Guten Tag, Heinrich Wimmer Nr. 200/22 Bahnsteig mit beweglichem Fahrdienstleiter. Als sein Sohn die Kontrolle übernahm, bestand die Fabrik nur kurze Zeit und wurde 1976 endgültig geschlossen. In der Zwischenzeit nahm er Kunststoff in die Produktion auf. Der ältere Fahrdienstleiter (Masse ?) war bemalt, der neuere war ganz blau. Beide sind original.Die Endfertigung verzichtet wurde, sei es aus Kostengründen, sei es, um den Käufern einen Anstrich nach ihrem Geschmack zu ermöglichen. Ich habe eine neuere Version und bin mir nicht sicher, ob ich der lackieren soll oder nicht. Ich persönlich wäre eher für die Bemalung,aber ich würde gerne Ihre Meinung hören. Danke.Schönen Sonntagnachmittag. Jona
Falls Du Sammler bist, so lassen...falls Du Spieler bist und das Stück auf Deiner Anlage aufstellen möchtest auch so lassen und auf ein Stück mit bemalten Fahrdienstleiter warten.
auch wenn es schon gesagt wurde: auf keinen Fall bemalen !!!
Beide Figuren scheinen original zu sein. Mit Sicherheit wurden die Figuren zugeliefert. In Frage kommen Hans Frömter, Hilpoltstein (FRÖHA) und Ley (Leyla).
Vielleicht war bei Wimmer "Sparen um jeden Preis" angesagt, und die einfarbige Figur war um ein paar Zehntel Pfennige billiger.
Ergänzend eine Seite aus einem Katalog von Wimmer, den ich auf ca. 1960 datiere.
Bei dem Bahnhof 200/24 auf der von Dir eingestellten Katalogseite stellt sich wieder die Frage: WIMMER ODER GRÖTSCH??? Beide Dächer auf der Abbildung sind baugleich mit den Dächern der Grötsch-Bahnhöfe!
Mir gibt das wieder zu denken... Gab es eine Zusammenarbeit von Wimmer und Grötsch? Wie könnte die ausgesehen haben?
ich werde die Frage von Claudia beantworten, nach meinem Urlaub. Allerdings nicht hier, denn hier geht es um den Bahnsteig 200/22 von Wimmer. Nicht um die Bahnhöfe von Wimmer und Grötsch.
Zitat von Jona im Beitrag #1Als sein Sohn die Kontrolle übernahm, bestand die Fabrik nur kurze Zeit und wurde 1976 endgültig geschlossen. In der Zwischenzeit nahm er Kunststoff in die Produktion auf.
Hallo an die Interessierten,
die obenstehende Formulierung erweckt den Eindruck, als habe Wimmer erst dann Artikel aus Kunststoff hergestellt, nachdem Sohn Ernst Wimmer die Leitung übernommen hatte.
Richtig ist folgendes:
Neben den gut gemachten und stabilen Eisenbahnen und Bahnhöfen aus Blech begann Wimmer bereits Anfang der 1950er Jahre, Spielzeug aus Kunststoff herzustellen. Viele dieser Artikel waren billig, und zwar "billig" in dem Sinn, daß es Artikel im unteren Qualitätsbereich waren, "a G'lump", wie wir in Franken sagen. Der Sammlerspruch "Wimmer - schlimmer geht's nimmer" ist ja nicht ohne Grund entstanden.
Wenn daran Zweifel bestehen, kann ich meine Aussage belegen: durch Neuheitenberichte in der Zeitschrift das SPIELZEUG, auch durch Artikel aus meiner Sammlung. Beim HTS-Forum 2024 habe ich einen Vortrag gehalten: "Wimmer - Seltenes aus Blech und Plastik".
Zitat von cmnhorsebreeder im Beitrag #9Mir gibt das wieder zu denken... Gab es eine Zusammenarbeit von Wimmer und Grötsch? Wie könnte die ausgesehen haben?
Hallo Udo,
die meisten im Forum glauben mir offenbar. Doch Claudia hat immer noch Zweifel, sh. ihren Beitrag #9. Deshalb werde ich nach meinem Urlaub die Dächer der Bahnhöfe ganz, ganz genau ansehen und vermessen.
Vielen Dank an alle für die Beiträge. Der Charme von altem Blech und Guss ist heute deutlich zu erkennen. 3D-Druck aus Kunststoff hat feine, filigrane Details, aber ich finde, dass die modernen Endprodukte dem alten Blech weit unterlegen sind. Altes Blech ist älter als die meisten von uns und immer noch in gutem Zustand. Moderne Kunststoffprodukte mit 2 Gramm Metall (für Räder) bringen mehr Gewinn, da die Produktionskosten wahrscheinlich nur einen kleinen Prozentsatz der hohen Endpreise ausmachen. Wie viel kostet es, ein Paar Nike-Schuhe in China herzustellen? ca. 15,00 $
Nein, Jona, die Herstellung von einem Paar Nike-Schuhe in China kostet nicht ca. 15 $. Der Preis liegt weit darunter.
Das darf auch nicht anders sein, weil sonst die ganze Wirtschaftsstruktur in China leiden würde. Aber gemach - China wird im Laufe der nächsten Jahrzehnte auch in Bezug auf Preise für Produkte aufholen. Dazu hatten wir in der Vergangenheit genügend Beispiele.
Ich kann den in # 15-17 entwickelten komplexen Gedankengang vom Bahnsteig 200/22 von HWN bis zu den Herstellungskosten einer Levis intellektuell nicht nachvollziehen.