Okay, Ypsi -für deine Holzzeit mit Y ist Kunststoff sicher nicht geeignet. Aber für Blechbahnen, die in den Fünfzigern betrieben worden sind, ist Kunststoff sehr wohl geeignet. Ich kann mich nämlich gut an diese Kunststoff-Briketts bei 0 oder I-Bahnen erinnern. Es gab sie also damals schon im Handel. Und genau die jetzt bei Schneider angebotenen Briketts waren es -wie sich sowas hält! Erstaunlich! Uns Blechbahnern ist also geholfen. Schöne Zeit wünscht Blech
Was man doch alles so auf seiner eigenen Festplatte findet, wenn man denn mal suchen geht. Das sieht doch aus wie echte Brikett, oder? Weiß jemand etwas dazu?
Ypsi - also ich habe zwischenzeitlich genug 17er Kunststoff-Briketts aus der frühen Nachkriegszeit. Und woher? Geklaut! Ich habe Alices viele Puppenstuben durchsucht und dort gibts überall diese früheren Brikett-Träger -die habe ich entleert. Das reicht jetzt für einen Waggon voll -aber wenn sie das merkt... Schöne Grüße aus Hessen Botho
Jens, an diese Plakate -und sogar ganz groß an Fassaden gemalt, kann ich mich noch gut erinnern! Nach dem Krieg, da gabs ja auch nicht genug Kohlen, wurden langsamfahrende Züge beklettert und die Kohlen heruntergeworfen, dann aufgesammelt. Das war zwar verboten aber doch kirchlich erlaubt! Der Kölner Kardinal Frings hat das mal so gesagt -und schon wars halbwegs legal und keiner machte sich mehr Sorgen um sein Seelenheil. Der Ausdruck -heute längst vergessen- war dann für dieses illegale Organisieren -ganz allgemein im damaligen Leben -"fringsen". Bei Wiki wirds wohl noch zu finden sein. Schöne Grüße aus Hessen Botho
wenn man nach einer Ausstellung zum Aufräumen kommt, findet man gelegentlich interessante Dinge.
Hier habe ich in meinen Niederbordwagen vier Briketts eingeladen, die dürften den Kachelofen eine Nacht lang warm halten. Sie sind aus schwarz gebeiztem Holz und auf der einen Seite mit "Sonne" geprägt, auf der anderen Seite sind je zwei gekreuzte Hammer eingedrückt. Die Maße betragen L = 32 mm, B = 11 mm und H = 7,5 mm; also für Spur 00 eigentlich etwas zu groß.
Ergänzung: Sonne-Briketts wurden offenbar an mehreren Standorten produziert. Sowohl in der Lausitz als auch im Weserbergland hat es Sonne-Brikettfabriken gegeben.
Dieter, interessant ist, dass man immer wieder -egal welcher Hersteller- das Maß um 7.5mm findet. Ich habe nun keinen Maßstabsvergleich vorgenommen, aber für Spur 0 oder I sind sie wohl gleichermaßen geeignet. Für 00/H0 dann natürlich weniger -aber ich kann mich auch nicht erinner, jemals 00-Briketts gesehen zu haben -in "alter" Zeit und alter Form. Heute gibt es sie ja in neuer Form. Wir haben kürzlich ein Foto aus den frühen Fünfzigern (um 1953) analysiert und da sind die Briketts schon aus Kunststoff. Und die gibts ja in dieser Form noch heute bei Lampen-Schneider -und eigentlich sogar recht günstig im Preis. Schöne Grüße nach Berlin Botho
Botho, die Schneider-Briketts ergeben (10 Tüten) eine gute Schüttung für einen kleinen Haufen in den großen Spurweiten. Da ist man 18 Euro los, mit Porto um die 20 Euro. Ich habs ausprobiert - Danke für Deinen Tip - und war nur zu faul, hier das Beweisfoto zu posten. Es ist und bleibt aber Kunststoff. Ich habe schon überlegt, die Dinger in die Trommel mit Sand zu geben, einerseits um die Spritzgrate weg zu bekommen, andererseits um überhaupt die Ecken zu runden (Brikett mit scharfen Kanten gibts nur im OBI) und nicht zuletzt um den Glanz zu brechen. Es gibt also immer was zu tun.
Die Holzbrikett mit Prägung sind erste Sahne! Die müssen damals schon teuer in der Herstellung gewesen sein.
Die schönsten Brikett sind für mich aber die oben gezeigten Doppelten aus echtem Kohlenstaub. Die sind genau wie man sie braucht: glänzend an der Seite, matt in der Fläche und richtig in der Größe und sie brechen sogar sehr vorbildgerecht. Allerdings wohl auch recht gewichtig, wenn der Wagen voll ist - vorbildgerecht!
Ypsi - der Schneider-Preis ist für mich okay, wenn ich meinerseits den Aufwand für eine Eigenproduktion berechne. Das Material passt bei mir auch -im Gegensatz zu deiner Holzbahn- denn unsere Briketts in den Fünfzigern waren genau diese. Also passt das. Es hat die Briketts übrigens wohl auch aus Keramik gegeben -in einer Puppenstube meiner lieben Frau habe ich ein solches Exemplar gefunden. Wenn schon Eigenproduktion, dass mit einem Stanzeisen aus Pappe, Leder oder Gummi stanzen...Gummihammer schwingen... nur, das Werkzeug amortisiert sich nicht mal im Ansatz und der Arm wird schnell müde. Also -Schneider! Oder hat noch jemand eine Idee? Schöne Grüße aus Hessen Blech
Hallo, Jungs! Vielen Dank für Eure interessanten Beiträge zu den Briketts. Habe ich eben gelesen und 2 Tüten bei Bothos Händler bestellt. Ich will sie auf der BUB Spur S verwenden. Da ist Maßstäblichkeit nicht so wichtig, denn es ist eine Spielbahn (1948 - 1962) und keine Modellbanhn. Bin also ganz gespannt, wie die aussehen werden! Freundliche Grüße, Claudia
Historisch korrektes Beladegut für altes Spielzeug scheint sich hoher Beliebtheit bei Sammlern zu erfreuen. Das schon erwähnte Set aus den 50er Jahren hat kürzlich bei e* 420,- Euro erzielt. Ich hoffe nicht, mit diesem Beitrag hier nicht dazu beigetragen zu haben....
Ypsi -tolle Kartonfüllung! Erstaunlich. Wäre mir aber doch -in der Addition- etwas zu teuer gewesen mit satten 420.- Euro. Es geht auch günstiger: Haselnuss finde ich vor der Haustür am Waldrand -und ist bei mir seit Jahren Stammholz-Ladegut, besonders bei Spur 00. Alles Gute allen Freunden für 2015 -voran die besten Wünsche zur Gesundheit! Botho
Von unserem Sammlerkollegen Guido habe vor Jahren ich den Tip bekommen, das frisch geschnittene Holz eine Weile in Glycol, sprich: Kühlerfrostschutz, einzulegen. Das Frostschutzmittel entzieht dem Holz das Wasser, macht es haltbar und schön glänzend. Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Claudia