größer als 1 » Ursprünglich aus Deutschland - seltene Dampflokomotive

Grüße Kollegen! Ich möchte eine erstaunliche Dampflokomotive aus meiner Sammlung mit Ihnen teilen. Dieses Exemplar befindet sich in ausgezeichnetem Betriebszustand, ist komplett original und hat die Originallackierung. Äußerst selten, ohne Anzeichen von Rost oder fehlenden Teilen, mit hervorragenden Alters- und Gebrauchsspuren. Ich würde mich über Hilfe bei der Zuordnung dieses Modells freuen. Für Informationen zu dieser Lokomotive wären wir dankbar. Beste Wünsche, Yuri

P.S. Vielen Dank für die Unterstützung des Themas und ich hoffe, dass der Autoübersetzer die Bedeutung meiner Nachricht nicht verfälscht hat.

Sie geben an, dass es völlig original ist. Wie kann man da so sicher sein? Aufgrund der Bilder würde ich sagen, dass es sich verändert hat. Beispielsweise sehen die Zylinder neu aus.
Gruss
Fred

Grüße. Du hast an die Zylinder gedacht. Die Lokomotive wurde auf einem Dachboden gefunden und war in ausgezeichnetem Zustand (wie neu). Lediglich die Handläufe am Kessel fehlten. Ich werde das Foto jetzt hochladen

Ich habe die Rohre passend zum Zylinder angelötet, aber nichts verändert. Ich habe es gelötet, weil die Lokomotive unter einem Balken auf dem Dachboden hervorgefallen ist (so wurde es entdeckt). Der Kessel bewegte sich nach oben und ich entdeckte etwas Spiel in den Rohren und beschloss, die Rohre und den Kessel zu löten. Dachte, es macht Sinn
Sowohl der Kessel als auch die Zylinder sind vernickelt.

Freunde! Ich freue mich sehr, Mitglied Ihres Forums zu werden. Ich fing sofort an, über Lokomotiven zu diskutieren. Ich möchte zunächst alle Forumsteilnehmer begrüßen und den Administratoren meinen Dank für die Möglichkeit aussprechen, Ihrer Community beizutreten. 🤝

Hallo, Yuri,
zunächst einmal: Dein "Übersetzer" arbeitet hervorragend !

Zum Zustand deiner Lok: Ich kann mir vorstellen, dass aus irgendwelchen Gründen jemand vor Jahrzehnten Gründe gehabt hat, diese Lok zu verstecken. Das Ergebnis ist ein guter Zustand. Die Frage ist, ob die Lok betriebsbereit ist, vor allem nach der Reparatur. Und bin ich gespannt, wer die Lok gebaut hat.

Schönen Gruß
Udo

Zitat von P.Y. im Beitrag #3

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Grüße. Du hast an die Zylinder gedacht. Die Lokomotive wurde auf einem Dachboden gefunden und war in ausgezeichnetem Zustand (wie neu). Lediglich die Handläufe am Kessel fehlten. Ich werde das Foto jetzt hochladen

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Grüße. Aber ich habe keine Zweifel. Ich zeige es nur, um mehr über seine Geschichte zu erfahren. Gleichzeitig trenne ich mich nie von meinen Sachen und Angesichts mein Hobby nicht aus kommerzieller Sicht.

Hallo Yuriy,
diese Lok kann ich leider keinem mir bekannten Hersteller zuordnen. Auf den ersten Blick dachte ich an Carette, aber bei genauerem Hinsehen muss ich von dieser Idee wieder Abstand nehmen.
Für die Zuordnung dienen verschiedene Merkmale, wie zum Beispiel Puffer, Dampfdom, Dampfpfeife, Zylinder Kuppelstangen und deren Aufhängung, Kupplungen, Räder und auch die gesamte Form.
Beim Führerhaus ist auffallend, dass die Fenster nach vorne eckig ausgeschnitten sind. Bei allen mir vorliegenden Bildern sind diese Ausschnitte rund oder oval. Über dem hinteren Rad ist das Blech sehr auffällig.
Es hat vor und hinter der Rundung unprofessionelle Lötpunkte. Könnte es sein, dass wir hier eine sehr gute, aber nicht perfekt ausgeführte private Arbeit vorliegen haben? Gibt es noch einen Tender?
Viele Grüße
Wolfgang

Hallo Claudia

schön, dass du das Fragezeichen nicht bei autonom hingemacht hast.
Da die Stellung der Krim völkerrechtlich unbestritten ist, braucht es kein Fragezeichen.

Die Lok ist wahrscheinlich von Plank.
Spur 2, Baujahr geschätzt 1896/97.
Plank hat solche Räder von etwa 1895 -97 eingebaut. Zuvor wurde für den Kurbelzapfen eine Speiche dicker ausgeführt, um 1898 kommen Messingräder mit Lochmuster auf.
Die geschwungenen Umlaufbleche finden sich bei Lokomotiven von Schoenner, Carette und Falk um 1897-99.
Die Form der vorderen Schürze ist bei Plank von ca. 1885 -1900 üblich. Carette hatte 1885-90 auch eine Schürze, aber unten gerade.

Es ist nicht klar, inwiefern die Formsprache auf realen Vorbildern basiert oder selbst-referenzierend war (ein Teddybär muss wie ein Teddybär aussehen und nicht wie ein Bär).

Ein direkter Nachweis bleibt aber schwierig.
Kataloge enthalten vielfach nur wenige Bilder, der Rest wird nur aufgelistet. Illustrierte Inserate von Händlern nutzen über Jahrzehnte unabhängig vom eigentlichen Produkt die gleichen Druckklisches.

Viele Lokomotiven der Zeit sind nur in kleiner Zahl (zum Teil nur als Einzelstücke) erhalten geblieben, wegen der Art des Spielzeugs und auch der produzierte Mengen.

Plank hat zu dieser Zeit die Lokomotiven noch handwerklich hergestellt. An der nicht perfekten Linienführung der vorderen Schürze erkennt man, dass nach dem Einzeichnen mit Schablone die Form von einem Flaschner mit der Blechschere ausgeschnitten wurde.





Gruss Domenik

Ich finde die Lok ungewöhnlich besonders wegen des kleinen angetriebenen Rades vorn, während das große nachläuft.

Zitat von Udo im Beitrag #5

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Hallo, Yuri,
zunächst einmal: Dein "Übersetzer" arbeitet hervorragend !

Zum Zustand deiner Lok: Ich kann mir vorstellen, dass aus irgendwelchen Gründen jemand vor Jahrzehnten Gründe gehabt hat, diese Lok zu verstecken. Das Ergebnis ist ein guter Zustand. Die Frage ist, ob die Lok betriebsbereit ist, vor allem nach der Reparatur. Und bin ich gespannt, wer die Lok gebaut hat.

Schönen Gruß
Udo

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Hallo Domenik!

„Vulcan“ ist ein wunderbarer Zug, man kann ihn wirklich als „Zug mit Gesicht“ bezeichnen. Ich scheue mich nicht, es als Symbol des Nürnberger Stils zu bezeichnen. Zuvor habe ich meine Gedanken zu einem benachbarten Forumsthema zum Zeitintervall für die Herstellung dieser Spielzeuge geäußert (das nur von kurzer Dauer war - 1898-1902). Im Katalog von 1898 ist neben dem „ersten Vulkan“ ein Zug zu sehen, der meinem Stil stilistisch ähnelt. Beide Züge sind mit Hinterradantrieb ausgestattet, der Katalog von 1902 zeigt jedoch ein Modell mit Vorderradantrieb. Stilistisch sind diese Züge sehr ähnlich, und ich neige zu der Annahme, dass es sich möglicherweise um denselben Hersteller handelt. Dieses Modell war eine Art Übergangsoption, die in der Zeit erschien, als die Fabrik möglicherweise Probleme hatte, und dieses Modell Der Zug war nicht weit verbreitet und geriet in Vergessenheit. Das kann man jetzt leider nur vermuten. Ich füge einige Fotos aus den Katalogen des Handelshauses Muir und Meriliz für die Zeit von 1898 bis 1902 bei, die Modelleisenbahnen mit Dampfmaschine zeigen. Der Katalog von 1904 enthielt keine dampfbetriebenen Modelle mehr und ab 1912 erschienen Modelle, die sich in Qualität und Stil deutlich von den Vorgängermodellen unterschieden. Schlussfolgerungen werden von selbst gezogen.

P.S. Tatsächlich vermute ich, dass es sich hierbei um ein Modell aus dem späten 19. Jahrhundert handelt, das einen Übergang von früheren Modellen zum „Vulcan“-Modell darstellt, das Sie freundlicherweise demonstriert haben.

Zitat von WolKo im Beitrag #8

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Hallo Yuriy,
diese Lok kann ich leider keinem mir bekannten Hersteller zuordnen. Auf den ersten Blick dachte ich an Carette, aber bei genauerem Hinsehen muss ich von dieser Idee wieder Abstand nehmen.
Für die Zuordnung dienen verschiedene Merkmale, wie zum Beispiel Puffer, Dampfdom, Dampfpfeife, Zylinder Kuppelstangen und deren Aufhängung, Kupplungen, Räder und auch die gesamte Form.
Beim Führerhaus ist auffallend, dass die Fenster nach vorne eckig ausgeschnitten sind. Bei allen mir vorliegenden Bildern sind diese Ausschnitte rund oder oval. Über dem hinteren Rad ist das Blech sehr auffällig.
Es hat vor und hinter der Rundung unprofessionelle Lötpunkte. Könnte es sein, dass wir hier eine sehr gute, aber nicht perfekt ausgeführte private Arbeit vorliegen haben? Gibt es noch einen Tender?
Viele Grüße
Wolfgang

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Zitat von cmnhorsebreeder im Beitrag #9

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Hallo an alle!

Feodossia ist heute (?) Teil der autonomen Republik Krim.
Aber das war nicht immer so.

In den 1940er Jahren war die Stadt von deutschen Truppen besetzt und vom Deutschen Reich okkupiert.
Es mag also durchaus möglich sein, daß deutsches Spielzeug damals auf die Krim gelangt ist.
Dazu passen die Reste der "Reichsbahn-Lackierung" in schwarz mit roter Liniierung.

Wenn die Lokomotive ein Eigenbau ist, könnte sie von einem Besatzungssoldaten gebaut worden sein.

Freundliche Grüße von Claudia

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Hallo, Yury,

stilistisch ähnlich heißt nicht gleichzeitig "gleicher Hersteller". Im Gegenteil. Es gab damals neben Plank und Schoenner etliche andere Hersteller, die sich in Nürnberg und anderen Orten mit abwechselndem Erfolg schon einige Jahrzehnte lang mit Dampfantrieb, vor allem mit Dampfmaschinen, aber auch mit Dampf-Lokomotiven befassten. Da sahen die Produkte gezwungenermaßen ähnlich aus.

In dem Beitrag über Loks von Jean Schoenner

[Schoenner, Jean]

habe ich in den Beiträgen #11, #12 und # 20 über die Formenvielfalt der damals angebotenen Loks geschrieben, dass es über die Jahre hinweg verschiedenste Ausführungen gab. Wenn dann 1883 Jean Schoenner den Bau der 500.000-sten Dampfmaschine feiert, dann hat man eine Vorstellung davon, in welcher Größenordnung damals gebaut wurde.

Und auch hier

Spielzeug-Eisenbahnen vor 1869 (update 11.9.2021, Katalogbilder von 1850)

sieht man, wie viele Flaschner versucht haben, vor 1900 Lokomotiven zu verkaufen. Manchmal mit Erfolg oder auch nicht. Wenn dann elaphos fragt, wo sind sie denn alle hin (finde die Quelle im Moment nicht mehr), die hunderten von gleichen Loks, die vor 1900 ein Reporter beim Besuch einer Nürnberger Spielzeugfabrik auf den Montagetischen stehen sah, gibt es die Antwort: Zerspielt.

Was ich hoch interessant finde, sind die Kataloge des Spielwarenhändlers in Moskau.

Schönen Gruß
Udo

Hallo Udo. Vielen Dank für die Links zu den Artikeln. Das ist für mich sehr interessant und ich werde sie auf jeden Fall sorgfältig studieren. „E.P.“ wurde von mir wegen der Beliebtheit seiner Produkte in Russland erwähnt. Natürlich erwähnte keiner der damaligen Verkäufer seinen Namen, aber viele Spielzeuge waren auch ohne Logo erkennbar. Fakt ist auch, dass viele Handelshäuser Produkte unter ihrer eigenen Marke verkauften. Dies galt nicht nur für Spielzeug, sondern auch für Uhren. Ich bin mir sicher, dass viele kleine europäische Hersteller damals einfach nicht in den russischen Markt vordringen konnten. Auch dieser Umstand sollte bei der Zuschreibung berücksichtigt werden. Im Jahr 2007 erschien auf der Website der Russischen Akademie der Wissenschaften ein interessanter Artikel über die Chronologie der Entwicklung der Produktion von Modellen deutscher Lokomotiven ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Artikel wurde auch auf Deutsch veröffentlicht. Ich denke, es wird für Sie nützlich sein. Kataloge des Handelshauses „Mur und Meriliz“ sind teilweise öffentlich zugänglich. Die Ladenkette war sehr entwickelt und die Waren wurden von Warschau nach Wladiwostok verkauft. Jetzt werde ich Ihnen mehrere offene Quellen nennen. Auf dieser Seite finden Sie Kataloge für verschiedene Jahre:

Guten Tag,

Mein bescheidener Beitrag zu dieser Anfrage wäre.
Ich hab hier eine Lokomotive mit einem Fahrstand, der eckige Fester hat; eine Bing.
http://tinplate.open-terrain.org/uploads...ictoria.jpg.jpg
Die Fundstelle hier - es ist die oberste Lokomotive - allerdings eine Uhrwerklok.
http://tinplate.open-terrain.org/index.php/Info/BingDampf

Ich glaube mal gelesen zu haben, daß der Antrieb der Vorderachse zunächst vorne erfolgte und dann erst später hinten.
Es gibt einige Märklin Spiritus Lokomotiven, wo das der Fall ist.

Es grüßt Euch
Allina

Guten Tag, Allina. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.

Gerade noch das hier gefunden.


Bisschen Runterscrollen.
https://m.vk.com/video713686846_456239295

Es grüßt Euch
Allina

Alina, du bist großartig! Ich sehe gleich nach. Und wir fahren nach Moskau 😍👍👍👍

Hallo Allina. Dieses Video erzählt die Geschichte des Hauses und Museums des berühmten russischen Schauspielers Juri Nikulin. Die kleine Eisenbahn wird 1929 als sein Lieblingsspielzeug erwähnt. In diesem Video gibt es keine weiteren Informationen zur Lokomotive, aber man kann die Konstruktionsdetails deutlich erkennen. Danke, Allina. Sehr nützliches Video

Zitat von Sackbahnhof im Beitrag #10

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wahrscheinlich von Plank

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Zitat von Sackbahnhof im Beitrag #10

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Spur 2

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Zitat von Sackbahnhof im Beitrag #10

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von einem Flaschner mit der Blechschere

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Zitat von allina20033 im Beitrag #18

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hier eine Lokomotive mit einem Fahrstand, der eckige Fester hat; eine Bing.

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Zitat von allina20033 im Beitrag #18

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daß der Antrieb der Vorderachse zunächst vorne erfolgte und dann erst später hinten.

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