind alle ohne die große Drehbühne und ohne Geländer abgebildet.
Im Katalog 1909 ist die große Variante nicht mehr zu finden.
#5 Ich grüble wo die Rollen der Scheibe versteckt sind
Der Antrieb erfolgt vermutlich über eine Kette, wie hier.
Diese Spur 1 Drehscheibe wurde für Spur 0 umgebaut > elektrifiziert und motorisiert. Die Prellböcke sind abnehmbar. Zwischen die Originalspur 1 wurden die Gleise für Spur 0 befestigt. Die überstehende Achse der Handkurbel ermöglichte den Anbau von Zahnrädern ohne weiteren Eingriff in die Substanz. Der Motor befindet sich hinter dem Holzverschlag. Auf dem äußeren, grünen Drehscheibenring werden Holzbretter eingepasst, wie hinten zu sehen ist. Das Geländer usw. ist lediglich aufgelegt.
Die Drehscheibe ist angekommen, nun muss ich mich auf die Suche nach Möbelknäufen und Kugelschreiberminen machen.
Das Anschlussgleis kann durch anheben eines Verriegelungsbügels vorgewählt werden, ein durch eine Feder vorgespannter Stift rastet die Bühne in der Gleisflucht ein und dreht gleichzeitig das Sperrsignal.
Die Bewegungsübertragung gleicht einem Grundkurs in Mechanik: Kurbel -> Kronenrad -> Kegelrad -> Schneckenrad -> Drehbühne
Aussen liegt die Bühne ohne Stützräder direkt auf dem Profil auf.
Die Drehbühne hat 45cm Länge, der Gesamtdurchmesser ist 57cm, was laut Schiffmann den Massen für Spur 1 entspricht. (Angabe Spur 0: 40cm).
Die Markung BW am Kurbelständer datiert die Drehscheibe auf nach 1919, 1923-24 wird korrekt sein, 1927 ist nur noch die in Spur 1 im Katalog.