Habe mal wieder gebastelt. Ein Freund brachte mir Tender und Gehäuse einer Märklin S870 Uhrwerklok aus den 1950ern. Ein R700/0050- Fahrgestell incl. passendem Vorläufer hatte ich noch übrig. Das ist daraus geworden:
von unten:
auf der Strecke mit Licht (Originallampe der R700/0050):
geöffnet:
Die Messingstreifen rasten genau so in die Gehäusenuten wie die des originale Uhrwerkfahrwerks. Das Vorderteil des 0050-Fahrwerks wurde abgesägt, hinten dient als Aufhängung ein angeschraubtes Teilstück eines zersägten Uhrwertkfahrwerks mit der Originalschraube. Für die Lampe wurde ein passendes Loch vorne in das Gehäuse gebohrt. Der Originalstecker kann einfach in die Birne eingesteckt werden. Die Uhrwerköffnungen habe ich mit JB-Weld auf bekannte Weise verschlossen und schwarz angepinselt. Die Lok finde ich ganz gut gelungen. Sie fährt mit dem 0050-Fahrwerk natürlich erstklassig.
...Gehäuse und äußere Erscheinung sind ja erste Hälfte 50er Jahre, also müsste es etwas Märklin entsprechend mit Buchstabe(n) und 800 sein, also würde sich ganz einfach S800 anbieten, was es bei Märklin so nicht gab. Wenn es doch ein Name sein soll, würde sich deinem Vorschlag entsprechend "Niger Cervator" (oder Niger Cervus) anbieten (auch, um mal von Hellas wegzukommen). Daraus könnte man im Märklin-Nummernchema NC800 machen, denn die von Dir angeregte Buchstabenkombination SH (70/12920) gibt es ja bei Märklin schon und BH... klingt zu anzüglich. Auf griechisch hätten wir Melas Elaphos, was dann ME... wäre und die gibt es ja in Form der ME 70/12920 auch schon.
Schöne Grüße aus Berlin zurück nach Südhessen von elaphos
...ja, aber -870 steht für Uhrwerk, also müsste nach der Technik die Ziffernfolge 800 sein und SK800 gibt es halt schon. Die bisher von Märklin im 800er-Chema gelieferten Stromliniendampfloks sind nur die SLR und SK. Eine S800 oder auch NC800 gibt es jedoch bisher nicht.
Hallo Elaphos, ich habe vor einigen Jahren auch mein S 870 FW in die Schublade gelegt, um nicht immer die Maschine nach einer halben Runde wieder aufziehen zu müssen. Die Einschrauben Handhabung auf der Rückseite der Lok ermöglicht eine bequeme Rückwandlung von einer zur anderen Antriebsart. Ich habe nur aus Gründen der Originalität keine Änderungen am Aufbau vorgenommen. Zur Namensgebung habe ich auch einen kleinen Vorschlag. Der einfache Kunststoff Aufbau der Lok hat doch große Ähnlichkeiten mit der PRR - Klasse S1 der Pennsylvania Railroad
Als Name deiner Maschine würde ich S1 800 anbieten, was auch deinem Vorschlag in etwa entspricht, aber dem Vorbild vielleicht etwas näher kommt. Übrigens, ich habe dem FW meiner Lok 0050 Haftreifenräder spendiert, was sich außerordentlich auf die Zugkraft auswirkt, besonders an Steigungen. Sie zieht dann wesentlich mehr als die üblichen zwei roten Donnerbüchsen. Ein Bekannter hat mir die Räder der hinteren Antriebsachse mit der Drehbank eingeschliffen.
Der Vergleich einer PRR S1 mit einer Märklin S 870 ist der gleiche, wie ein Floh, der auf einem Riesen sitzt. Aber Märklin hat ja auch schon andere Maschinen "verkleinert", man denke an die SLR 700/800 und die Commodore Vanderbilt der NYC.
Ja, Hans-Gerd, Haftreifennute kann meine Drehbank auch, aber ich wollte alles möglichst original lassen. Außerdem reicht das Fahrwerk für den bei dieser Lok üblichen Personen- oder Güterzug von 2-3 Wagen. Auch die Bohrung für die Glühbirne und das Verschließen der Uhrwerköffnungen hat mich Überwindung gekostet, aber z.B. wäre für mich eine elektrisch betriebene Lok ohne zumindest Frontbeleuchtung ein Unding gewesen. Dabei ist die fest in die Bohrung gedrückte Glühbirne und der original an die Ursprungsleitungen gelötete Stecker, wodurch eine problemlose Trennung von Fahrwerk und Gehäuse möglich ist, einladend gewesen. S1 800 ist eine gute Idee, allerdings war es im Märklin-Nummernchema unüblich in die Buchstabenreihe Zahlen einzufügen. Grüße von elaphos
Leute, in Gaggenau fährt meine (gekaufte) TK700: TK ist klar, 2C2-Tenderlok, gab es in O und in I -nicht aber in 00/H0. 700 -wegen Blechgehäuse. Abstammung 0050. Schöne Adventsgrüße -und ab Dienstag rollen überall unsere Bahnen Botho
Claudia, Du hast natürlich Recht, aber NC klingt (außer für Möchtegernstudenten) besser als CN. Und wenn wir Deutsch lateinisieren, können wir die Reihenfolge wählen, wie es uns gerade passt. Grüße von elaphos
NC geht nicht. Das wurde als Kürzel an die ehem. deutschen Kriegsloks mit Kondenstender angehängt, denen nach den Krieg die Kondenseinrichtung ausgebaut wurde - No Condensation. Davon fahren südlich der Sahara noch ein paar herum.