Elektriker gesucht! Ein Bing-Signal funktioniert nicht. Äußerlich sah alles soweit gut aus. Jemand hat bereits eine Litze erneuert. Alles unauffällig. Nur das Signal bewegt sich nicht, wenn Spannung angelegt wird.
Es ist eine Art Motor eingebaut. Ich hätte einen Elektromagneten erwartet.
Er tut auch. Nur nicht was er soll.
Der Motor ist leichtgängig und zieht auch einigermaßen. Nur die erforderliche 1/4 Umdrehung macht er nicht. Wenn Spannung angelegt wird pendelt er sich quasi auf eine Stellung ein.
Klar. Die bestromte "eingependelte" Stellung ist die Stellung "Signalflügel oben". Eine stromlose ausgependelte Stellung ist "Signalflügel unten". Der kleine Motor arbeitet einfach gegen das Gewicht des Signalflügels.
Der "Motor" ist ein Magnet. Ein Drehmagnet. Die Metallplatten sind einfach aus Eisen.
Der Draht wird am Signalflügel im oberen Loch eingehängt.
das habe ich natürlich ausprobiert. Der Motor weiß aber nicht (mehr) was er machen soll. Es baut sich eine magnetische Kraft auf. Nur diese Kraft bewegt den Rotor nicht um eine 1/4 Umdrehung. Das Flügelsignal drückt den Rotor entsprechend nach unten. Aber er schafft es nicht, das Signal über das Gestänge nach oben zu bewegen.
Auffallend ist der "fehlende" Magnet. Die metallenen äußeren Teile sind nicht (mehr) magnetisch (soweit ich es feststellen konnte).
Zitat von ypsilon im Beitrag #5Eisen bleibt magnetisch. Das hat nichts vergessen.
Richtig, aber die Original-Magneten z.B. meiner Dublo-Locos verlieren mit der Zeit ihre Kraft/Stärke. Und dagegen habe ich dann den Magnetiser von Ron Dodd:
Moin. In normalem Eisen geht die magnetische Ordnung bereits nach kurzer Zeit verloren, bis auf einen kleinen Restmagnetismus. Wer früher mal bei ner Lichtmaschine vom Auto die Lager gewechselt hat, der kennt das. Aus Versehen ein paar Tage zerlegt liegen gehabt und nichts ging mehr. Da war die Lösung einfach, die Maschine kurz als Motor laufen lassen und es funzte wieder. Im vorliegenden Fall bleibt wohl nur Aufmagnetisieren oder evtl das Einfügen kleiner Neodyms in ein paar Ausschnitte der Bleche. Frühe wurden solche Antriebe in Schauzeichen verwendet. Ist aber lange her und daher dürften Schauzeichen wohl kaum zu bekommen sein.
wo nix ist, kann nix verloren gehen. Ich denke mittlerweile, die Polschuhe sind nicht magnetisch. Sie werden einfach nur vom Anker angezogen. Dabei ist wohl der Luftspalt, wie auch schon im Patent erwähnt, von entscheidender Bedeutung.
Der Motor zog auch kräftig. Doch leider zunächst in die verkehrte Richtung. Der Anker muss in einer bestimmten Stellung zum Luftspalt stehen.
Bei dem alten Blech weiß man nie, wer zuvor daran herumgewerkelt hat. Es ist auch denkbar, dass sich die Lage des Ankers aufgrund unzähliger Schaltstöße verändert hat.
Leider sehe ich bei deinen Bildern nicht wo die Schaltstange eingehängt wird. Bei meinen Signalen ist das eine Blechnase, die aus dem schwarzen Deckel ausgeklinkt wurde und zwar beim Deckel mit dem ovalen Loch, direkt unter der Schraube.
Natürlich kann jemand den Anker verdreht haben. Er ist nur im Lagerbock festgeschraubt. Das obere Horn steht sozusagen auf "halb 1". Da musst du dich mit der richtigen Ankerstellung herantasten. Sicher nicht leicht, weil das Ding ja im Gehäuse verbaut ist.
nur diese 10 Grad machenden Unterschied. So sieht die Aufhängung aus.
Zu beachten ist, dass sich hier das "Gehäuse" des Motors dreht. In der Ausgangsstellung, am Anschlag, muss die volle elektrische Kraft zur Verfügung stehen. Wobei die volle elektrische Kraft recht gering ist. Man muss hier mehr von einem Drehmoment sprechen. Daher befindet sich auch ein Ausgleichsgewicht am Signal. Der Anker war um etwa 10 bis 15 Grad verschoben.