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#1 | Grabich - Jean Schoenner datum

21.04.2023 23:58 (zuletzt bearbeitet: 22.04.2023 09:12)

Wilhelm Friedrich Georg Grabich gründete 1881 ein Optikergeschäft in Leipzig. Bald kommt in Rathenow ein Zweiggeschäft dazu.
Über die Jahre werden eine Reihe von Niederlassungen in Pulsnitz, Hannover und Köln gegründet und wieder abgestossen.
Sein Bruder Otto Theodor August Grabich tritt 1887 in die Firma ein, die nun "Gebr. Grabich" heisst. 1896 trennen sich die Brüder wieder.
Otto führt darauf die Firma "Gebr. Grabich" alleine bis zur Auflösung 1903 weiter.
Wilhelm geschäftet fortan unter "F.W.G. Grabich".

Im Sommer 1902 wird die 8-jährige Anna Klein ermordet. Täter ist der älteste Sohn Wilhelm, der als 20-jähriger Optiker das Ladengeschäft in Abwesenheit der Eltern betreut. Er wird für unzurechnungsfähig erklärt und in eine geschlossene Anstalt eingewiesen.

Nach dem Tod von Wilhelm Grabich (Sen.) übernimmt seine Witwe 1919 das Geschäft.
Die Tochter Frieda Getrud hat in die Besitzerfamilie von M.Traber, ein seit 1800 bestehendes Optikergeschäft eingeheiratet. Nach dem Tod ihres Mannes (wohl im 1.WK) wird sie mit ihren minderjährigen Töchtern Eigentümerin. In den 20er Jahren werden beide Firmen als "Grabich & Tauber" mit zwei Standorten in Leipzig vereinigt. Die Gesellschaft besteht unter wechselnder Leitung bis min. 1949.

Die 4-seitigen Prospekte von 1884-86 enthalten neben Barometern, Brillen und Ferngläser auch Produkte von Schoenner. Es werden Katalognummern von Schoenner angegeben.
Grabich schreibt, dass er wegen der hohen Nachfrage nach Dampfmaschinen das Sortiment 1884 erweitert hat. Diese Art von Artikel bleiben bis min. 1906 im Sortiment.

1884:

1885:

1886:

[Quelle: SLUB / Leipziger Tageblatt und Anzeiger]