Hallo zusammen, seit einigen Tagen habe ich mich mit einer vor langer Zeit in der Bucht erworbenen Maschine beschäftigt. Es ist eine kleine Stromlinienmaschine aus Messing, die wohl in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre gebaut worden ist. Sie hat einen Wehrmachtsmotor, der den Langkessel vollkommen ausfüllte, was ihr dadurch eine tolle Fahrqualität bescherte, besonders im langsamen Fahrbereich. Was mir an dieser Maschine nicht gefiel, war die gestauchte Länge der Lok und der klotzartige Tender. Ich habe mir neues Messingblech besorgt, und habe die Stromlinienmaschine soweit verlängert, dass sie jetzt ohne Probleme neben einer BR 01 stehen kann.
Hier das Ausgangsmodell nachdem ich sie damals nach dem Erwerb neu lackiert hatte.
Zwischen Langkessel und Führerstand habe ich sie getrennt und ein passendes Messingblech aufgelegt, um zu sehen, wie die längere Maschine aussieht. An den Schnittstellen kann man noch die ursprüngliche Farbe "Babyrosa" erkennen, die ich damals beim Erwerb durch schwarze Farbe ersetzt habe.
Hier das originale einfache dreiachsige FW mit dem sehr gut laufenden Wehrmachtsmotor. Die DG sind von der vorherigen Stellprobe. Ich habe nicht das vorher angedachte Märklin SK 800 FW eingebaut, sondern bin bewusst beim ursprünglichen FW mit Wehrmachtsmotor und einfacher Kuppelstange geblieben. Die hintere Antriebsachse hat dünne Haftreifen bekommen.
Ein langes Band aus dickerem Messingblech wurde unten eingefügt, das danach noch passend bearbeitet wurde.
Ein sehr bespielter Stromlinientender wurde neu lackiert, hier der FW Boden mit aufgesetztem Uhlenbrock Relais. Der Schleifer ist unter dem ersten DG, es ist ein umgebauter verkürzter Güterwagenschleifer, die ich auch bei gedeckten vierachsigen Selbstbau Güterwagen mit Schlusslicht angewandt habe.
Tender mit Aufbau in schwarzgrauer Farbe und schwarzen Applikationen und schwarzem Dach.
So sieht die Maschine jetzt aus, schwarzgraue Farbgebung mit schwarzen Kesselringen. Ich überlege, ob die dunkelrote Farbe des Urmodells den Umlauf der Lok und auch die beiden schwarzen Tenderbänder etwas auflockern sollen. Über eine passende Beschriftung denke ich auch noch nach. Es bleibt noch einiges zu überlegen.
der Tender passt hier nicht, er ist zu niedrig für diese Lok. Vielleicht hilft es schon, wenn Du zwischen Tenderboden und Drehgestellen Unterlegscheiben einfügst.
Stell doch mal von der anderen Seite eine SK800 daneben, damit man ein Gefühl für die Größe bekommt.
Dein Umbau gefällt mir gut. Was ich jedoch noch ändern würde, ist die Anbindung der 2. Achse an die Kuppelstangen. Die Zapfenaufnahme an den Rädern ist vorhanden. Mit der Drehung der Achse um einen Zahn hast Du die Mittigkeit dieser Zapfenaufnahme mit der Kuppelstange.
Hallo zusammen, hier ein kleines update zur Stromlinien Maschine. Den Führerstand habe ich dachmäßig verlängert und auch oben an der Dachvorderseite eine Windschneide eingebaut. Der Führerstand hat eine seitliche Verlängerung mit Fenster, diese Türe bekommt noch längere Handgriffe. Das Tendergehäuse habe ich um 5 mm angehoben, es ist jetzt unten bündig mit der FG Unterkante. Nur die einfache Steuerung werde ich nicht verändern, die Messingräder sind auf den Achsen aufgeschraubt und mit einem Kleber? vom Erbauer der Lok gegen Verrutschen und damit auch gegen den Ausbau gesichert. Das Abdrehen eines dieser befestigten Räder würde einen Abbruch des Rades auf der Achse verursachen. Die Halterung der Steuerung ist an den Rädern festgenietet und es könnten nur die Nietköpfe abgezwickt und die Nieten müssten in den Rädern ausgebohrt werden und davon werde ich absehen.
Möglicherweise könnte die Lok noch gewinnen, wenn Du die hoch herausragenden Windleitbleche etwas flacher gestalten könntest. Eventuell auch den Schlot etwas niedriger machen.
Wichtig wäre jetzt ein Größenvergleich mit den geplanten Wagen.
... ach ja, die Kuppelstange ohne Treibstange ist gar nicht mal so schlecht. Wobei die Stärke an US-amerikanische Lokomotiven erinnert. Da gab es durchaus derartige Balken.
Treibstangen würde ich trotzdem montieren. Dazu brauchst Du doch nur die Schrauben der letzten Treibräder zu verlängern und vorne versteckt unter der seitlichen Schürze eine Führung einzubauen. So in dem Stil etwa: Märklin S870/0050 (#1) Grüße von elaphos
Sie hat zwar keine Stromlinienverkleidung, aber es hätte durchaus eine Variante dieser Lok mit Stromlinienverkleidung geben können.
Das Besondere an dieser Lok ist, dass es eine Dampfturbinenlok ist, die deshalb keine Treibstangen benötigt, weil die Kräfte über Zahnräder übertragen werden. Man beachte hier die gewaltigen Kuppelstangen.
Moin. Amerikanische Dampfloks mit zierlichen Kuppelstangen habe ich noch nie gesehen. Schließlich bewegen die dort ganz andere Lasten als hierzulande. Allenfalls die Steuerung, soweit vorhanden, fällt im Vergleich zu Treib- und Kuppelstangen zierlich aus.
Hallo Elaphos, dass würde ich ja alles gerne machen, wenn, wie ich oben schon beschrieben habe, diese Nieten nicht fest eingesetzt wären. Bei einer dieser Nieten war vor längerer Zeit der Kopf abgebrochen, der Rest saß noch bombenfest im Rad. Um überhaupt weiter fahren zu können, musste ich diesen festsitzenden Nietenstift mit viel Aufwand aus dem Rad ausbohren und eine kleine Schraube mit Gewinde einsetzen. Seither fasse ich diese Räder nicht mehr an.
Mit dem Dremel bohrt sich ein Loch ganz gut in die Kuppelstangen, und als "Niet" kannst Du sog. Zweispitzniete nehmen. Die gibt es ach in sehr klein. Notfalls schicke ich dir welche, vorausgesetzt ich finde sie in meinem Kram.