Ich suche Muster von Gleisen in Spur 0 der Zeit 1900 bis 1930 - reine Tinplategleise Nürnberger Art - bei denen die Schienenstifte aus gerollten Blechen hergestellt worden sind anstatt aus massiven Drähten.
Es müsste sich um deutlich prteiswertes Gleismaterial handeln. Aussagen zu Schwellen kann ich nicht treffen.
Es geht mir als einzigen Anhaltspunkt um die aus gerolltem Blech hergestellten Stifte. Diese waren dann in der Hohlschiene durch Ausklinken eingesetzt, also nicht verlötet oder mit Rillen fixiert, sondern durch eine Nase.
Wer solche exotischen Dinge hat könnte bitte mal ein paar gute Bilder einstellen oder mir zusenden.
Das habe ich mich auch gefragt. Mir fiel als Lösung ein, dass man Stanzabfälle nutzen kann. Es geht um Rissmann. Die haben im allerniedrigsten Segment hergestellt, das waren Anlagen, die man z.B. in Amerika beim Schuhkauf dazu bekam.
Da geht es um ein Röhrchen mit Loch, in das eine Nase der Hohlschiene eingeklinkt wird.
Mein "Problem" ist, dass ich solche Schienen schon mal hatte. Ganz sicher! Sie aber entweder auf den großen unaufgeräumten Haufen geworfen oder verkauft habe. Nun hoffe ich auf organisiertere Menschen oder solche mit größerem Keller.
Zitat von ypsilon im Beitrag #1in der Hohlschiene durch Ausklinken eingesetzt
kann ich mir gerade nicht vorstellen. das müsste also gewickeltes blech ohne hohlraum sein. dann gibt es einen wickelschluss, oder? beim schneiden entsteht ein quetschrand grüße wolfgang
aha, die beiden beiträge kamen nun zeitgleich. also die erklärung durch die Patentanmeldung. demnach ist der stift also doch hohl. bei meinem lagerbestand an schienen ist das nicht erkennbar. folglich habe ich keine schienen von rissmann. vielleicht nur wagen. habe mich schon gefreut ich könnte was loswerden. widder nix... wolfgang
Auch dieses Thema möchte ich aktualisieren. Inzwischen ist es relativ sicher, dass Rissmann-Gleise sehr frühen Gleisen von Issmayer, Bub oder Carette ähneln. Es gibt Weißblechgleise oder auch schwarze. Die Schwellen haben "Hutform" und sind überhöht, eben typisch Nürnberg.
Da ich noch keine Nahaufnahmen von Schwellen oder Gleise besitze kann ich nur auf das eine klare Merkmal verweisen - den aus Blech gerollten Schienenstift.
Es wäre schön wenn sich mal so ein Gleis finden lassen würde.
das Patent ist durch die Wiedergabe im Jahre 1977 unter Sammlern bekannt. (Marianne und Jürgen Cieslik (Hrsg.), Blechspielzeug Patente Band eins: 1878 - 1915, Marianne Cieslik Verlag, Bad Honnef-Rhöndorf 1977, ISBN 3-921844-02-6)
In den Händen hatte ich so ein Gleis noch nie. Das erspart mir einen Gang durch die Gewölbe.