Liebe Kenner der Ostbahnen, wer kann das aufbröseln: In "Spielzeugkultur", Heft 1/15, Seite 50 (es geht hier nur um Pico/Piko und Zulieferer!), kann man lesen: "...(die) Verstaatlichung, die beispielsweise zum "VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg" mit etwa 27.000 Beschäftigen führte..." 27.000 Beschäftigte! Wie und wo, aufgeteilt auf welche Firmen und welche Warensegmente? Fragt Blech
Äh??? Wieviel??? wen hamsen da alles mit gezählt? auch die ungeborenen??? Zugegeben ich weiß auch nicht wie viel da bei Piko beschäftigt waren aber dies Zahl erscheint mir viel zu hoch auch wenn nach der Verstaatlichungswelle Betriebe wie Hruksa Schicht Gützold und was wer auch immer unter der Regie von Piko liefen. Im Netz ist zu lesen das Piko 15 Betriebsteile mit 1000 Beschäftigen hatte Stand 1989 aber hier gibts sicherlich Leute die das besser wissen .....und schweigen.
P.S. es kann natürlich sein die haben alle jemals bei Piko von 1949 bis 2015 zusammengezählt. Gruss Tino
!!! Schnell lesen denn dieser Text kann sich unter Umständen von selbst auflößen!!!
Tino, ja, darüber bin ich ja auch gestrauchelt. Aber es steht so in der SK, im Bericht über die Schau "Made in GDR", Spielzeugmuseum Nürnberg, geschrieben wohl vom Herausgeber Ulrich Höschen. Ich, als Wessi, habe ja keinen Überblick, wer da alles zum Kombinat gehört hat, und wieviel Leute die einzelnen Unterfirmen beschäftigt hatten. Aber interessieren würde mich das schon mal. Selbst wenn in der Zahl 27.000 auch erzgebirgische Männelmacher mitgezählt sind (was dem Text nach ausgeschlossen scheint), ist das immer noch eine enorme Zahl für Spielzeugmacher in DDR. Klar: Es geht hier um das "VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg" (was immer das auch war) -so stehts im Text. Mich interessieren natürlich in erster Linie hier die unter dieser Glocke einst befindlichen Modellbahnhersteller -auch die Häuselmacher. Also, wer bröselt auf -ein Wessi kann das nicht. Schönes Wochenende wünscht Botho
Danke, Bernd - det isses! Das stehen schon mal 24.000 Leute drin und jede Menge Püppihersteller. Aber richtig, dieses Kombinat hatte dann so viele Leute auf der Liste. Wenn auch eben keine Eisenbahnmacher. Nochmals meinen Dank! * Botho
Botho Was ich nicht verstehe , Du hast geschrieben es sind keine Eisenbahnmacher dabei ? Vielleicht reden wir eventuell aneinander vorbei ? Unter Piko und Prefo waren fast alle Hersteller zu einem Kombinat zusammen gefasst worden . mfg Bernd
Im Buch "Modellautos der DDR" von Stefan Gärtner/Heinz-Hartmut Graf sind vorn Organigramme des Kombinats, welche alle jemals dazugehörenden Einzelunternehmen zeigen.
Hallo Tino "was man auch daran merkt das es keinen gesamtdeutschen Modellbahnverein gibt "
Das stimmt so nicht ganz, sieh mal nach Berlin, Trixfreunde Berlin das ist zwar kein Verein aber ein Freundeskreis aller Hersteller mit beteiligung aus allen Bundesländern. Siehe unsere Ausstellungen oder Stammtische, da kann jeder kommen mit seiner Modellbahn egal ob Murkslin, Piko o.ä. in jeder Spur. Auch du mit deinen Messingfäl..ähäh Dampfern, nur dir ist das immer zu weit. Gruß Guido
Hallo alle zusammen, mal wieder ein Thema was viele Gemüter anheizt. Es gibt in den alten Bundesländern mehr Leute , mit mehr Wissen über die Modellbahn DDR , deren Zulieferbetrieben und was diese Firmen alle Herstellten Ich habe vor vielen Jahren schon eine Auflistung erstellt von Herstellern für Modellbahn und Zubehör. Meine Liste kommt auf über 100 Firmen, soweit man alle Hersteller als Firmen bezeichnen kann. Seit nun mehr 50 Jahren befasse ich mich mit den Thema Modellbahn DDR. Von Fachleuten anerkannt und bewundert. Ich wurde zum Erstellen der Buches 50 Jahre Piko hinzugezogen, habe auf vielen Messen in Deutschland und Holland ausgestellt. Nur in den neuen Bundesländern bin ich bis Heute auf Anlehnung gestoßen -- kein Interesse . Im gleichen Atemzug wird aber immer wieder - bis Heute über die "Wessi" geschimpft. Wie Ihr alle gemerkt habt, habe ich mich aus den Foren fast ganz zurückgezogen. Die Beschimpferei , oft unter der Gürtellinie kamen alle aus den neuen Bundesländern. Die Zahl die genannt wurde, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Da waren viele Kleinstbetriebe die Zubehör und Zulieferteile hergestellt haben. Oft waren se Firmen die höchsten 10 Mitarbeiter hatten. * mit einem Wessigruß aus Nordhorn Peter
Hallo Peter du bist zum Freundeskreis Stadtilmer Bahnen stets eingeladen. Wir freuen uns über jede Bereicherung. Auch wenn wir vieles über Stadtilm wissen ist das ja noch lange nicht alles. Nächstes Forum und Börse ist am 12.9.2015. Stecke den Kopf nicht in den Sand. Ich tue es auch nicht.
Es geht um den Anteil der Modellbahnproduzierenden im Gesamtkombinat Piko. Bei der 27000 oder 24000 Nummer sind doch offensichtlich NICHT NUR sonder AUCH (wie Daniel schon mal angekreidet hat) Modellbahnproduzierende Werktätige dabei, von daher ist doch von allen bisher genannten Quellen AUSGESCHLOSSEN das 27000, oder eben 24000 hauptberuflich Modellbahn zusammenbauten. Insofern wahren hier, selbst wenn es untergegangen war, doch alle ruehrend uebereins, habt Ihr ja zu Recht angezweifelt.
So vielleicht fängt man einfach damit an was man evtl wirklich herausfinden könnte, wieviele Leute gab es wann in welchem Teilbereich der gesichert hauptsächlich Modelleisenbahn produzierte denn im Moment der Verstaatlichung? Die Fragestellung von Botho ist doch wirklich interessant.
Die Zahlen können schon realistisch sein. *, aber man muss ja nicht alles anzweifeln, sondern zu erklären versuchen.
Natürlich kann nur das gesamte Kombinat gemeint gewesen sein. Dazu muss man wissen, dass zu diesen Kombinate auch völlig artfremde Betriebe gehörten. Auch Kindergärten, Ferienheime, Bibliotheken, die Parteivertretungen usw. Das wird hier sicher noch jemand besser wissen als ich.
Ja, das Durchwischen war sicher nötig -wenn ich mir da so die Namen angucke... Warum ist es nur so schwierig, hier geschichtlich interessante Fragen zu stellen? Besonders dann, wenn es sich um den Bereich der DDR-Bahnen handelt? Leute, die Mauer ist 25 Jahre weg! Macht die Köpfe frei! Das Wissen geht sonst verloren. Schöne Grüße aus Hessen Botho
Hallo Freunde, wie war es Anfang der 70er Jahre, als die kleinen Betriebe, VEB, also volkseigene Betriebe geworden sind. Woran konnte man es erkennen? Da wurde ein Werkstor gebaut und an der Pförtnerbude kam keiner vorbei! (Satire-Umlauf in der DDR) Um die vielen kleinen Beriebe zu organisieren und der Planwirtschaft unterzuordnen, wurden sie ersteinmal einem größeren Berieb zugeordnet. Daraus entstand später die Kombinatsbildung, unterteilt nach dementspr. Sortimenten. Ich war selber 30 Jahre in der Kombinatsleitung, Kabelindustrie, beschäftigt. Angefangen in der Produktionsleitung des größten Kabelwerkes, dass dann das Hauptwerk des Kombinates wurde. Die informationen, die Bernd aufgezeigt hat, kann ich nur unterstützen. Ich habe den Eindruck, dass einige von Euch, den Ablauf einer Produktion nie gesehen haben. Es war damals so, die Planaufgaben kamen von der staatlichen Plankommission und mußten realisiert werden, auch wenn die Genossen nicht wußten wie! Der Betrieb hatte Forschung, Entwicklung, Planung , Materialeinkauf, Technologie und dann kam die Produktion, die an sich, Euch interessiert. Also ehe etwas produziert wurde, waren eine Menge Leute arg beschäftigt. Das fertige Produkt, dass durch die Gütekontrolle war, mußte verpackt und versandt werden. Um das alles zu gewährleisten, waren neben den Betriebshandwerkern für fast alle Bereiche, eine Verpackung und Transportabteilung zuständig. Je nach Größe der Betiebsteile, gab es noch die Gewerkschafts-Partei-Kultur-und, und...-Leitungen. Nicht zu vergessen, die Kantine, Feuerwehr, Sanistation mit Betriebsarzt, Beriebswachschutz, Ferienheime und Kindergärten. Alles zusammen gab natürlich die Gesamtzaht der Beschäftigten. Natürlich war der Frauenanteil sehr hoch, da besonders in der Leichtindustrie, wie z.B. Sonneberg mit sehr viel Handarbeit. Man darf nicht vergessen, wir haben damals aus "Nischt" was gemacht. Da gab es keine PC - Technik und von Automation ganz zu schweigen. Kurzum, die eigentliche Produktion, also die Herstellung, vom Grundmaterial bis zum Ferigprodukt, hatte nur einen kleinen Beschäftigenanteil. Sonneberg war SPIELWAREN- Kobinat, also war die Modellbahn nur ein kleiner Teil davon. Halt, ich habe etwas vergessen, die Konsumgüterproduktion. Da mußten Betriebe, absolut artfremde Erzeugnisse produzieren, damit lt. Politbüro, mehr in den Läden war. So, nun denke ich, dass ich einige von Euch über Produktion in der DDR , aufgeklärt habe. Gruß Gerhart
So schaut doch mal hier..... http://www.bdef.de/ Da steht "BUNDES VERBAND......" welche Bund ist da gemeint??? der im Westen denn ich lese bei den Terminen keinen einzigens aus den Osten oder bin ich blind???von gesamtdeustch kann keine Rede sein. Warum eigentlich???selbst bei den Dauerterminen ...nichts 0 Ost nur einen einzigen Osthinweis habe ich gefunden bei den Links aber auch nur einer!
Gruss Tino
!!! Schnell lesen denn dieser Text kann sich unter Umständen von selbst auflößen!!!
Dann änder das doch, melde denen Termine, beteilige Dich aktiv an der Arbeit (im Vorstand ist übrigens jemand aus den neuen Bundesländern), organisier ein Regionaltreffen (da ist schon eins im Osten), aber hör endlich auf, immer nur rumzujammern!
Bernd, Gerhart, habt Dank! Mit Euren Hinweisen kommt man doch der Sache näher. Und dem Tino sei gesagt, dass es eine ganze Reihe DDR-Firmen geschafft haben, den Westen zu übertrumpfen oder sich führend einzubringen: ModellEisenBahner/MEB -Branchenführer (für den ich das Sonderheft 100 Jahre Modellbahn gemacht habe), Meißen-Porzellan, Piko(!), Rotkäppchen (auch Branchenführer?) oder Heidenau-Reifen, mit dieser Firma habe ich jetzt eine ganze Woche zu tun (www.kartmesse.de), Jena-Glas -und viele mehr. Aber Tino schimpft immer weiter... warum nur? Wir sind ein Deutschland! Schöne Sonntagsgrüße Botho
Nachtrag für Tino: Eben hat mich ein Kollege daran erinnert, dass es in diesem bdef-Verband jede Menge Vereine aus dem Bereich der ehemaligen DDR gibt: Guck doch mal unter der PLZ 0 -da sind es 15 Vereine. Weiter gehts mit den PLZ 1, 3 oder 9 -und auch der VM Dresden eV ist dabei. Oh, Tino, der Kollege macht sich ernsthaft Sorgen um dich. bgw