Hallo ich habe vor einiger Zeit einige Trix Gleis Grosspackungen erhalten für Bakelitschienen. In diesen waren immer 30 lose Bakelit Gerade oder Kurven.
Nun hatte ich Zeit, mir die Kartons mit Inhalt mal genauer anzuschauen.
Und dabei sind mir die Versandetiketten aufgefallen. Komischerweise vorher nicht und ich kann mich auch nicht daran erinnern, das mir der Vorbesitzer hierzu was erzählt hat.
Ihr könnt euch mein Erstaunen vorstellen, als ich erkannte, dass diese Packungen offenbar per Feldpost verschickt wurden . Also vermutlich an irgendeine Front. Leider ist nicht mehr erkennbar wohin.
Und auch nicht, ob diese Packungen von einem Händler, einem Privatmann oder Trix selber verschickt wurden.
Oder wurden auch zivile Sendungen per Feldpost verschickt? Also nicht an die Fronz usw.?
Hier nun ein paar Bilder:
Ich vermute, das diese Gleise vermutlich an einen Offizier in irgendeine Etappenstadt gingen. Bei einem einfachen Soldaten kann ich mir das nicht so recht vorstellen.
Anderseits haben wir eine Nord Lok mit Wagen plus Zubehör, welche von Frankreich nach Deutschland kamen am Ende des WW2. Wundern würde mich also nichts mehr.
Mit verpackt war übrigens auch ein sehr alter Gleisplan. Offenbar hatte jemand vor eine Anlage zu bauen.Aber das ist ein anderes Thema.
die Feldpost- Kartons sind auch schlichtweg Kartons, die damals im Umlauf waren.
Viele Grüße,
Bodo
Hallo zusammen ,
die von Bodo gemachte Aussage kann ich nur bestätigen ... !
Vor kurzem , konnte ich eine TRIX EXPRESS Anlage , welche in den 1940er Jahren gestartet wurde ( - und bis ca. 1951 , mit Artikeln ergänzt worden ist ) , von einem "Antik-Handel" übernehmen .
Bei dieser Anlage , die aus Erstbesitz stammte , waren neben einer Zugpackung , mehrere TE Original Verpackungen , Märklin Verpackungen vorhanden - aber auch diese Art von Feldpost Kartons aus Graupappe waren dabei , in denen Zubehör und vor allem Gleise verstaut wurden ...
In den Kriegsjahren wurde mit aller Art von Rohstoffen sorgsam umgegangen ... Kartonagen waren noch keine "Wegwerf Artikel" und auch nach dem Krieg gab es eine Papier/Papp Knappheit . So verwundert es nicht , das man diese Art von Kartons , gerne auch für solche Verstau Möglichkeiten - PRIVAT verwendet hat - sofern sie noch im Haushalt vorhanden waren .
Aus meiner eigenen Familie , kenne ich z.B. noch die jahrelange Nutzung von alten " CARE Paket " Kartonagen aus USA - da sie sehr stabil waren ...
Es geht um die Abmessungen der von Rei gezeigten Kartons, Trix hatte verschiedene Kartons herstellen lassen, auch nicht von nur einem Kartonagen Hersteller, die Abmessungen dieser Kartons sind speziell hergestellt, gesondert von üblich zu beziehenden Kartons, die man überall erwerben konnte, und zwar für genau 30 Schienen, ob Gerade oder Gebogene, sie passen exakt hinein, berechnet wurde der Stoss- Schutz an den Rändern von 10mm inklusive, und diese waren zum Versand bestimmt, warum nicht auch von Trix bestellte Mengen der Kartons, den Kartonage Herstellern freut es doch....
Ich denke dass auch diese Version möglich ist, anstatt gleich das Gegenteil zu behaupten, leider wird sich das alles nicht nachweisen lassen, es sei jemand findet noch einige alte Rechnungen...
Zitat von geopiri im Beitrag #5Es geht um die Abmessungen der von Rei gezeigten Kartons, Trix hatte verschiedene Kartons herstellen lassen, auch nicht von nur einem Kartonagen Hersteller, die Abmessungen dieser Kartons sind speziell hergestellt, gesondert von üblich zu beziehenden Kartons, die man überall erwerben konnte, und zwar für genau 30 Schienen, ob Gerade oder Gebogene, sie passen exakt hinein, berechnet wurde der Stoss- Schutz an den Rändern von 10mm inklusive, und diese waren zum Versand bestimmt, warum nicht auch von Trix bestellte Mengen der Kartons, den Kartonage Herstellern freut es doch....
Ich denke dass auch diese Version möglich ist, anstatt gleich das Gegenteil zu behaupten, leider wird sich das alles nicht nachweisen lassen, es sei jemand findet noch einige alte Rechnungen...
mit GRüssen Georg
Hallo Georg ,
Deine Antwort Beitrag verstehe ich nicht wirklich , welche "speziellen Abmessungen " denn ... ? -Die sind in dem Beitrag nicht erwähnt ...
Zur Aufklärung :
Feldpost Kartons gab es serienmäßig in unterschiedlichen Abmessungen , es gab aber auch lose , einzelne Etiketten damals zu kaufen , die auf handelsübliche Kartons geklebt werden konnten .
Die Kartons von Beitrag #1 ; dort sind die Feldpost Aufkleber auch teilweise durch Zettel mit der Gleisangabe überklebt - das widerspricht sich aber mit der "Geschichte" dazu , die von RB im Beitrag steht ...
Hallo Die Geschichte dazu bezog sich damals vor allem auf die Feldpostetiketten. Die Kartons sind wie von Georg beschrieben. Exact passend. Da ich sie von ihm übernommen habe, kennt er sich logischerweise mit den Abmessungen aus, da er es vor mir bereits festgestellt hat. Zu der Herkunft der Kartons kann er sicherlich auch was beitragen. Ich glaube mittlerweile auch, daß die Eriketten lediglich der Beschriftung und nicht dem Versand dienten. Das es sich um " Grossverpackungen" für spezielle Händler handelt, ist eine Theorie, die ich auch teile. Gruss Rei
Hallo auf den Feldpost-Aufklebern sind keinerlei postalische Vermerke - und die sollten auch bei den vorhandenen Resten zumindest teilweise noch zu sehen sein! Eine postalische Verwendung ist also nahezu sicher auszuschließen.
auch in meinen FP-Karton passen die Gleise sehr gut hinein ... und auch hier ist der Karton nicht postalisch "gelaufen" , er diente wohl lediglich zur Aufbewahrung .
die in Beitrag #1 gezeigten Kartons mit den Feldpostaufklebern können nicht postalisch gelaufen sein, weil man an den Resten der Aufkleber erkennen kann, dass die zwingend vorgeschriebene Feldpostnummer nicht aufgeschrieben wurde.
Das lief damals so ab: Aus Gründen der Geheimhaltung, wo sich bestimmte Truppenteile befinden, durfte Post nur per Feldpostnummer verschickt werden. Eine Postsendung per Feldpost an die Frontseite enthielt nur den Namen des Empfängers und seine Feldpostnummer. Eine Feldpostsendung von der Front an die Angehörigen enthielt die komplette Empfängeradresse, als Absender aber nur den Namen des Soldaten und seine Feldpostnummer. Auch der Poststempel enthielt keine Ortsangabe, sondern nur den Aufdruck "Feldpost", Truppenbezeichnung und das Datum. Aus Gründen der Geheimhaltung war es nicht erlaubt, Postkarten zu verschicken, auf denen der Ort abgebildet und gleichzeitig der Ortsname vermerkt war. Deshalb ist oft der Ortsname durchgestrichen oder zerkratzt worden, manchmal aber so schlecht, dass man den Ortsnamen doch noch erkennen kann.
Das hat aber nicht viel genutzt, weil beide Seiten in der Regel immer genau wussten, welcher Truppenteil sich wo aufhielt.
Grundsätzlich war der Versand von Feldpost per Brief oder Karte meines Wissens nach immer kostenfrei; wie es sich bei Paketen und Päckchen verhielt, weiß ich nicht mehr genau, aber ich glaube mich erinnern zu können, dass man dazu kostenfreie Wertmarken erhielt, die auf die Sendung aufgeklebt werden mussten.