Hallo, wie bekomme ich den Motor aus der Lok? Mein bisheriges Vorgehen habe ich fotografiert. Ich weiß nicht weiter bzw. traue mich nicht , weitere Laschen zu öffnen. Oder liege ich komplett falsch.
Man kann doch nicht die ganze Lok zerlegen, um an den Motor zu kommen. Besten Dank im Voraus.
ich kenne es so, dass sich der Motor bei Bing lösen lässt, wenn die Halteschrauben entfernt sind. Dabei wird er zunächst vorne herausgeschoben, wenn am Führerhaus sich Gestänge befinden. Laschen muss man nicht aufbiegen.
Bewegt sich der Motor, nachdem du die Schrauben gelöst hast? Vielleicht klemmt er nur.
Das Gehäuse hakt mitunter seitlich an den hervorstehenden Achsen und Bolzen an der Platine. Etwas fummeln oder mit einem sehr schlanken Blech (Ich nehme ein Stahllineal) etwas nachhelfen. Laschen müssen nie gebogen werden.
Hüte dich vor allem die Radbefestigungen anzufassen. Diese eliptischen Bleche bleiben einfach dran, solange sie fest sind!
So, es ist vollbracht. Auf der Schlüsselseite hat es geklemmt. Maximale Raumausnutzung, Rückbau,Services nicht geplant. Das Uhrwerk läuft einwandfrei und wird jetzt in Waschbenzin gereinigt. Gibts beim Wiedereinbau zwecks Öl usw. etwas zu beachten. Möchte ich nicht nochmal öffnen. Danke für die Tipps.
Ölen, klar, nach Anleitung wie oft gepredigt. Dickes Maschinenöl an die Lager und die Feder.
Rost aus dem Fliehkraftregler. Gesperre an der Aufzugswelle sauber halten damit die Klinke immer greift.
Du sieht ja jetzt anhand der Spuren wo das Blech gehakt hat. Wenn du nur dort nachbiegst dürfte das Triebwerk wieder flutschen. Beachte die sorgsame Verwendung der Schrauben in der Platine. Gerade ansetzen und es muss ohne Gewalt gehen. Bei Bing ist das fummelig und im Blech sind nur wenige Gänge, daher schnell futsch. Ein neuralgischer Punkt.
Beim Ölen der Feder gehe ich so vor: Etwas aufziehen, Öl auf verschiedene Stellen der sichtbaren Feder, etwas weiter aufziehen, nun werden andere Teile der Feder sichtbar, hier ölen. Das Ganze drei oder vier Mal, dann haben in der Regel alle Stellen der Feder, sowohl ober- als auch unterseitig, eine dünne Ölschicht.
Und was ich auch noch schreiben wollte, es aber (vllt wegen meines Alters) schon wieder vergessen hatte: Wenn man so ein Uhrwerk komplett reinigt, darf man nicht vergessen, alle Lagerpunkte mit einem winzigen Tröpfchen Öl zu benetzten. Ich habe dafür ein kleines Ölkännchen aus meiner H0-Zeit mit einer spritzenähnlichen Kanüle, ich meine von Faller. Aber egal, so etwas gibts bestimmt in jedem MoBa-Laden. Auf jeden Fall nicht zu viel Öl benutzten, sondern dann bindet sich wieder Staub. Und nach Auskunft von Felix soll man wegen des sich bindenden Staubs mit nachfolgender Abnutzung möglichst kein Öl auf die Zahnräder geben.