mich reizt der Schwerlastwagen Uaai [9950] DR, Epoche IV in Spur 0. Weiß hier jemand, ob der mal von irgend einem Hersteller für diese Spurweite gefertigt wurde, und gibt es davon in der Modellbahnliteratur einen Bauplan?
das ist ja genial. Ich dachte schon bis zum Jahresende warten zu müssen. Da ist "Güterwagen, Band 10 Tieflade- und Tragschnabelwagen" von Stefan Carstens geplant. In einigen Foren werden solche Exoten auch diskutiert, aber ich will mich nicht überall anmelden müssen. Ich werde die Zeichnungen mit 1:45 umrechnen und in der benötigten Größe ausdrucken. Wer ist der Hersteller Deines gezeigten Modells und wie lang ist das?
die 75% der vorhandenen Teile hab ich mal in Form gebracht und heute war dann der Versuch einer Standprobe um zu sehen ob der Wagen, der jetzt etwa 70 cm lang ist auf meinem 2 Meter Oval klar kommt. Wie sich zeigte, haben die Drehgestelle genügend Freiraum. Das sollte auch mit dem später eingehängten Trafo so bleiben, denn es ändert sich prinzipiell nur die Gesamtlänge auf etwa 90 cm und im Kurveninneren muß genügend Platz für den zu erwartenden Überhang sein. Jetzt muß ich mir Gedanken darüber machen, wie ich die vom Konstrukteur verlangten gefederten Gleitlager für die Tragbrücken und den Tragschnabel umsetzen kann. Ganz nebenbei suche ich Bildmaterial von dem für diesen Wagen verwendeten VEM Wandertrafo. Auf eine Antwort meiner Anfrage bei Industriebahn OSW warte ich. Falls jemand etwas dazu beitragen kann, würde mich das freuen.
die Trafo-Transporte wurden meist als LÜ-Fahrt (Lademaßüberschreitung) durchgeführt. Teilweise mussten störende Hindernisse, z.B. Masten, abgebaut werden.
Es gab auch die Möglichkeit, die Ladebrücke auf den Drehgestellen seitlich zu verschieben. Das wäre ein spannendes Nebenprojekt, eine Kinematik zu entwickeln, um abhängig vom Bogenradius eine entsprechende Achsenverschiebung zu ermöglichen.
Die Aufnahmepunkte der Ladebrücken dürften genormt gewesen sein, um unterschiedliche Schwerlasten transportieren zu können. Transformatoren verschiedener Hersteller, Kessel, Großwalzen und vieles mehr. Auch der Übergang vom schienengebundenen Schwerlastwagen auf den Straßenroller musste mit den Tragschnäbeln möglich sein.
ich habe mir die Zeichnung aus dem Beitrag #4 nochmal angesehen.
Dort gibt es am unteren Ende der Tragschnäbel ein großes Knotenblech, in dem sich ein Loch für einen großen Bolzen befindet um die Last aufzunehmen. Dieses große Knotenblech kann ich aber in Deinen Teilen nicht erkennen.
wenn Du die großen Knotenbleche mit dem Bolzen rechts und links unten am Tragschnabel menst, die sind hier am Tragkorb befestigt. Der Trafo wird hier nicht direkt am Schnabel angeschlagen, sondern in eine Art Transportkorb bewegt. Auf dem Bild sieht man das Prinzip, nur das hier eben der Trafo direkt eingehangen wird. Ich hoffe wir meinen das Gleiche.
Dort kann man das Loch im Brückenträger und den Zapfen unten am Tragschnabel gut erkennen und in diesem Bild ist auch die Lage genau in der Kraftrichtung der Verstrebungen plausibler. In der Zeichnung ist das Loch zu stark nach innen abgerückt.
Bemerkenswert im Bild ist auch die Größe des Knotenblechs am oberen Ende des Tragschnabels. Diese Stelle wird auf Druck belastet und muss eine ausreichende Knicksicherheit aufweisen.
der Wagen, den die Zeichnung darstellt, wurde als Privatwagen bei den KBE (Köln-Bonner-Eisenbahnen) eingesetzt und wohl 1929 gebaut. Ich hab da mal Kontakt aufgenommen mit der Frage, ob irgendwo Originalfotos existieren. Eines kam mir bereits anderweitig zu und wie darauf zu sehen wurde der Trafo anscheinend in dem Zwischenstück transportiert.
Heute sind die Teile für die Transportbrücke und den Trafo gekommen. Zwischenzeitlich hab ich mich mal an einem Modell des Trafos versucht, um mich den Proportionen anzunähern. Eine Frage in dem Zusammenhang. Hat hier schon mal jemand mit 3D Nieten Decals gearbeitet?
Die Teile sind aus welchem Material? Das sieht nach einem Faserstoff aus.
Von den Decals höre ich das erste Wort. Aber klar, warum nicht? Eine dünne Folie mit Erhebungen drauf? Als Lackpunkt? Als Auswölbung? Wahrscheinlich auf einer Blinden-Schreibmaschine selbst herstellbar. Die Stabilität des herausgedrückten Punktes kommt dann durch den Leim beim Aufkleben?
Ist ja interessant wie die Finescaler arbeiten. Es wäre zu testen wie das im Tinplate wirkt. Vielleicht findest du sowas für 1:22,5 und das ist dann grob genug für die Spur 0 Tinplate.