Itaker war in der deutschen Landsersprache des Zweiten Weltkrieges die Abkürzung für Italienischer Kamerad. Erst in den 1960er und 1970er gelangte der Begriff in die Umgangssprache als gängige abwertende Bezeichnung für „die Italiener“ (vgl. Ethnophaulismus), wobei sich die Endung zu -er wandelte.
Der Ausdruck „Itaker“ ist zuerst während des Ersten Weltkrieges in der österreichischen Armee aufgekommen, und zwar in Wortformen wie „Itak“ und „Idaker“. Er leitet sich dem Wortbildungsmuster nach analog zu „Polak“, „Slowak“ oder „Bosniak“ ab. Im Zweiten Weltkrieg wurde Itaker wieder aufgenommen, zunächst als Bezeichnung für die italienischen Soldaten, danach als abwertende Bezeichnung für den Italiener im Allgemeinen.
Als Itak (Plural itaci bzw. Itatschi) wurden zur Zeit der osmanischen Herrschaft auf dem Balkan auch zum Islam konvertierte Serben und Bulgaren bezeichnet sowie Türken in Serbien.
Hat nichts hiermit zu tun: Ithaka ist eine der Ionischen Inseln vor der Westküste Griechenlands.
Und nun weiter im sachbezogenen Beitrag zur Gü 42.
Zitat von bernd k im Beitrag #28... Erst in den 1960er und 1970er gelangte der Begriff in die Umgangssprache als gängige abwertende Bezeichnung für die Italiener (vgl. Ethnophaulismus), wobei sich die Endung zu -er wandelte.
Sooooo, um mal wieder zum Kern des Themas zurück zu kommen....Heute war Sylvester! Was macht man da? Richtig!!! Bleigießen!
Zuerst habsch das ganze Tendergehäuse mit Knete voll gestopft.
Diese wurde dann vorsichtig aus dem Tender raus geholt, und mit Gips eingegossen. Nach zwei Wochen aushärten/trocknen auf der Heizung hab ich heute die Knete wieder aus den Gips gekratzt, und die Gipsform noch etwas nachbearbeitet.
Dann habsch ein Stück altes Blei in ner alten Blechdose mit nem Brenner erhitzt, und in die Form gegossen.
Wie man sieht, war die Form trotz der zwei Wochen auf der Heizung nicht trocken. Das macht sich bemerkbar durch den Riss im Gips. Auch musste ich das bereits in der Form erstarrte Blei nochmals verflüssigen, da Wasserdampf im Blei für Luftblasen gesorgt hat. Dei ist dann das Wasser an die Oberfläche getreten und dort verdampft. Letztendlich solltet Ihr beim nachmachen den Tipp ernst nehmen, und die Gipsform im Backofen vorheizen. 80-100°C sollten reichen.
Natürlich war das Bleigewicht später etwas größer, als es der Platz im Tender zulassen würde. Es musste also nachbearbeitet werden.
Letztendlich passt es saugend rein. 117,2 Gramm sind es nach der Bearbeitung geworden.
Klappe zu, Affe tot...Deckel passt!
Jetzt muss ich mir nurnoch was einfallen lassen, mit den Radstromabnehmern. Durch den fehlenden Antrieb der Achsen kratzen die Schleifer jetzt so stark auf den Rädern, das diese nicht mehr mitdrehen. Die Lok selber hab ich zur sicherheit schon auf beidseitige Stromabnahme umgerüstet. Ich denke mal, bald zerrt das Ding ordentlich was weg.
Tender-Gesammtgewicht liegt jetzt bei 216,2 Gramm. Mit Lok bin ich bei 570 Gramm, und Allrad-Antrieb.
Sehr schön, bin auf die Betriebserfahrungen gespannt. Die ist ein vergleichsweise gut gelungenes Großserienmodell. Leider benötigt sie auch eine sehr gute Gleislage. Da ist die Pi 50 etwas unempfindlicher.
Naja, Betriebserfahrungen....ich hab gemerkt, ich muss nochmal ran. Problem ist, das der Tender deutlich schneller läuft. Das macht sich dadurch bemerkbar, das der Tender ständig unter die Lok läuft, und diese schiebt. Das war nicht Sinn der Sache. Die Lok MUSS auch den Treibtender ziehen!!! Weiteres Problem ist dadurch, das sich die frischen Haftreifen wohl relativ schnell abnutzen werden. Muss mal sehn, ob sich das nen Getriebeumbau im Tender machen lässt. Weiß jmd. grad ausn Kopf, ob die Tenderdrehgestelle der 52 Kond. Ein- oder Zweigängige Schnecken haben? Lok steht grad in der Garage, und draußen regnets...
Weiterhin hab ich gemerkt, das die Diode, die das Schlusslicht bei Rückwärtsfahrt abschalten soll, nicht wirklich funktioniert. Schuld daran sind die Abrissfunken der Kohlen beider Motoren. Da muss ich mir noch was einfallen lassen. Ggf. nen Löschkondensator einbauen.
Andy, ohne Fleiß kein Preis - also nicht verzagen - Forum fragen! Rein nach der Geschwindigkeit hast die aus der 42er eine 18er gebaut. Da werden die Leunawerker im Doppelstockzug morgens richtig wach, wenn sich das Teil in die Kurve legt...
Du fragst nach der Steigung der Schnecke. Ohne jetzt zu wissen, was Du verbaut hast: die Übersetzung ändert sich mit Änderung der Steigung an der Schnecke gleich drastisch. Hast Du eine Eingang-Schnecke verwendet, dann bleibt ja nur die Zweigangschnecke. Aber damit halbierst Du die Übersetzung und der Tender läuft nur halb so schnell, oder habe ich einen Denkfehler? Du solltest das erstmal ausprobieren, ob diese Sprünge notwendig sind. Und dann, wenn die Lok den Tender zieht, wo ist da der Gewinn? Bei einem Schneckengetriebe ist dann irgendwann Schluß mit ziehen, dann bremst der Tender. Generell solltest Du Dich fragen, ob eine Doppelmotorisierung echten Gewinn bringt. Vielleicht sind es einfach ein paar Gramm mehr in der Lok, die ein Mehr an Zugkraft bringen. Oder Du drosselst die Drehzahl des Motors elektrisch oder mechanisch. Der Tender ist ja nicht schlecht geworden, der tut auch Dienste an einer anderen Lok.
ZitatUnd dann, wenn die Lok den Tender zieht, wo ist da der Gewinn?
Kann ich dir sagen, wo der Gewinn ist. Im Moment ist es so, das allein der Tender den Zug zieht, UND die Lok schiebt. Sprich, Er macht die ganze Arbeit!! Dollte die Arbeit aufgeteilt werden, MUSS die Lok den Tender ziehen. Geht aber nur, wenn der Tender gleich schnell oder langsamer läuft.
ZitatHast Du eine Eingang-Schnecke verwendet, dann bleibt ja nur die Zweigangschnecke. Aber damit halbierst Du die Übersetzung und der Tender läuft nur halb so schnell, oder habe ich einen Denkfehler?
Ja, hast du. Würde ich statt ner Eingang eine Zweigangschnecke verwenden, würde sich die Geschwindigkeit verdoppeln. Ich weiß, das in den Drehgestellen der V100 Serie zweigängige Schnecken verbaut sind. Durch tauschen auf eingängige konnte ich da die Geschwindigkeit halbieren..... Jetzt ist die Frage, was ist Serie im Tender der 52 Kond. drin?
So, hab den Tender eben nochmal aufgeschraubt. Ergo: Die 52er Drehgestelle haben an Werk zweigängige Schnecken auf den Wellen. Daraufhin hab ich die V100 zerpflückt, und die Eingängigen auf die Tenderwelle gestrickt. Das Ergebniss ist hier zu sehen.
Vorher wars genau anders rum. Da lief der Tender deutlich schneller. Gefühlt in dem Maße, wie er jetzt zu langsam läuft....
Alles Scheiße.....Der Tender läuft jetzt zwar wenigtens langsamer, aber der Unterschied ist nach wie vor zu groß.
Ist bekannt, obs für die Zahnräder der Drehgestelle (Kardanschale + Zahnrad auf der Schneckenwelle) andere Übersetzungen gibt? Oder gibts für den Motor anders gewickelte Anker in anderen Modellen?
Ist bekannt, was der Motor für ne "Arbeitsdrehzahl" hat? Dann wäre die letzte Option, den doch recht gut passenden Motor gegen was anderes zu tauschen...Irgendwas, was etwas schneller dreht.
Hallo Andy, bau doch eine anderthalbgängige Schnecke ein! Im Ernst: ich würde einen Vorwiderstand probieren und bei der zweigängigen bleiben. Vielleicht tuts ein regulierbarer. Ob der Platz da ist kann ich nicht einschätzen, dann mußte Du eben das Blei wieder raushauen. (Dann bremst der Tender auch nicht so stark ).
Nen Widerstand ist für mich keine Lösung. Grund dafür ist, das an dem Widerstand über 2Watt Leistung einfach nur verbraten werden. Selbst, wenn ich nen 5W-Widerstand nehmen würde, wäre der so heiß, das du ihn nicht anfassen könntest. Vom Platzverbrauch ganz zu schweigen.
Weiterhin hab ich schon von der Überzeugung her damit ein Problem, Energie sinnlos zu verheizen. Da muss also ne andere Lösung her.
Hallo Andy, eine schöne Arbeit, an die Du uns teilhaben lässt. Ich habe mal in alten Büchern geschmökert. In der Transpress-Modellbahnbücherei Teil 7 "Modelle selbst gebaut" von 1973 bin ich fündig geworden. Es ist ein nettes Büchlein mit guten Hinweisen zur Getriebeberechnung und den Modellbahn-Motoren. Der M5 hat je nach Last eine Drehzahl von 6500 bis 7500 U/min. Der M6 ist hier noch nicht aufgeführt. Für das Buch ist er leider zu jung, aber ich denke die Drehzahl dürfte ähnlich sein. Eine größere Drehzahl mit 6500 bis 9000 U/min hat nur der Piko Motor Typ 2032. Allerdings ist er nicht so kräftig.
Hallo Jörg, Tausend Dank für die Info! Gesehen bzw. im Blick hatte ich den "N"-Motor schon, zumal bei diesem die Drehzahl glücklicher Weise wohl auf dem Gehäuse steht. Allerdings kann man schlecht vergleichen, wenn man die Drehzahl des M6 nicht kennt. Aber da konntest du ja jetzt schön auf die Sprünge helfen.
Das schöne an dem 2023 ist, das er problemlos IN das Gehäuse des M6 passt. Also brauch ich da nur den Anker und das Plastelagerschild mit den Kohlen raus werfen, und den 2023 an den Metallbügel des M6 befestigen. Das der Motor nicht so kräftig ist, ist völlig egal. Das Drehmoment erzeugt hier das Schneckengetriebe... Von da her alles Super. Muss ich nurnoch son Motörchen besorgen, und schauen, wie ich den befestigt bekomme. Was jetzt natürlich doof ist, im nachhinein....hätte man das vorher gewusst, hätte man die Kohleimmitation in Tender nicht auffräsen müssen....aber gut...Dafür ist wieder mehr Platz für Blei. :D:D