Hallo Georg, gemäß Katalog Schiffmann Band 10, 2. Auflage handelt es sich um die Art.-Nr. 934 E, ich zitiere: Abfahrtsanzeiger, eckiger Sockel, Doppelmast, oben elektr. beleuchteter Kasten mit Transparentschild "Abfahrt Leipzig - Ankunft Köln", H 15 cm (1931) Es gab dieses Teil wohl mit verschiedenen Destinationen, wie Dein Exemplar zeigt. Der Doppelmast ist das Erkennungsmerkmal der Zubehörteile von Plank um diese Zeit. Viele Grüße Wolfgang
ein schönes Teil hast Du da, damit habe ich auch schon mal geliebäugelt. Was mich in diesem Zusammenhang interessiert - die seitlichen Einfassungen sind oben nicht auf Gehrung gearbeitet. Auf dem ersten Foto sieht es für mich so aus, als wäre zwischen der Scheibe und den seitlichen Einfassungen ein kleiner Spalt. Lässt sich da eine evt. Vorsteckscheibe einschieben oder täuscht der Eindruck?
die Scheibe liegt auch hinter der oberen Einfassung, das alles ist schon bei der Herstellung eingearbeitet, da gibt es auch nicht einen "müh" Spalt um etwas hineinzuschieben, alles fest verbaut, also scheint alles so Original zu sein....
An meinem Exemplar ist ein satter Schlitz und alles wie bekannt zum Wechseln der Schilder. Ein Original habe ich leider nicht, aber sowas ist ja schnell im PC gebaut. Ich denke Georgs Exemplar ist übermalt worden. Seltsamerweise der Fuß von unten nicht, denn der typische Stempel ist original und auf Blei gemalt, bei mir ist das Farbe. Die Kabelklemmen sind auch nachgerüstet, original hat Plank ganz dünne Drähte und Klemmen für Flachbatterie verwendet.
Georgs Exemplar verstehe ich nicht, denn wie kommt die Schirfttafel in das Gehäuse hinein???
Die Fassung und der Hebel sind bei mir blank vernickelt.
nach Ypsilons Worte habe ich das Teil genauer unter die Lupe genommen, von aussen liesse sich nichts bewegen, alles fest...
Hier sieht man auch deutlich dass der obere Teil nachlackiert wurde, der Fuss zeigt die Originalfarbe, das Schild aber sitzt fest...
Zitat von ypsilon im Beitrag #6Georgs Exemplar verstehe ich nicht, denn wie kommt die Schirfttafel in das Gehäuse hinein???
...damit bin ich auch nachdenklich geworden und habe mit einem dünnen Spachtel von innen versucht die Scheibe zu bewegen, und es klappte auch...
Die Scheibe besteht aus zwei dünnen Glasscheiben, aussen 2mm und innen 1,2mm, dazwischen ein aus Pergamentpapier ausgeschnittenes Quadrat auf dem geschrieben wurde, vermutlich Original, die Glasscheiben dürften auch Originale sein, der Papierabschnitt oben, zum befestigen der beiden Scheiben hat innen die alte originale Farbe, aussen die neue Farbe, deshalb vermute ich auf Original....?
Nun ist das Teil trotzdem ein sehr schönes Teil und bereichert meine Anlage, ob ich es eines Tages neu lackieren werde wird sich zeigen, ein Dankeschön an Ypsilon der für die Aufklärung sorgte....
Die Scheiben und der Abschluss oben sind neuere Ergänzungen. Das ist aber sehr gut gemacht und auch farblich gut getroffen. Original ist der Fuß auch mit dunklerer Farbe schattiert. Bei Plank waren Schilder immer auf Papier gedruckt. Mit Bleilettern, Buchdruck. An deiner Stelle würde ich das alles so lassen. Ist doch gut gemacht.
Nun hab ich auch so ein Teil. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich damit geliebäugelt hatte. Angeboten in der Bucht als "Beleuchteter Fahrplan", hatte mir der Verkäufer einen Preisvorschlag geschickt. Auf den Fotos war die Beschriftung nicht zu lesen, allerdings schien es kein Fahrplan zu sein. Mit der umschaltbaren Beleuchtung hätte das für mich auch keinen Sinn ergeben.
Dank Euch wusste ich schon, dass sich die Scheibe problemlos herausnehmen lässt und es Beschriftungen wie "Abfahrt Leipzig - Ankunft Köln" gab.
Der Versand dauerte etwas länger, dafür waren die Versandkosten unverschämt günstig. *freu* Dann kam das kleine Teil in einem großen Paket, auf dessen Boden der Zugzielanzeiger mit Klebeband so feste fixiert war, dass der ganze Verstellhebel verbogen wurde.
Zum Glück ließ sich der Hebel ohne größere Verluste wieder richten. Der "Fahrplan" enthielt eine mattierte Glassscheibe mit eingelegtem Transparentschild "Halt für Rangierfahrten" und sollte wieder ein Zugzielanzeiger werden.
In Ermangelung einer zweiten dünnen Glasscheibe, habe ich mir ein passendes Stück aus einer Kunststoffscheibe für Sicherheitsbrillen geschnitten. Für die Beschriftung habe ich einen alten Stempelkasten reaktiviert. Nun brauchte ich nur noch das passende Papier.
Zuerst dachte ich an Butterbrotpapier. Da war ich mir aber nicht sicher, ob das die Stempelfarbe gut annehmen würde. Mein Wahl fiel auf ein matt glänzendes Seidenpapier aus meinem Bestand. Das diente mal als Einschlagpapier für Hemden oder ähnliches.
Dummerweise hatte ich bei der letzten Aufräumaktion die Nachfülltusche für das Stempelkissen ordentlich weggeräumt, so dass sie sich jetzt nicht mehr auffinden ließ. Deshalb wurde der Spempelaufdruck nicht sattschwarz, sondern ging eher ins bläuliche.
Da mich das rote Kunstoffkabel störte, habe ich es erstmal durch ein Reststück eines alten, dünnen, textilummantelten Kabel ersetzt. Das kann ich später immer noch auswechseln.
Ich bin ja nicht so der große Experte, was das Basteln mit kleinen Dingen betrifft und ziehe meinen Hut vor den hier gezeigten tollen Bastelarbeiten. Deshalb bin ich mit meinem Ergebnis für mich auch recht zufrieden. Zumal ich nicht weiß, wie die Beschriftung im Original ausgesehen hat.