Ypsi, ich glaube, der Bahnhof auf dem Foto ist der Hamburger Dammtorbahnhof, ein Durchfahrtsbahnhofs in Form einer Halle. Steht noch heute!
Schade, daß Ihr meinen Bahnhof nicht in den Händen gehalten habt: Er ist so groß und schwer, daß es nie und nimmer Anbauten gegeben hat! Die tarnolive Farbe ist die originale Lackierung des Halbzeuges.
Und bedenkt, daß wir uns mit diesem Bahnhof etwa im Jahr 1945 befinden... Ich bleibe bei meiner Zuschreibung zu CABO.
bei Ebay war (war 1-3 Jahren) monatelang eine solche Halle für 80 Euro Sofortkauf angeboten, die ich mir seinerzeit als Screenshot gespeichert hatte. Irgendwann verschwand sie dann. Das wesentlich teurere Angebot war jedoch nicht die erst angebotene Halle, das hatte ich damals noch verglichen (so im Hinblick auf Preissteigerungen), bevor ich das Bild der ersten Halle leider löschte. Beide Hallen waren aber relativ gut erhalten und nicht verrostet, lediglich leicht verschrammt, wobei eine ein bis zwei Dellen hatte. Der Verkäufer jedenfalls war in Sachsen ansässig, das weiß ich noch. Ggfs. ist das ein Hinweis. Ich hatte mit der ersten Halle geliebäugelt, aber vor dem Hintergrund des Preises und der Klobigkeit Abstand genommen, das hätte absolut nicht gepasst. Die Farbe der Hallen war meiner Erinnerung nach genauso wie das hier im threat gezeigte Foto.
Wer hier behauptet, dass das ein Halbzeugs mit Originalfarbe sein soll, der erkläre dann bitte auch, wie die Löt- und/oder Schweißstellen für die Schilder und die Bodenauflagen unter die Originalfarbe gekommen sind. Oder wieso man ohne konkreten Nachweis unbedingt Cabo als den alleinigen Hersteller von solchen Trümmern ansehen kann, wo es x Kleinsthersteller gab, die das prinzipiell auch auf einer "Hinterhofhobelbank" gefertigt haben könnten.
Sorry Leute, aber das einzige was zweifelsfrei feststeht ist, dass das Trumm groß und schwer ist, drei Bahnsteige bietet, was ein Alleinstellungsmerkmal ist, und 4 Stück davon existieren. Der Rest ist Vermutung.
Der nächste, der hier was postet, postet bitte was Konkretes. Und wenn es 10 Jahre dauert, bis ein entsprechender konkreter Anhaltspunkt gefunden wird. Bis dahin ist das nicht von Cabo, sondern ein großer schwerer Großstadtbahnhof mit unbekannter Provenienz und Herstellungsdatum.
Wenn es keine Belege gibt, sollte man Vermutungen oder Erwartungen nicht aufrecht erhalten, sondern deutlich schreiben, dass ein sicherer Nachweis bislang nicht erbracht werden konnte. Das ist eine wichtige Grundregel.
Belege solten idealerweise schriftliche Dokumente sein.
Eingeschränkt könnte es zumindest eine besondere "Handschrift" der Fertigung oder Gestaltung sein, wie es bei Kibri in einigen Fällen der Fall ist.
Das Argument der Papierknappheit möchte ich nicht gelten lassen. Selbst bzw. gerade in Notzeiten mussten Dinge auf Papier geregelt und genehmigt werden.
Stefan, wie kommst Du darauf, daß Löt- und Schweißspuren zur Fertigstellung des Halbzeuges als Spielzeug UNTER der Lackierung sind?
Ich vermute, Du siehst die ursprünglichen Bearbeitungsspuren des Halbzeuges als Bastelspuren. Das ist aber nicht der Fall!
Die Schilder und Standfüße sind von hinten und unten eingelötet, ohne die Lackierung zu beschädigen...
Dieser Bahnhof ist mittlerweile bei Ralf Ommer eingetroffen und wird dort archiviert. Vielleicht kannst Du den Bahnhof ja 2024 in Gaggenau ansehen und Dich von der Korrektheit meiner Beschreibung persönlich überzeugen. Ich werde Ralf fragen.
Möglicherweise bist Du zu jung, um Dich in die Situation eines Spielzeugherstellers unter sowjetischer Besatzung unmittelbar nach Kriegsende hinein zu versetzen. Das verstehe ich.... Mangelwirtschaft par excellence hat vieles an Dokumentation verhindert, was uns heute selbstverständlich erscheint.... Es ist aber ein gewagter Schritt, daraus den Schluß zu ziehen, es habe eine solche Herstellung von Bochmann nicht gegeben.
Viele Stücke der Spielzeuggeschichte dürfte es dann gar nicht gegeben haben - nur, weil sie in ihrer Zeit nicht dokumentiert worden sind. Bedenke: es sollten SPIELWAREN produziert werden! Ob es dazu Kataloge, Preislisten, Vertriebswege etc. gab, war völlig unwichtig! Angesichts des gerade erst durchlebten Grauens war SPIELEN im Vordergrund. Und das ist Carl Bochmann durchaus gelungen!
Übrigens betrifft das auch einige Blechtunnel, die ich vorgestellt habe. Auch sie sind als CABO identifiziert worden, ohne eindeutige Katalogbelege...