Vergangenen Samstag war ich auf der Trainexpo in Birmensdorf. Es handelt sich dabei um eine spezielle Ausstellung zu Spur 0 und 1. Leider war Tinplate nur sehr spärlich vertreten, sowohl bei Herstellern, Ersatzteilhändlern und Gebrauchthändlern. Wie ich erwartet hatte, war die Buco GmbH vertreten mit einem Stand. Neben eigenen Produkten fuhr dort auch der "Halbesel" von Swiss-Tinplater. Es gibt einen ausführlichen Baubericht mit ausführlichen Bildern im FAM siehe Bau eines BLS Halbesels in Tinplate Spur 0 Viele Grüße Karl
kablech
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Mich interessiert der Lötschberg-Triebwagen. Er hat langen Radstand und eine Einzelachse. Das geht normalerweise schlecht, weil die Achse sich im Gleis zu sehr schräg stellt. Man erkennt aber Federpakete, die nicht an den Längsträgern befestigt sind. Das sieht also aus als ob die Achse beweglich ist. Das interessiert mich im Detail, denn die Achse muss ja irgendwie geführt werden. Entweder vom Drehgestellt oder von der Kupplung. Hast Du Bilder oder kannst Du sie beschaffen?
Leider habe ich keine Informationen, wie das mit der Einzelachse gelöst ist. Vielleicht hilft eine PN, Swiss-Tinplater ist auch hier im Forum Mitglied. Viele Grüße Karl
Beim Vorbild war die Einzelachse ein grosses Problem und machte die Halbesel unbeliebt. Die Lösung war eine Achsanlenkung einzubauen -> siehe auch hier
Ein Antriebsteil eines Halbesels ist übrigens erhalten geblieben - in seiner letzten Inkarnation als Traktor (~Kleinlokomotive), siehe hier
Grüsse
Ursin
****** alle meine Bilder und Texte verfügbar nach cc-by-nc-sa
die Einzelachse kann mann ganz einfach als Schleppachse bauen. Das funktioniert im Fahrbetrieb sehr gut. Sowohl bei dem hier im Forum von mir bereits vorgestellten Halbesel in H0 (Link: [Eigenbau] - BLS-Steuerwagen vom CFe 2/6 ("Halbesel") in Messing ) als auch bei diesem von Eisenhauer gebauten Schienenbus in Spur 0 funktioniert die Einselachse als Schleppachse ohne weitere Anlenkung sehr gut.
Danke für die Bilder. Ich glaube es sehr gern, aber ich bekomme es im Kopf noch nicht klar. Wie kann eine geschobene, hinten angelenkte Einzelachse "sehr gut" funktionieren? Sie muss sich im Gleis doch sofort quer stellen!?
Bevor ich die Fahrversuche selber durchgeführt habe, war ich auch sehr skeptisch. Aber es funktioniert. Ich glaube, dass die Schleppachse selbst die Ausrichtung des geringsten Widerstandes sucht. Vielleicht hängt es mit dem sehr geringen Abstand zwischen Drehpunkt und Achse zusammen. Der Spurkranz hat auch einen steilen Winkel. Ich glaube, wenn der Spurkranzwinkel und der Auslenkwinkel miteinander harmonieren, dann ist alles funktionssicher. Rechnerisch nachweisen kann ich es nicht, alles nur "gefühlt".
Die Idee, Nebenstrecken mit kleinen Lokomotiven und einem Personenwagen als Einheit zu bedienen, ist nicht neu. Ich kam darauf, als ich ein Katalogbild von Bassett-Lowke von 1909 sah. Es handelt sich um ein Modell von Carette für B-L von 1909, siehe auch den Hinweis des Brighton Toy Museums