Bei mir liegt eine FA (Danke für die Korrektur) auf dem Tisch und ich bin etwas ratlos mit der Verdrahtung.. Im Netz finde ich keine passenden Verdrahtungsplan. Der Fahrtrichtungsumschalter ist ja sehr genial einfach. Keine Feder, geht über Schwerkraft. Ist ein einfacher Wechselschalter.
Von euch zufällig einer im Besitz von so einer Lok?
Hallo Harry, vielleicht hilft der Film zu F 3 Da werden einige Antriebe und Motoren gezeigt und erläutert Im Notfall bissl "spulen"...............:-) Beispiel Minute 15:00 oder 19:51 gibt aber während des Films weitere Bilder vom Innenleben der F - 3 https://www.youtube.com/watch?v=ivDaDUeZLLw Cheers
das ist keine F3, sondern das ist eine Alco FA. Zwar gibt's mehrere Varianten, aber Deine Lok scheint zu meiner Lok ähnlich sein. Paar Tage später werde ich dir helfen können, als ich werde wieder in Bayern sein.
Aber wie Frank schrieb es, gibt's jede Menge gute Service Videos von den Amis auf Youtube, aber suche bitte nach Alco FA!
Anbei noch mein Alco Paar, komplett zerlegt nach dem Kauf zum entrosten, reinigen und revitalisieren. Das Foto zeigt die Teilen schon vor dem Zusammenbau. VG, Sandor
Sandor zeigt die Einzelteile - hier das fertige Puzzle:
Es handelt sich um eine der "cheaper Alcos" also nach Baujahr 1957. Davor gab es die "better Alcos" die komplett anders konstruiert waren. Vielleicht helfen die Fotos ja beim Strippen ziehen.
das mit dem "jünger" solltest Du ausführlicher erklären und etwas Kontext liefern, da sich längst nicht jeder mit dem Thema auskennt. Das von dir verlinkte Buch ist etwa zwanzig Jahre "älter" als das von mir gezeigte, behandelt aber "jüngere" Loks - also aus der MPC/Fundimensions Era nach 1969/70.
Das Nummernschema 2XX bezieht sich auf ältere Alcos vor 1969, nach 1970 8XXX. Es gibt zwischen jüngeren und älteren Loks sowohl Gemeinsamkeiten, als auch Unterschiede. Je nachdem um welche Lok es sich handelt, sollte man das entsprechende Buch benutzen. Dabei kommt es nicht auf das Erscheinungsjahr oder die Auflage an, sondern in erster Linie um den behandelten Zeitraum gemäß Titel.
In den 70'er Jahren wurden die Loks sukzessiv vereinfacht um billiger herstellen zu können. Noch billiger wurde es, als die Produktion ins Ausland verlagert wurde und sich die Loks konstruktiv weiter vereinfachten. Dieser Qualitätsverlust führte dazu, dass viele LIONEL-Sammler (auch ich) mit dem Ende der Post-War-Era und dem Verkauf an General Mills einen persönlichen Schlussstrich für die eigene Sammlung gezogen haben.
Der Verkauf 1969/70 ist eine große Zäsur im Sammelgebiet LIONEL und aus diesem Grund bezieht sich die Literatur auf einen "jüngeren" und auf einen "älteren" Herstellungszeitraum.
Hallo Frank, danke für die Ergänzung. Ich wollte nur das Buch für einen Lionel Sammler im Forum sichtbar/verfügbar machen. Werden ja nicht so häufig angeboten. Ansonsten bin ich "only Lionel Fahrer" (pre war in erster Linie) Experte bist Du, Sandor und andere Foristen. Freue mich immer, über das tiefe und mannigfaltige Wissen im Forum. Das ist durch nichts zu ersetzen ! Danke
Zu deinen Fragen: Die Kunststoffabdeckung ist in erster Linie ein "Dust Cover" (Staubdeckel). Ich würde ihn NICHT entfernen. Die Seitenteile des Motorgehäuses sind verpresst. Der Staubdeckel ist nicht nachträglich geclipst, sondern wurde vor dem Verpressen eingelegt, so dass ihn seine vier seitlichen Nasen beidseits fixieren. Ein Ausbau ohne die Metallverbindung zu lösen, würde wohl unweigerlich zu Bruch führen. Sehr frühe Versionen hatten einen "Bearing Ball" (Lagerkugel) unterhalb der Schnecke im Staubdeckel zur Abstützung. Später wurde die einfach weggelassen. Noch später fiel der komplette Staubdeckel dem Rotstift zum Opfer. Alles Sparmaßnahmen auf Kosten der Qualität. Ist dir aufgefallen, dass der Staubdeckel mit "Diesel-Switcher" beschriftet ist? Auch das ist eine Sparmaßnahme, denn für die Alco gab es keinen eigenen Deckel. Nur 1,5mm Axialspiel? Das ist gut! Einige meiner Loks haben knapp 3mm. Hier ein paar Fotos.
Die orange Lok (202) ist eine ältere Ausführung aus 1957. Die rote (211) ist eine etwas jüngere Version die 1962 - 1966 produziert wurde. Die Rangierlok (600) ist ein "Diesel-Switcher" aus 1955 von dem die "Dust-Cover" stammen. Um die ganzen Versionen unterscheiden zu können, braucht es entsprechende Literatur. In Deutschland sind die 6 Bände von Tom McComas und James Tuohy am ehesten antiquarisch zu bekommen. Als Einstieg in das Thema ausreichend. Besser, leider auch teurer und normalerweise nur in den USA zu bekommen, sind die diversen Greenberg's Guides. Auch hier mal ein paar Fotos.
Die Doppelseite stammt aus Greenberg's Guide.
Vermutlich hat deine Lok "Magnetraction" d.h. die Antriebsachsen sind magnetisch, damit die Räder mehr Haftung haben. Die von mir gezeigte rote (211) hat das nicht. Sie hat lediglich zwei Haftreifen aus Gummi. Die orange (202) hat nur auf einer Achse Magnetraction.
Welche Nummer hat deine Alco? Stell doch mal bitte ein Foto vom Gehäuse ein. Dann ergänze ich gerne noch ein paar Daten.
Bing hat die NYC Tunnellok in Spur 0 nur als zweiachsige Version produziert. In Spur1 als Bo-Bo, was auch nicht originalgetreu ist, aber gut aussieht und kurengängig ist.
schönes Projekt! Zu einem 3D-Gehäuse passt das Fahrwerk wirklich gut. Der ursprüngliche Gedanke mit einem Gussgehäuse wäre mit massiven F3-Drehgestellen passender.
Wenn ich das richtig gesehen habe, dann gab es wohl auch eine zweimotorige Version? Die Teile aus dem 3D-Druck sind für die Fahrerprobung und zum abgießen im Sandguss.
<<< die New York Central S-Motors >>>, welche viele als "Tunnelloks" nennen, hatten ja keine Drehgestelle. Die hatten 1-D-1 und 2-D-2 Achsanordnung. Was waren die Gründe für eine Drehgestell Ausführung?
die Alcos waren nur einmotorig unterwegs. Die F3 und FM-Typen gab es zweimotorig. Wenn Du das Lokgehäuse in Metall gießen willst, würde ich eine zweimotorige Version mit F3 Motoren empfehlen. Die Drehgestellblenden sind bei denen ebenfalls aus Metallguss und der Antrieb ist viel solider und in Metall konstruiert. Dann wiegt die fertige Lok vermutlich an die 4 Kilo. Oder einen Antrieb aus den 30'er Jahren. Die gab es bei den Dampfloks mit der Achsfolge 2-4-2. Auch diese Motoren sind sehr schwer und stabil gearbeitet und für kleines Geld zu bekommen. Ich liefere heute abend mal Fotos nach.
Wäre es nicht sinnvoll ab hier einen eigenen Thread zum Thema deines Bauprojekts zu eröffnen? Wir entfernen uns ja sehr weit vom Titel " Lionel ALCO FA wiring diagram".
bewährte 3 achs. Lionel Dampflokantriebe, sogar in zwei Größen sind auch relativ günstig erreichbar. Man könnte die Lok auch als 1-C-1 oder 2-C-2 implementieren.
Das rostige, leere Märklin Gehäuse hat mal ein neues Leben auch mit Hilfe eines größeren Lionel C Antriebes bekommen.
Gruß, Sandor
P.s. ich denke auch, es wäre gut das Lionel Alco Thema und das S-Motor Bauthema trennen.