Dieses Thema war vollkommenes Neuland für mich. Hilfsbereite Spielerfreunde haben mir geholfen. Einer von ihnen hatte das gleiche Ziel wie ich: Pausen beim Echtdampfbetrieb mit elektrischen Loks überbrücken. Bei ihm kommt dazu, dass er ausnahmslos Gleise ohne Mittelleiter verlegt hat. Ich habe noch ein zweites Ziel: Ich möchte im Garten fahren, sowohl mit Echtdampf als auch elektrisch.
Der Reihe nach: Welchen Akku nimmt man? Mir wurde zu Lipo- (Lithium-Polymer-) Akkus geraten. Sie sind kräftig und ausdauernd. Man muss allerdings spezielle Ladegeräte dafür verwenden. Und etwas vorsichtig sein: den Akku beim Laden nicht auf eine leicht brennbare Oberfläche legen und nicht ohne Aufsicht laden.
Welche Verbindungselemente? Unter anderen werden T-Stecker als Verbindungselemente verwendet. Sie haben den Vorteil, dass man plus und minus nicht verwechseln kann.
Wo hin mit Akku und Funkempfänger? Mein Spielerfreund fährt Spur 1, er hat daher Platz in der Lok für Akku und Funkempfänger. Bei mir mit Spur 0 verwende ich halt einen zusätzlichen Wagen dafür. Erstaunlicherweise funktioniert die Funkübertragung, obwohl die Loks bei meinem Freund als auch der Wagen bei mir aus Blech sind. Von wegen Faraday'scher Käfig.
Fazit: Eine Arbeitsbasis ist geschaffen. Sender und Empfänger funktionieren etwas langsam. Die Lok bleibt schon stehen, wenn noch ein wenig Spannung da ist. Um den Nullpunkt einzustellen, muss ich die Leuchten an der Lok beobachten.
Seit einer Weile spiele ich auch mit den Gedanken um dieses Piko Fernsteuerung Set zu testen. Zwar nicht für Akkubetrieb, sondern auf ganz normalen Dreileitergleisen, um einen einfachen Mehrzugbetrieb für geeignete 2-3 Loks zu implementieren. Zum Beispiel die Moskabels, welche genügenden Einbauraum bieten könnten.
Sandor, so kannst Du es auch machen. Du legst eine konstante Spannung auf das Gleis und holst Dir den Strom mit dem Mittelleiter-Stromabnehmer ab. So musst Du keinen dicken Akku einbauen, für die zwei Platinen von Piko findet sich ein Plätzchen. Viele Grüße Karl